2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
Christian Lauber (links) hat mit der TSG Achstetten eine schwere Aufgabe gegen Spitzenreiter Alberweiler vor sich. Volker Strohmaier
Christian Lauber (links) hat mit der TSG Achstetten eine schwere Aufgabe gegen Spitzenreiter Alberweiler vor sich. Volker Strohmaier
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Das Schlusslicht empfängt den Ersten

Achstetten erwartet Alberweiler

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Biberach / sz - Es geht Schlag auf Schlag weiter in der Fußball-Bezirksliga Riß. Der vierte Spieltag am Donnerstag, 4. September, verspricht viel Spannung. Spitzenreiter Alberweiler gibt in Achstetten seine Visitenkarte ab. Ochsenhausen empfängt den Dritten Birkenhard und der Überraschungszweite Kirchberg gastiert bei den SF Schwendi. Der Tabellenvorletzte Dettingen peilt gegen Reinstetten den ersten Saisonsieg an. Anpfiff ist bei allen Partien um 18 Uhr. Spielfrei ist der SV Erlenmoos.

Viele Jahre lang war die TSG Achstetten eine richtige Hausnummer in der Liga. Aktuell befindet sich die personell infolge von Verletzungen und Abgängen schwer gebeutelte TSG ganz im Süden der Tabelle, auf dem letzten Platz. Der verletzte Trainer Fabian Hummel kann auch im schweren Heimspiel gegen den SV Alberweiler seiner Elf auf dem Feld nicht helfen. Trotzdem fordert er von seiner Elf eine deutliche Steigerung ein. Der so stark gestartete Aufsteiger hat bis jetzt auf alles eine passende Antwort parat. Auch einen zweimaligen Rückstand steckte der Aufsteiger am vergangenen Sonntag weg, in Achstetten soll der grün-weiße Express weiterrollen.

Die TSG Maselheim-Sulmingen bezog mit eher bescheidenen Auftritten zuletzt zwei Niederlagen in Serie. Im Heimspiel gegen den SV Stafflangen will man wieder deutlich mehr investieren und diese Nullnummern mit dem ersten Heimsieg der Saison wenigstens teilweise reparieren. TSG-Coach Melichercik muss personell improvisieren und sollte auf einen unbequemen Gegner gefasst sein, der langsam in Fahrt kommt und aus den beiden letzten Partien vier Punkte sammeln konnte. Wie stark die Gäste auch auswärts agieren können, bewiesen sie beim 4:3-Sieg in Ochsenhausen am zweiten Spieltag.

Über eine Stunde lang agierte der SV Ochsenhausen beim Derbysieg in Reinstetten so, wie es sich Spieler, Verantwortliche und Fans vorstellen: Schnelles Kombinationsspiel und Torabschlüsse. Am Ende geriet der Sieg durch einige Nachlässigkeiten aber noch in Gefahr. Ähnliche Aussetzer darf man sich im Spiel gegen den Dritten, den SV Birkenhard, wohl eher nicht erlauben, um den Weg nach oben weiter fortzusetzen. Bei den Gästen ist ergebnistechnisch alles im grünen Bereich, die ganz große spielerische Klasse fehlt aber noch. Gegen den Paradesturm der Heimelf ist die als nicht immer sattelfest bekannte SVB-Abwehr ganz besonders gefordert.

Spürbare Erleichterung hüben wie drüben - sowohl der SV Sulmetingen als auch der SV Steinhausen fuhren am dritten Spieltag ihre ersten Saisonsiege ein. Die mit einer völlig ausgeglichenen Bilanz ausgestatteten Gastgeber wollen nun in den positiven Bereich durchstarten, sprich den zweiten Sieg in Serie holen. Gegen die auswärts nicht ganz so stabil wirkenden Gäste scheint dies auf den ersten Blick machbar zu sein. Gästetrainer Alwin Schuppan würde seiner Elf gerne mehr Auswärtsstärke einimpfen, in der Vergangenheit gab es auf fremden Plätzen oft nur Sympathiepunkte - auch beim 1:2 in der vergangenen Saison im Rißtal.

Drei Auswärtstore in Alberweiler genügten für die SF Schwendi am vergangenen Spieltag nicht zu einem Punktgewinn. Besonders ärgerlich war für SF-Coach Michael Kieselbach der späte Gegentreffer, der zur Niederlage führte und die kuriosen Umstände. Gegen den TSV Kirchberg soll nun diese bittere Niederlage in Form des zweiten Saisonsiegs ausgebügelt werden. Die Gäste versetzen die halbe Liga in Erstaunen. TSV-Keeper Michael Schröder musste bisher noch nicht hinter sich greifen, drei Tore brachten satte sieben Punkte ein. In Schwendi muss man aber neben einigen Verletzten voraussichtlich auch auf Abwehrchef Markus Haupt verzichten.

Der Vorletzte, der SV Dettingen, hängt den eigenen Erwartungen nach den ersten drei Partien noch deutlich hinterher. Im Heimspiel gegen den SV Reinstetten soll nun endlich der berühmte Knoten platzen. Im Angriff kränkelt der Siebte der vergangenen Saison noch deutlich, bezeichnenderweise erzielten die bisherigen beiden Saisontreffer eher defensiv orientierte Spieler. Gästecoach Viktor Schmidt musste wegen personeller Probleme in den letzten beiden Partien in der Abwehr auf die Dienste von Oldtimer Guido Hontzia zurückgreifen, im Angriff fehlen verletzungsbedingt noch einige Akteure.

Zweimal war der VfB Gutenzell zuletzt mit den Gegnern Reinstetten und Birkenhard mindestens auf Augenhöhe, etwas Zählbares sprang für den VfB aber durch die mangelnde Chancenverwertung nicht heraus. Im Lokalderby gegen den SV Erolzheim will man nun Versäumtes nachholen und den Anschluss an das vordere Tabellendrittel herstellen. Der Gast steht als derzeitiger Tabellenvierter gut da, das kleine Punktepolster auf die hinteren Ränge könnte aber ganz schnell aufgebraucht sein. Gästecoach Hirsch spielt nicht mit derartigen Gedanken und glaubt schon eher an eine alte Fußballerweisheit: Derbys haben eigene Gesetze.

Aufrufe: 04.9.2014, 11:18 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor