2024-03-28T15:56:44.387Z

Allgemeines

"Das habe ich bei noch keinem Verein erlebt"

Kreisliga A Mosel: Mentalität, Leidenschaft und Einsatz passen beim SV Hetzerath

Hetzeraths neuer Trainer Alfred Weyland hat einen personellen Umbruch zu stemmen und ist dabei auf einem guten Weg. Der aus Mülheim gekommene Trainer-Dino will mit Zusammenhalt, körperlicher Präsenz und flachen Hierarchien die A-Liga erneut ohne Probleme halten. Der TV unterhielt sich mit dem Bernkasteler.

Hetzerath. Weyland kommt aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus. „Ich habe schon viele Mannschaften trainiert, doch diese Mentalität, dieser Einsatzwille und diese Leidenschaft habe ich bei noch keinem Verein so intensiv erlebt.“ Mit 100 Prozent Hetzerather Jungs will Weyland nun erneut den Klassenerhalt perfekt machen. „Dieser tolle Zusammenhalt der Spieler spiegelt sich auch auf dem Platz wieder. Wir müssen gesperrte und verletzte Spieler über die Laufbereitschaft und den Charakter ausgleichen. Der Kader ist eng gestrickt, der Konkurrenzkampf fehlt dadurch“, weiß Weyland. Mike Elsen, wichtigster Spieler an der Nahtstelle zwischen Angriff und Mittelfeld, wurde direkt zu Saisonbeginn für fünf Wochen gesperrt, mit den Thimm-Brüdern Christian und Swen sowie den beiden Hahn-Zwillingen Patrick und Daniel musste der neue Coach wichtige Säulen ersetzen. „Es geht nur um den Klassenerhalt, denn wir müssen mit vier Absteigern rechnen. Hinzu kommt die Tatsache, dass die A-Klasse nochmals ein Stück stärker und ausgeglichener geworden ist. In dieser sehr engen Konstellation wären zwei Siege in Folge schon eminent wichtig. Wir wollen uns vor der Winterpause im Mittelfeld etablieren.“ Die 1:2 Niederlage in Salmrohr sei seiner Meinung nach unnötig gewesen. Bis zur 90. Minute führte der SVH 1:0, die „nicht nachvollziehbare sechsminütige Nachspielzeit hat uns dann den Sieg gekostet. Doch ich will jetzt nicht auf dem Schiedsrichter rumreiten. Wir haben dort eine kämpferisch überragende Leistung geboten.“ Wenn es ab heute auf den Hartplatz geht, soll die endgültige Trendwende vollzogen werden. „Der Hartplatz kommt unserer Spielweise entgegen. Gegen Laufeld am Freitag wird es darum gehen, in einem Sechs-Punkte-Spiel alles in die Waagschale zu werfen, um drei Punkte einzufahren.“ Mit einem Sieg kann Laufeld auf Distanz gehalten werden. „Ich erwarte ein kampfbetontes Spiel. Das wird nichts für Ästheten.“ Beim Heimspiel am Freitag ab 19.30 Uhr wird Weyland jedoch auf die verletzten Jens Ballmann, Martin Lehnertz, Marcel Hoffmann, Kevin Follmann und Jan Müller verzichten müssen.

L.S.

Aufrufe: 02.11.2016, 14:30 Uhr
Lutz SchinköthAutor