2024-05-10T08:19:16.237Z

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Hinter dem Einsatz von Kaan-Marienborns Dawid Krieger (rechts, hier im Zweikampf mit Silas Lennertz vom ASC 09 Dortmund) steht vor der Oberliga-Partie am Samstag beim TuS Ennepetal ein Fragezeichen. Unabhängig von der Personallage kündigte Kaan-Coach Thorsten Nehrbauer aber an, im südlichen Ruhrgebiet voll auf Sieg spielen zu wollen. Foto: Pascal Mlyniec
Hinter dem Einsatz von Kaan-Marienborns Dawid Krieger (rechts, hier im Zweikampf mit Silas Lennertz vom ASC 09 Dortmund) steht vor der Oberliga-Partie am Samstag beim TuS Ennepetal ein Fragezeichen. Unabhängig von der Personallage kündigte Kaan-Coach Thorsten Nehrbauer aber an, im südlichen Ruhrgebiet voll auf Sieg spielen zu wollen. Foto: Pascal Mlyniec

"Das Glück wieder erarbeiten"

1. FC Kaan-Marienborn will in Ennepetal zurück in die Erfolgsspur

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Nein, als „verspielte Führung“ wollte Thorsten Nehrbauer das 1:1-Unentschieden von Fußball-Oberligist 1. FC Kaan-Marienborn (9. Platz/26 Punkte) in der jüngsten Partie gegen den ASC 09 Dortmund nicht verbuchen – obwohl Kaan nach dem Führungstor durch Dawid Krieger zehn Minuten vor dem Ende noch den Ausgleich „schlucken“ musste. „Wir haben momentan einfach die Scheiße am Fuß“, fasste der Käner Coach die aktuelle Lage im Breitenbachtal kurz und knapp zusammen.

„Vorne nutzen wir riesige Chancen nicht, hinten bekommen wir mit der ersten Chance des Gegners das Gegentor. Das ist Pech, wir müssen uns aber auch nicht groß bemitleiden. Das Glück müssen wir uns nun wieder erarbeiten.“ Das soll am besten gleich bei der Partie am Samstag (17.30 Uhr) beim TuS Ennepetal (13./22) geschehen. Nehrbauer stellt sich und seine Mannen indes auf ein „sehr intensives“ Spiel im südlichen Ruhrgebiet ein. „Jede Mannschaft kämpft um ihre Daseins-Berechtigung in der Oberliga. Das gilt für Ennepetal in besonderem Maße“, warnt der Käner Mann an der Seitenlinie und zählt die Stärken des kommenden Gegners auf: „Der TuS zeichnet sich durch eine enorm hohe Kampfbereitschaft aus. Ennepetal hat sicher nicht die besten Einzelspieler in der Liga. Sie agieren mannschaftlich aber sehr geschlossen und kompakt, lassen hinten nicht viel zu.“

In der Tat legte die Truppe von Trainer Imre Renji eben jene Tugenden auch zuletzt an den Tag, musste sich beim 0:0 gegen den Tabellenvorletzten SuS Stadtlohn aber mit einem mageren Pünktchen begnügen. Ein Ergebnis, das durchaus zum TuS zu passen scheint. Schließlich kassierte Ennepetal in 19 Spielen verhältnismäßig wenige Gegentore (24), markierte in der Offensive aber auch erst 19 „Buden“.
Dass die Käner beim TuS ohnehin voll auf Sieg spielen, daran lässt Nehrbauer keinerlei Zweifel aufkommen. „Wir gehen die Partie wie jedes Spiel an. Wir wollen unsere Kaan-Zonen auf den Platz bringen, marschieren, Pressing spielen und Überzahlsituationen schaffen“, führte der Cheftrainer aus und gab Einblicke in die Gedankenwelt eines Fußballtrainers: „Das kann mal im Angriff, mal im Mittelfeld geschehen. Das entscheiden wir situativ während des Spiels – und dann gibt es ein kurzes Kommando von mir.“ Wenn seine Spieler diese Vorgaben dann auch beherzigten, so Nehrbauer, „bin ich zuversichtlich, dass wir am Wochenende wieder zurück in die Erfolgsspur finden.“

Verzichten muss Nehrbauer dabei neben Enrico Balijaj auch auf Patrick Diehl („Für ihn kommt das Spiel beim TuS wohl zu früh“) und Torben Schmidt. „Ein kleines Fragezeichen steht zudem hinter Dawid Krieger“, berichtete Nehrbauer weiter, stellte aber auch klar, dass man unabhängig von den Personalien den „Dreier“ einfahren wolle.

Der heimische Oberligist setzt für die Fahrt nach Ennepetal übrigens einen Fanbus ein. Die Abfahrt in Kaan-Marienborn am Sportplatz erfolgt am Samstag um 14 Uhr. „Wer Interesse hat, für einen Unkostenbeitrag von zehn Euro mitzufahren, möchte sich bitte bis Freitag per E-Mail bei jochen.trilling@fc-kaan.de melden“, teilte der Verein auf seiner Facebook-Seite mit.

Aufrufe: 023.2.2017, 19:35 Uhr
Christian SchwermerAutor