"Das ist Kopf- und Einstellungssache"

Bis zu den Siegen gegen die Spitzenmannschaften SV Grafeld (2:1) und Bersenbrück II (1:0) hatten die Votlager gerade einmal fünf Punkte auf dem Konto. "Wir haben insgesamt zu wenig Punkte. Die Hinrunde war nicht befriedigend", resümiert Trainer Heinrich Stricker, der sich vor allem noch über die anschließende 3:5-Niederlage gegen den direkten Konkurrenten BSV Ohrtermersch-Ohrte ärgert. Allerdings musste Stricker bei der Heimniederlage berufsbedingt auf seinen neuen Abwehrchef Niclas Grüter verzichten. "Ich habe ihn zum Libero gemacht. Das hat dann besser geklappt", lobt Stricker den ehemaligen Stürmer. Gleichzeitig setzten die Voltlager, die mit 55 Gegentoren die zweitschlechteste Abwehr der Liga stellen, zuletzt auf eine defensivere Ausrichtung im Mittelfeld.

Auf Dauer könnte dort auch Gerd Schockmann auflaufen. Der 19-Jährige ist voll ins Training eingestiegen und wurde in der A-Jugend vor allem als "Sechser" eingesetzt. "Er hat bisher jedes Training mitgemacht und hinterlässt einen guten Eindruck", freut sich sein Trainer über eine weitere Alternative. Insgesamt hat sich die Personallage gegenüber der Hinrunde deutlich entspannt. Sowohl bei der 1. Herren als auch bei der Zweiten stehen Langzeitverletzte wieder zur Verfügung, einzig Jan Kleingerdes (Mittelfußbruch) wird weiterhin fehlen. Desweiteren bescheinigt der SG-Coach seinem Team eine gute Trainingsbeteiligung. Die Abstimmung mit Norbert Grüter von der 1. Herren läuft sehr gut. Einzig mit der Austragung eines Testspiels hat es noch nicht geklappt. Weitere Anläufe wird es am Mittwoch gegen Hellern und am Freitag gegen Bramsche II geben. "Ich hoffe, dass wir noch ein, zwei hinkriegen. Vor allem, weil wir in den ersten Spielen Punkte holen müssen", weiß Stricker.

Zum Auftakt geht es nämlich gleich gegen die direkten Konkurrenten SV Gehrde und SF Vechtel. "Vier Punkte" will Stricker mindestens holen. "Das ist eine Kopf- und Einstellungssache. Wenn wir nicht die nötigen Bewegungen machen, kann das in die Hose gehen", warnt der Trainer und spricht aus Erafhrung. Der Tabellenletzte Vechtel fuhr seinen einzigen Saisonsieg im Hinspiel gegen die Voltlager ein. Eine erneute Pleite will der Tabellenzwölfte unbedingt vermeiden. Das wäre dann schon ein großer Schritt Richtung Klassenerhalt.

Eher zweitrangig ist da momentan noch die persönliche Zukunft von Stricker. Der lässt sich mit seiner Zusage für die nächste Saison noch etwas Zeit: "Die Tendenz geht da hin, das ich weitermache, allerdings will ich vorher noch Gespräche führen und mich mit Norbert Grüter zusammensetzen."

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