2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligavorschau
Hoch hinaus will Spielertrainer Onur Gezgin (links) mit seinem VfR Foret. Dazu wäre ein Sieg im Spitzenspiel gegen die TG Viktoria Augsburg angebracht. Maximilian Seldschopf und der TSV Ustersbach wollen sich in Ottmaring behaupten.	Foto: Lode
Hoch hinaus will Spielertrainer Onur Gezgin (links) mit seinem VfR Foret. Dazu wäre ein Sieg im Spitzenspiel gegen die TG Viktoria Augsburg angebracht. Maximilian Seldschopf und der TSV Ustersbach wollen sich in Ottmaring behaupten. Foto: Lode

Das Kollektiv stimmt

DJK Lechhausen in Abstiegsgefahr +++ Härtetest für Göggingen +++ Stadtbergen ist extra motiviert

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Den TSV Göggingen erwartet gegen den Tabellenzweiten VfL Kaufering ein echter Härtertest. Auch Tabellenführer TG Viktoria Augsburg hat mit dem VfR Foret einen starken Gegner. Für den TSV Leitershofen steht in der Kreisliga Augsburg gegen den Türk SV Bobingen ein "Sechs-Punkte-Spiel" an.
Stadtwerke SV Augsburg – DJK Lechhausen (Sa., 14.30 Uhr)
Für den Stadtwerke SV gab es zuletzt ein 1:3 beim Tabellenzweiten VfL Kaufering. Dabei hatte der Stadtwerke SV bis zur 63. Minute mit 1:0 geführt. „In Kaufering kann man verlieren, zumal wir auf Kunstrasen gespielt haben. Dazu kam aber, dass sich Ars und Erkan Aydogdu verletzten und ausschieden. Dazu fehlten uns zwei Spieler aus beruflichen Gründen“, so Abteilungsleiter Peter Billy.
Nach dem 0:4 gegen den VfR Foret befindet sich die DJK Lechhausen in akuter Abstiegsgefahr. „Das klare Ergebnis täuscht etwas. Der Unterschied war, das wir unsere Torchancen nicht nutzten, im Gegensatz zum VfR Foret“, so DJK-Trainer Lubos Cerny. Vor allem bekamen Florian Egger, der erstmals wieder mitwirkende Holger Eweka und Co nicht Forets dreifachen Torschützen Ayhan Kara-Idris (18 Saisontreffer), den ehemaligen FCA-Junior, in den Griff. Im kommenden Spiel beim Stadtwerke SV fehlen weiter die verletzten Benny Reinhardt, Ilyas Gök und Sebastian Geierhos.
Für Lubos Cerny könnte es am Samstag schon das letzte Spiel als Coach der DJK Lechhausen sein, wenn die noch ausstehende Heimbegegnung gegen den VfL Kaufering aus Witterungsgründen nicht mehr ausgetragen werden sollte. Danach wird Kapitän Florian Egger als Spielertrainer fungieren. Für ihn und Abteilungsleiter Siegfried Sterblinger gilt es auch noch einige Personalfragen zu klären. Fehlen werden weiter Reinhardt, Gök und Geierhos.


TSV Göggingen – VfL Kaufering (So., 10.30 Uhr)
Nach der Zwangspause am letzten Wochenende wartet auf die Mannschaft von TSV-Coach Walter Rappel ein echter Härtetest. Am Sonntagvormittag ist der Tabellenzweite VfL Kaufering an der Karl-Mögele-Sportanlage zu Gast. Früh aufstehen heißt es deshalb für die Spieler vom VfL Kaufering. Damit es ein kraftvoller Start in den Tag wird, trifft sich das Team bereits um 7.30 Uhr zu einem gemeinsamen Frühstück in einem Kauferinger Hotel. „Das haben wir vergangene Saison auch so gemacht und das hat uns Glück gebracht“, sagt Trainer Rainer Leszczynski. Ein Blick ins Archiv beweist: Mit einem 4:0 kehrte der VfL im April aus dem Augsburger Stadtteil zurück.
Dabei muss sich Kaufering derzeit alles andere als verstecken. Mit 35 Zählern und zwei Spielen weniger liegt man einen Punkt hinter Spitzenreiter Viktoria Augsburg. An die zuletzt gezeigten Leistungen will man auch in Göggingen anknüpfen, wenngleich die Partie beim Tabellensechsten für den Coach kein Selbstläufer wird. „Göggingen darf man nicht am Tabellenplatz festmachen. Die hatten eigentlich eine höhere Erwartung.“ Leszczynski hofft, dass sein Team an die jüngst gezeigte Leistung in der zweiten Halbzeit gegen Stadtwerke anknüpfen kann.
Einen 0:1-Rückstand drehte man vergangenes Wochenende in ein 3:1. „Das war spielerisch überragend“, so der Trainer. Dabei steht hinter der Partie am Sonntag, genauso wie hinter dem letzten Spiel in 2013 in einer Woche, angesichts der Witterung noch ein Fragezeichen. Rainer Leszczynski zeigt sich verwundert über den Spielplan im Bereich Schwaben. „Im Sommer, in der schönsten Zeit, fängt man Wochen später an und hinten raus wird es eng.“

VfR Foret – TG Viktoria Augsburg (So., 14.30 Uhr)
Unbeirrt vom fehlenden Spielrhythmus überrollte der Foreter-Express am vergangenen Spieltag auch die DJK Lechhausen. „Das 4:0 war ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg.“ Für Spielertrainer Onur Gezgin fällt das kommende Spiel in die Kategorie „ganz harter Brocken“. Zwar fegte man die TG Viktoria im Hinspiel mit 5:1 vom Feld, doch jetzt steht der Mitaufsteiger auf dem ersten Tabellenplatz. „Damals hat uns die frühe rote Karte in die Karten gespielt, wir werden da jetzt nicht so blauäugig sein und davon ausgehen, dass es ähnlich einfach wird“, so Gezgin. Dennoch rechnet man in Foret nach fünf Siegen in Folge auch mit dem nächsten Dreier, denn die Tormaschine des VfR scheint unaufhaltsam. Schon 49 Tore in 16 Spielen hat der Aufsteiger erzielt, das macht in jedem Spiel durchschnittlich drei Buden. „Hinten gewinnen wir auch immer mehr an Stabilität und sind auf einem guten Weg“, freut sich der kickende Coach auf die Partie am Sonntag.
Pflichtaufgabe erfüllt – Tabellenführung verteidigt. Viktoria-Trainer Günter Seiler war aber nur mit der spielerischen Leistung zufrieden: „Wir waren auf dem Platz zwar dominant, sind jedoch zu fahrlässig beim Verwerten der Torchancen umgegangen. Bei einem Verhältnis von 10:1 gehen wir nur mit einer 1:0-Führung in die Halbzeitpause. In der letzten Viertelstunde sind wir völlig aus dem Tritt gekommen“, sagt Seiler. Nun kommt es zum Schlagerspiel der beiden Liga-Neulinge: Der Tabellenvierte VfR Foret mit der besten Offensive (49:26 Tore) erwartet den Spitzenreiter TG Viktoria. „Das wird ein enges Spiel. Unser Kollektiv stimmt und muss sich gegen die besseren Einzelspieler mit aggressivem Zweikampfverhalten dagegen stemmen“, meint der Viktoria-Coach.



Ottmarings Co-Trainer Daniel Nowak (am Ball) hat sich mit seinen Mitspielern gegen Ustersbach einiges vorgenommen. Foto: Schlickenrieder

SV Ottmaring – TSV Ustersbach (So., 14.30 Uhr)
Der Kampf um den Klassenerhalt geht beim SV Ottmaring weiter. Obwohl er teilweise nicht schlecht spielt, wie zuletzt in Aystetten, wo die Mannschaft vom Schiedsrichter „klar benachteiligt“ wurde (Trainer Haas). Deshalb geht man zuversichtlich in das letzte Heimspiel gegen den TSV Ustersbach. Und da haben Ankner, Schlatterer, Farrenkopf und Co. noch eine Rechnung offen. „Die 0:4-Vorrundenniederlage war unser bisher schwächstes Spiel“, sagt Haas. Fehlen wird der gesperrte Bolleininger, ansonsten steht die gleiche Mannschaft wie zuletzt zur Verfügung. Ein Dreier wäre im letzten Spiel vor der Winterpause enorm wichtig.

TSV Leitershofen – Türk SV Bobingen (So., 14.30 Uhr)
Trotz der 0:3–Niederlage gegen den TSV Diedorf schöpft Leitershofens Marcel Bertele Hoffnung. „Man hat gesehen, dass der Unterschied zu einem Spitzenteam nicht so groß ist wie befürchtet“, gibt sich der Abteilungsleiter vor allem nach der guten zweiten Halbzeit optimistisch. Vor dem Tor hätte wie so oft in dieser Spielzeit das Glück gefehlt. Doch Bertele geht davon aus, dass nach fünf sieglosen Spielen in Folge nun gegen den Türk SV Bobingen wieder ein Dreier fällig ist. Es wäre der allererste Punktgewinn für den TSV auf heimischem Terrain. „Das ist ein sogenanntes Sechs-Punktespiel“, weiß auch Bertele um die Brisanz dieses Spiels. „Verlierst du da am Sonntag, müssen wir uns fragen, was wir in dieser Liga verloren haben.“ Doch soweit soll es nicht kommen. Dominik Bröll ist wieder mit an Bord und auch ansonsten scheint der TSV bestens gerüstet für die ersten Heimpunkte in dieser Saison.

TSG Stadtbergen – SV Cosmos Aystetten (So., 14.30 Uhr)
Spielt man am Sonntag oder kommt es zu einer Absage? „Prinzipiell müssen wir ja irgendwann sowieso alle Spiele bestreiten, deswegen gehe ich nicht von einer Absage aus“, äußert sich Bernhard Molle zuversichtlich, dass am Sonntag der Ball auf dem holprigen Stadtberger Geläuf rollen wird. Extra motiviert sei man bei der TSG vor dem Spiel gegen Aystetten. Im Hinspiel holte man einen 0:3-Rückstand auf, haderte dann mit einigen Schiedsrichterentscheidungen und musste sich letztlich mit 3:4 geschlagen geben. „Außerdem war Paulo Mavros lange Trainer bei uns, viele wollen ihm jetzt beweisen, was in ihnen steckt“, weiß Molle. Vielleicht hilft diese Motivation ja der TSG, nach inzwischen fünf Niederlagen in Folge, endlich wieder einen Sieg zu landen. Denn der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz liegt inzwischen schon bei 14 Punkten. Doch aktuell kann die TSG nicht mal richtig trainieren. Die Schulsportanlage, die mit Flutlicht ausgestattet ist, ist bei diesen Witterungsbedingungen gesperrt. So steht derzeit nur Lauftraining auf dem Plan. Keine guten Voraussetzungen im Abstiegskampf.
Langsam aber sicher schnuppert dagegen Aystetten wieder an die vorderen Ränge heran. Nach zuletzt vier Siegen in Folge beträgt der Rückstand auf Platz zwei nur noch fünf Punkte. „Es ist noch niemand in der Winterpause Meister geworden“, wittert auch Trainer Paulo Mavros durchaus noch Chancen für sein Team. Nun geht es zum Schlusslicht nach Stadtbergen. Die letzten drei Partien konnte Aystetten alle für sich entscheiden und auch ansonsten spricht wenig gegen die Cosmonauten. „Wir wissen aber über die schwierigen Platzverhältnisse bei der TSG Bescheid.“ Mavros war schließlich lang genug dort selbst als Trainer aktiv. „Wir müssen den Kampf annehmen und nicht auf die Tabelle schauen“, warnt er davor, die Partie auf die leichte Schulter zu nehmen.

FSV Inningen – SV Schwabegg (So., 14.30 Uhr)
Nach drei Niederlagen in Folge hat das Team von FSV-Spielertrainer Salih Yilmaz die Kurve gekriegt - der 3:1-Erfolg in Ustersbach war ein wichtiger, kleiner Befreiungsschlag. „Dabei waren die Voraussetzungen nicht optimal, denn mit Markus Heermeier und Julian Negele fielen kurzfristig zwei wichtige Stammspieler aus“, berichtet FSV-Spartenleiter Heiko Karlinski.
„Das Team ließ sich vom frühen 0:1-Rückstand nicht beeindrucken. Mit dem 1:1-Ausgleich leitete Salih Yilmaz die Wende ein. Diesmal war das Glück des Tüchtigen auf Inninger Seite“, freute sich Karlinski.
Der FSV Inningen erwartet nun den Tabellensechsten SV Schwabegg. „Gegen den SV Schwabegg haben wir Außenseiterchancen und die wollen wir zu Hause nutzen“, betont Heiko Karlinski.

Aufrufe: 022.11.2013, 19:52 Uhr
Augsburger Allgemeine / andsAutor