2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht

Das Sechs-Punkte-Spiel geht für den TuS verloren

Trotz der Pleite gibt es beim Fußball-Landesligisten noch keinen Abgesang auf die Saison - Nächste Woche steht erneut wichtiges Duell an

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Für den Fußball-Landesligisten TuS Marialinden ist am 1. Spieltag des Jahres der „worst case” eingetreten. Das eigene Spiel gegen den direkten Rivalen FV Bonn-Endenich wurde verloren. Die weiteren Konkurrenten in Reichweite SV Deutz 05 und GKSC Hürth konnten ihre Spiele gewinnen. Damit beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer nun bereits sieben Zähler.

Derweil hat Schlusslicht VfL Leverkusen seine Mannschaft aus dem Spielbetrieb genommen, nachdem über den Verein das Insolvenzverfahren eröffnet wurde. Die Option, außer Konkurrenz die Saison fortzusetzen, kam für Trainer und Spieler nicht in Frage. Da der VfL alle seine Spiele verloren hat, sind die Auswirkungen auf das Tabellenbild allerdings überschaubar. Der TuS Marialinden hatte gegen diese Mannschaft seinerzeit mit 2:0 gewonnen.

FV Bonn-Endenich — TuS Marialinden 1:0 (1:0)

TuS-Trainer Robby Mohncke war sogleich bemüht, einem möglichen Abgesang auf seine Elf entgegenzuwirken: „Die Mannschaft ist intakt. Ich kann ihr kaum einen Vorwurf machen und bin sicher, dass wir punkten werden, wenn wir an die heutige Leistung anknüpfen.”

Insgesamt sahen die Zuschauer wenige Torszenen auf beiden Seiten. Die Kontrahenten egalisierten sich gegenseitig. Im ersten Durchgang hatte der Gast nach dem Geschmack seines Trainers noch ein wenig zu viel Respekt vor der stark eingeschätzten Heimelf und ließ vereinzelt Torgefahr zu.

Nach dem Seitenwechsel gelang es den Gelb-Schwarzen, das Geschehen vom eigenen Tor weitestgehend entfernt zu halten. „Der FV Endenich war mit seinen vielen langen Spielern vor allem bei Ecken und Freistößen gefährlich”, so Mohncke. Das einzige Gegentor resultierte jedoch aus einem weiten Pass diagonal in die Spitze, welchen die Defensivabteilung des TuS Marialinden falsch einschätzte. Nutznießer war Dennis Herrschenbach, der durchlief und den Ball ins lange Eck schob in der 19. Spielminute.

In der 2. Halbzeit, in welcher der TuS mehr vom Spiel hatte, ergaben sich noch kleinere Möglichkeiten für André Peters und George Nikovski sowie den eingewechselten Marvin Bermond. Für den Ausgleichstreffer reichte es jedoch nicht.

„Wir haben es nicht geschafft, nach vorne hin für die ganz große Gefahr zu sorgen. Allerdings lag unser Augenmerk nach den vielen Gegentoren in der Vorbereitung auch darauf, zunächst sicher in der Defensive zu stehen”, so Robby Mohncke. „Das ist uns schon ganz gut gelungen, insofern betrachte ich dieses Spiel trotz der Niederlage als einen Schritt nach vorne.”

Viel Zeit für Trübsal zu blasen bleibt dem Verein ohnehin nicht, denn bereits in der nächsten Woche steht ein weiteres Sechs-Punkte-Spiel gegen den GKSC Hürth für den TuS Marialinden auf dem Meisterschaftsprogramm. Dieser liegt zwar bereits acht Zähler entfernt, zählt aber ebenfalls zu den Mannschaften, die es nach Möglichkeit einzuholen gilt, wenn der Klassenverbleib am Ende der Saison gelingen soll.

FV Bonn-Endenich: Malzahn, Alagöz, Rüffer, Jegel, Ochs, Ruhnau, Pehlivan (72. Wolber), Baltes (48. Laouamera), Wirtz (79. Hanisch), Herschbach, Schmitz, Roth, Menzler - Trainer: Amraoui

TuS Marialinden: Mühlenhaus, Engelbertz, Ilisevic, Budweg (83. Delija), Weinrich, Nikovski, Peters, Datzert (76. Bermond), Peters, Köppe (46. Kohlenbach), Aytekin - Trainer: Mohncke

Schiedsrichter: Katic - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Herschbach (19.)

Aufrufe: 06.3.2017, 09:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / rAutor