2024-04-23T13:35:06.289Z

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F: Ditz
F: Ditz

Das Hö./Nie.-Lazarett wird immer größer

Das Team von Georg Mewes muss nach Kapellen-Erft und nun auch noch auf Kevin Bongers und Harun Can verzichten

Am Mittwochabend ist der SV Hönnepel/Niedermörmter, Tabellenführer der Oberliga, knapp an einer Niederlage vorbeigeschrammt. Gegen die erwartet starke U23 des MSV Duisburg reichte es nach einem 0:2-Rückstand noch zu einem Unentschieden.

Damit war Coach Georg Mewes natürlich überaus zufrieden, zumal er vorausgesagt hatte, dass man eine schwere Aufgabe zu bewältigen habe. "Das war von der Moral sensationell, darüber haben sich nach Spielschluss in der Kabine alle gefreut", weiß Mewes, dass man noch einmal mit einem "blauen Auge" davongekommen ist.

Am Sonntag nun hat man sich wieder einer Auswärtsaufgabe zu entledigen. Die Reise der Schwarz-Gelben geht zum SC Kapellen-Erft, den man in der Hinrunde durch eine Last-Minute-Tor von Daniel Boldt mit 2:1 besiegen konnte. Mewes weiß, dass man an der Erft eine gute Leistung zeigen muss, wenn man bestehen will: "Die haben zwölf Heimspiele in Folge nicht mehr verloren, das sagt eigentlich alles aus. Wir müssen dort stark aufspielen. Dennoch fahren wir hin, um drei Punkte zu holen."

Während man sich über die sportlichen Erfolge in den letzten Wochen freuen kann, muss man momentan ein großes Verletzungspech beklagen. Weiterhin nicht fit sind Benjamin Schüssler, Benjamin Venekamp und Dennis Terwiel. Im Duisburg-Spiel haben sich auch noch Kevin Bongers (Muskelfaserriss) und Harun Can (alte Verletzung wieder aufgebrochen) Blessuren zugezogen, die ein Mitwirken unmöglich machen. In den Kader zurückkehren wird Fabian Wenten, der am Mittwoch in der Reserve spielte. Aus der 2. Mannschaft, die am Sonntag spielfrei ist, stoßen Shawn Rume und Tim Konrad zum Aufgebot. Georg Mewes: "Die Ersatzbank muss ja wenigstens ausreichend besetzt sein. In der Hinrunde hatten wir Glück mit Verletzten. Jetzt trifft es uns aber hammerhart."

Doch Mewes lässt sich seine Laune durch die Ausfälle nicht verderben und geht davon aus, dass das Häuflein der noch Verbliebenen auch die Hürde im Erftstadion nehmen kann: "Auch wenn wir ersatzgeschwächt sind, müssten wir gut genug sein, um drei Punkte einfahren zu können. Jeder möchte natürlich den Tabellenführer schlagen. Ich bin aber überzeugt, dass wir auch aus Kapellen etwas mitnehmen."

Der sonntägliche Gastgeber verlor unter der Woche durch zwei späte Gegentreffer mit 0:2 beim FC Kray, hätte aber durchaus in Führung gehen können. Trainer des SC ist Chiquinho, der bei Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga um Punkte gespielt hat.

Aufrufe: 028.3.2014, 10:33 Uhr
Rheinische Post / Hans-Gerd SchoutenAutor