2024-05-02T16:12:49.858Z

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Nach zwei Siegen machen sich in der Wattenscheider Lohrheide wieder Enttäuschung bei den Sportfreunden breit. Gegen Wattenscheid kamen die Siegener zu keinem Zeitpunkt für einen Punktgewinn in Frage. Fotos (4): René Traut
Nach zwei Siegen machen sich in der Wattenscheider Lohrheide wieder Enttäuschung bei den Sportfreunden breit. Gegen Wattenscheid kamen die Siegener zu keinem Zeitpunkt für einen Punktgewinn in Frage. Fotos (4): René Traut

"Das ist heute ein sehr frustrierendes Ergebnis"

Für die Sportfreunde war die Niederlage in Wattenscheid nach zwei Siegen in Folge ein Tiefschlag. Wir haben die Stimmen zum Spiel gegen die SG Wattenscheid und die Spieler in der Einzelkritik.

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Thorsten Seibert (Trainer SF Siegen):
„Das ist heute ein sehr frustrierendes Ergebnis. Wir haben mit 0:3 deutlich und auch verdient verloren. Wir waren in allen Belangen unterlegen: im Passspiel, im Kopfballspiel, im Zweikampfverhalten und im athletischen Bereich. Wenn es nichts gibt, was wir besser machen als der Gegner, dann geht ein Spiel so aus wie heute. Wir haben uns keine Chance erarbeitet, haben auch das eigene Tor nicht verteidigt und wir sind überhaupt nicht in die Zweikämpfe gekommen. Wir wollten eigentlich versuchen, die Euphoriewelle noch ein bisschen weiter zu reiten, doch jetzt ist die Welle hart über uns hereingebrochen. Wir müssen das Spiel analysieren, schon am Mittwoch wartet der nächste Gegner auf uns.“



Farat Toku (Trainer SG Wattenscheid 09): „Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenlob aussprechen. Sie hat das Spiel und den Gegner von Anfang an beherrscht und war in allen Belangen überlegen. Ich will nicht alles wiederholen was mein Trainerkollege schon gesagt hat. Ich wünsche Sportfreunde Siegen dennoch für die Regionalliga alles Gute und viel Glück, denn wir würden sehr gerne wieder nach Siegen kommen, es macht Spaß in Siegen zu spielen und das liegt nicht nur daran, dass wir dort zuletzt unser Auswärtsspiel gewonnen haben!“




Mark Zeh (Kapitän SF Siegen): „Wattenscheid war uns heute klar überlegen, spielerisch und auch im Zweikampfverhalten. Wir haben völlig verdient verloren. Wir haben viele Kopfballduelle verloren, kaum Chancen gehabt. Wenn nicht jeder von uns 110 Prozent seiner Leistung abruft, können wir nicht bestehen. Fakt ist: Heute sind wir noch nicht einmal an unsere Normalform herangekommen.“




Die Sportfreunde-Spieler in der Einzelkritik:


Dominik Poremba:
Für ihn gab es beim 0:1 und 0:3 nichts zu halten. Am 0:2 ins kurze Torwarteck jedoch mitschuldig. Glänzende Reaktion beim Schuss von Keita-Ruel (65.). Note: 3-

Alexander Mißbach: Der Neuzugang hatte in seinem zweiten Meisterschaftsspiel für Siegen als Rechtsverteidiger seine liebe Not mit den schnellen Außen von SGW. Note: 4-

Alban Sabah: Der bullige Abwehrrecke konnte der Abwehr diesmal keine Ruhe und Stabilität verleihen. Verlor auch seine Kopfballduelle. Note: 4-

Til Bauman: Deutlich schlechter als zuletzt gegen den 1. FC Köln. Klärte in 1:1-Situation ein, zwei Mal ansonsten viel zu langsam gegen die flinken Wattenscheider. Note: 5

David Kammerbauer: Von seiner Lauf- und Dribbelstärke war diesmal nichts mehr zu sehen. Weitestgehend abgemeldet. Note: 4-

Mark Zeh: Der Kapitän rief seinen Mitstreitern wiederholt ein Machtwort zu, der Oldie auf dem Platz versuchte seine Mannschaft mitzureißen, doch es blieb beim Versuch. Note: 4+

Arda Nebi: Zug zum Tor? Offensivverhalten? Einsatz in Zweikämpfen? Nichts von seiner Stärke war diesmal in der Lohrheide zu sehen. Note: 5

Mehmet Kurt: Einer der Unsicherheitsfaktoren im Spiel. Gab beim 0:2 nur Geleitschutz. Der Treffer geht zu 50 Prozent auf seine Kappe. Note: 5-

Björn Jost: Das Kopfball-„Ungeheuer“ gegen Köln war diesmal nur noch ein harmloses „Kuscheltierchen“. Willig und bemüht, aber weil wirkungslos im Mittelfeld ausgewechselt. Note: 5

Julian Jakobs: Was war das denn? Das war gar nichts! Zu langsam, ohne Einsatzwillen, schlurfte oftmals lustlos über den Platz. Konnte Niklas Zeller nicht annähernd ersetzen. Note: 6

Lukas Hombach: Viel zu wenig! Nicht eine nennenswerte Aktion in der Offensive. Gelb-rot gefährdet und auch deshalb ausgewechselt. Note: 5

Cliff Uyimwen: In der 54. Minute für Hombach eingewechselt. Ihm fehlt Spielpraxis. Völlig wirkungslos. Note: 5

Marco Rente: Für den enttäuschenden Björn Jost in der 66. Minute eingewechselt - und ebenso enttäuschend. Note: 5

Manuel Konaté: Kam in der 74. Minute - ohne Bindung zum Spiel.

Aufrufe: 06.3.2017, 10:00 Uhr
Frank SteinseiferAutor