2024-04-30T13:48:59.170Z

Interview
Fahrettin Cetinkaya stand in den letzten Spielen  jeweils in  Lägerdorfs Startformation.  Foto:  rst
Fahrettin Cetinkaya stand in den letzten Spielen jeweils in Lägerdorfs Startformation. Foto: rst

"Das harte Training zahlt sich aus"

Lägerdorfs Fahrettin Cetinkaya über seine neue Rolle als Startspieler und die Partie gegen Hohenwestedt

Beeindruckende 34 Punkte aus 12 Saisonspielen: Der TSV Lägerdorf ist in der Verbandsliga Süd-West auf Rekordkurs. Der 2:0-Erfolg zuletzt in Todesfelde war bereits der elfte Dreier in dieser Spielzeit. Mit erst sieben Gegentoren hat das Team von Trainer Holger Pump einen weiteren Top-Wert zu bieten. Kein Wunder also, dass Todesfeldes Trainer Jan Jakobsen am vergangenen Sonntag den Lägerdorfern respektvoll schon mal zur Meisterschaft gratulierte. Schmunzelnd nahmen die TSV-er den kleinen Scherz auf. Allerdings ist die Dominanz schon beängstigend, wie auch Trainer Holger Pump feststellte. Selbst ohne Mittelfeldstrategen wie die verletzten Philipp Blunk und Lasse Fötsch sowie Urlauber Edwart Jauk wirkte der TSV in Todesfelde gefestigt und stabil.

Einer, der eine Lücke schloss und sich zuletzt in die Stammelf spielte, ist Fahrettin Cetinkaya. Der 23-Jährige, der im Sommer vom Münsterdorfer SV nach Lägerdorf kam, hat sich toll entwickelt. Im Interview bewertet er seine Rolle im Team des Tabellenführers und wirft einen Blick auf das Derby am Sonntag gegen den MTSV Hohenwestedt.

Herr Cetinkaya, nach acht Teileinsätzen nun drei Startplatz-Nominierungen in Folge - sind Sie beim TSV angekommen?

Ich würde sagen ja. Nach meinem Muskelfaserriss im Oberschenkel in der vergangenen Saison habe ich mich durch viel Training fit gemacht und fühle mich wieder in der Lage, 90 Minuten durchzuspielen. Ich denke, ich zeige auch meine Leistungen und bin dankbar, dass Trainer Holger Pump mir das Vertrauen gegeben hat.

Wie sehen Sie Ihre Chancen, weiterhin in der ersten Elf zu stehen, wenn Philipp Blunk und Lasse Fötsch wieder zurückkommen und Edwart Jauk aus dem Urlaub zurück ist?
Eine gute Frage. Die Jungs müssen auch erst wieder rein kommen, wenn sie wieder zu uns stoßen. Ich habe meine Leistung gezeigt und jetzt liegt es am Trainer, ob ich weiter meine Startplatz-Einsätze bekomme oder nicht. Die Leistung wird da sicher der entscheidende Faktor sein.

Sie spielen im defensiven Mittelfeld. Auf welcher Position könnte Trainer Holger Pump sie noch einsetzen?
Als rechter Verteidiger. Zurzeit spiele ich wie schon bei meinem vorhergehenden Verein auf der Sechser-Position.

Der TSV hat bislang einen blendenden Saisonverlauf. Die bisherige Bilanz bezeichnete ihr Trainer als fast schon beängstigend. Wie ist Ihr Eindruck? Warum ist der TSV in der Verbandsliga so dominant?

Wir haben viel für diesen Erfolg getan. Wir haben in der Vorbereitung sehr hart trainiert. Der Zusammenhalt ist sehr gut, da stimmt einfach alles im Team. Wir haben eine Supermoral, verstehen uns alle super gut. Wir haben einen tollen Lauf, kämpfen aber auch wirklich dafür. Das harte Training zahlt sich einfach aus.

Würden Sie dem zustimmen, dass es mit Blick nach vorn für einen Fortbestand des Erfolges auch darauf ankommen wird, die Spannung hoch zu halten, nicht nachlässig zu werden und weiterhin konzentriert zu arbeiten?
Ja, definitiv. Wir arbeiten weiterhin hart. Wir wollen das bestimmt nicht spannend machen, wollen uns das Erarbeitete erhalten. Wir sind gut dabei und haben schon mal einen Riesenmeilenstein gesetzt. Unser Bestreben ist, dass das so weiter geht.

Wie sehen Sie vor diesem Hintergrund nun die Aufgabe gegen den MTSV Hohenwestedt am Sonntag, nachdem die Hohenwestedter zuletzt drei von fünf Spielen verloren haben und scheinbar etwas aus dem Tritt gekommen sind?
Trotzdem dürfen wir die Hohenwestedter nicht unterschätzen. Der MTSV ist eine sehr starke Mannschaft, die sonst nicht in der Tabelle auf dem dritten Platz stehen würde. Wir müssen gegen sie mit Geduld und unserer Cleverness spielen. Dann werden wir keine Probleme haben. Aber wir müssen sie respektieren.

Wie geht das Derby aus?
Ich denke, wir gewinnen mit 3:0.
Aufrufe: 024.10.2015, 16:00 Uhr
SHZ / Interview: Gunther SchönigerAutor