Damit, so der JLZ-Koordinator Dieter Barlage, erhalten nach Absprache mit dem Lenkungsausschuss die besten emsländischen U-13-Spieler eine zusätzliche Förderung über die im Verein und im Stützpunkt hinaus. Geplant ist ein Kader mit zwölf Feldspielern und zwei Torwarten, der pro Spieljahr acht bis zehn Maßnahmen und einige Vergleichsspiele bestreitet. Um möglichst individuell und in Kleingruppen üben zu können, werden zeitweise drei Trainer zur Verfügung stehen.
Das Talentteam soll bis April 2017 gebildet werden und spätestens im August starten. Willen, der auch für den VfL Herzlake und den SV Meppen aktiv war, sowie der langjährige Stützpunkttrainer Specken werden schon bei den nächsten Hallenturnieren mit dem Scouting beginnen. „Wir sind froh, dass wir so kompetente Trainer haben“, urteilte Barlage.
Es bestehe Einigkeit, sagt der Koordinator U 13 bis U 17 Winfried Budde, dass die Altersstufe der D-Junioren zum „goldenen Lernzeitalter“ gehöre, weil wesentliche Basisfähigkeiten erlernt würden. Dort setzten auch die DFB-Stützpunkte an. Anders als etwa Nachwuchsleistungszentren in Hannover, Bremen, Oldenburg oder Osnabrück, das schon eine U 11 ins Rennen schicke, engagiert sich das JLZ erst ab der U 15. „Der Sprung von der D-Junioren-Kreisliga zur C-Junioren-Landesliga ist riesengroß“, weiß Budde. Diese Kluft soll durch das U-13-Talentteam kleiner werden. „Der Übergang wird leichter.“
Der Sportliche Leiter Alo Weusthof betonte, das JLZ werde gut mit den Vereinen zusammenarbeiten. „Wir bieten eine Plattform, auf der sich die Talente entwickeln können.“ Dabei hätten auch die Nachwuchsleistungszentren der Erst- und Zweitligisten wie Schalke oder Dortmund das JLZ Emsland „auf dem Radar“.