2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Für Felix Backszat (links) und Viktoria geht es nach Oberhausen.
Für Felix Backszat (links) und Viktoria geht es nach Oberhausen.

Das matte Licht eines vergessenen Platzes

Nach dem 5:0 im Mittelrheinpokal gegen Dremmen geht es in der Regionalliga-Meisterschaft in Oberhausen weiter

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Köln. Der FC Viktoria Köln hat seine Aufgabe in der ersten Runde des Fußball-Mittelrheinpokals souverän gelöst. Trotz widriger Bedingungen setzte sich der Regionalligist am Mittwochabend beim Bezirksliga-Vertreter TuS Rheinland Dremmen locker mit 5:0 (2:0) durch. Am Wochenende geht es in der Regionalliga wieder um den Aufstieg.

Kölns Trainer Marco Antwerpen mochte auch gar nicht viele Worte über die einseitige Angelegenheit verlieren: „Über das Spiel möchte ich eigentlich gar nicht groß sprechen“, so der Coach, denn: „Die Bedingungen waren sehr schwierig. Dazu sind wir auf einen Gegner getroffen, der nicht mitspielen wollte.“

In der Tat waren es nicht gerade die besten Voraussetzungen, unter denen die Viktoria beim Tabellenschlusslicht der Bezirksliga-Staffel 4 anzutreten hatte: Der Kontrahent erwartete den Favoriten auf einem aus Höhenberger Sicht längst vergessenen Aschenplatz. Zudem leuchtete das Flutlicht derart matt, dass die Spieler Angst haben mussten, sich umzurennen.

Der Pokalsieger der vergangenem drei Jahre ging die Partie aber mit der gebotenen Ernsthaftigkeit an und wurde dafür auch zeitig belohnt. David Jansen, der zuletzt kaum zum Einsatz gekommen war, verwandelte nach einer guten Viertelstunde einen an ihn verschuldeten Foulelfmeter sicher zur Führung (18.). Erneut Jansen vor der Pause (34.) und der im offensiven Mittelfeld zum Einsatz gelangte Felix Backszat nach Wiederanpfiff (51./56.) sorgten endgültig für klare Verhältnisse, Jansen traf noch ein weiteres Mal (80.) und bescherte seiner Mannschaft dank seiner drei Tore einen ruhigen Abend.

„Wichtig war, dass sich auf diesem Platz niemand verletzt hat“, erklärte der Sportliche Leiter Stephan Küsters erleichtert. „Ich muss den Jungs ein Kompliment machen, sie sind sehr souverän aufgetreten.“ Das Achtelfinale des FVM-Pokals findet voraussichtlich am 18./19. November statt.

Am Samstag (14 Uhr, Stadion Niederrhein) gastiert der FC Viktoria in der Meisterschaft bei Rot-Weiß Oberhausen und wird sich dort definitiv auf mehr Gegenwehr einrichten müssen: „Durch ihren neuen Trainer Mike Terranova ist ein frischer Wind in die Mannschaft gekommen. Wir begegnen Oberhausen mit großem Respekt“, betont deshalb auch Küsters. Seitdem Terranova Mitte August den zuvor glücklosen Andreas Zimmermann in dessen Amt beerbt hat, hat sich der Tabellenzehnte tatsächlich stabilisiert.

Dennoch geht Marco Antwerpen die Aufgabe mit einiger Vorfreude an: „Auswärts tun wir uns ja bekanntlich leichter. Deshalb freue ich mich auf Samstag“, sagt Viktorias Trainer, der am Wochenende weiterhin auf die verletzten Mittelfeldspieler Lukas Nottbeck und Marco Fiore und voraussichtlich auch auf Fatih Candan verzichten muss, der aufgrund von Knieproblemen erneut nicht am Training teilnehmen konnte.

Aufrufe: 020.10.2016, 20:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger/Oliver LöerAutor