2024-04-15T13:50:30.002Z

Analyse
Sie sind momentan in der Landesliga Südwest das Maß aller Dinge: die Fußballer vom TSV Landsberg.	F.: Julian Leitenstorfer
Sie sind momentan in der Landesliga Südwest das Maß aller Dinge: die Fußballer vom TSV Landsberg. F.: Julian Leitenstorfer

Das Landsberger Kollektiv funktioniert

In fast allen Statistiken sind ist der Landesliga-Spitzenreiter vorne dabei

In fast allen Statistiken zur Landesliga Südwest liegt der TSV Landsberg derzeit oben auf. Der Tabellenführer, der 15 Punkte Vorsprung hat, ist bestes Heimteam und beste Auswärtsmannschaft, erfolgreichste Hin- und Rückrundenmannschaft mit dem besten Torverhältnis und verfügt über die stärkste Defensivreihe der Liga. Seit vier Spieltagen konnte kein gegnerischer Angreifer Torwart Tobias Heiland mehr überwinden. Die beiden einzige Gegentore, die Landsberg im Jahr 2014 kassiert hat, resultierten aus Elfmetern. Auch die Illertisser Regionalligareserve, bei der der TSV am Wochenende mit 2:0 gewonnen hat, konnte den Bann brechen.

Es sind eindrucksvolle Zahlen, die der TSV auf sich vereinen kann. Keine andere Mannschaft spielt so konstant. Seit dem zwölften Spieltag steht die Elf von Trainer Sven Kresin ununterbrochen auf Platz eins. „Diese gute Statistik ergibt sich, wenn man gute Arbeit leistet“, so der Coach, „wir machen viele Dinge die ganze Saison über gut.“ Zum Beispiel lasse sich seine Mannschaft nicht mehr so leicht aus der Bahn werfen – auch wenn es einmal nicht so gut läuft. „Das Kollektiv ist so stark und die Mannschaft ist im Kern einfach gefestigt.“ Und fest im Griff hat vor allem die Defensive um Abwehrchef und Kapitän Sebastian Nichelmann ihre Gegenspieler. 0,77 Treffer kassierte der TSV im Schnitt pro Spiel – Bestwert. Und hier gilt der alte Spruch: Nicht der beste Angriff gewinnt die Meisterschaft, sondern die stärkste Abwehr.

Zwölfmal spielte man zu Null. „Das ist schon eine Ansage“, meint Sven Kresin. Grund dafür sei, dass sich die Abwehrspieler gut kennen. „Sie spielen jetzt ein Jahr lang so zusammen und sie wissen, was ich verlange. Dazu bringen sie die individuelle Qualität im Eins gegen Eins. Es ist auch ihr Ehrgeiz und Ansporn an sich selbst, kein Gegentor zu kassieren.“

Weiterer Erfolgsgarant: Torwart Tobias Heiland. „Er spielt die beste Saison seiner Karriere. Er macht das gut und ist gereift“, lobt der Trainer seine Nummer eins. Profitieren kann Kresin auch von der hohen Trainingsbeteiligung. 16 bis 18 Spieler absolvieren jede Einheit. „Dann sind auch Ausfälle zu verkraften. Das ist ein Lauf, der sehr positiv ist. Und man gewinnt dann Spiele oft hinten raus, wenn man die Substanz hat.“ Aber auch vorne läuft’s beim TSV. Stefan Strohhofer (15 Saisontore) hat noch beste Chancen auf die Torjägerkanone.

Aufrufe: 015.4.2014, 12:19 Uhr
Landsberger Tagblatt / Dominic WimmerAutor