2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
F: Kolb
F: Kolb

"Das Ganze kam schon relativ überraschend"

FC Coburg: Lukas Köhn im FuPa-Interview

Der erst 17.jährige Lukas Köhn steht nächste Saison im Herrenkader des Landesligisten FC Coburg. Seit der D-Jugend schnürt der Gymnasiast die Schuhe des FCC und hat im Laufe der Jahre im Mittelfeld seinen Platz gefunden. Sein Vater trainiert momentan den TSV Obersiemau in der A-Klasse. Die Liebe zum runden Leder wurde dem Mittelfeldallrounder entsprechend in die Wiege gelegt. Im FuPa-Interview spricht Köhn über die Berufung in den Kader und gibt Auskunft über die Vorstellung seiner bevorstehehnden ersten Herrensaison.

Herr Köhn, Sie stoßen nächstes Jahr in den Kader der ersten Herrenmannschaft hinzu. Lukas Köhn bekleidet sich mit dem Trikot des FC Coburg. Wie hört sich das an?

Köhn: "Erst einmal ist das eine große Ehre für mich, vor allem weil ich frisch aus der Jugend komme. Es ist ein gutes Gefühl, wenn ich mit denen mittrainieren darf, die die Liga erfolgreich gehalten haben."

Schildern Sie uns die Hintergründe Ihrer Berufung: Wann und wie hat Ihr Trainer Matthias Christl es Ihnen mitgeteilt?

Köhn: "Es war ein fließender Übergang. Erste Gespräche fanden in der Winterpause statt. Dort hat er mir mitgeteilt, dass er es sich gut vorstellen könne, mit mir zu planen. Nun trainiere ich in der Vorbereitung mit und warte die Entwicklung ab."

Haben Sie schon vorher Draht zum Trainer gehabt?

Köhn: "Als ich noch für die Jugendmannschaft spielte, haben wir regelmäßig mit den Herrenmannschaften trainiert und da der damalige Trainer der zweiten Mannschaft Matthias Christl war, haben wir uns wöchentlich gesehen."

Was können Sie uns oder besser gesagt, dürfen Sie uns sagen?

Köhn: "Er ist ein Trainer, der weiß, wie er eine Mannschaft Fußballspielen lassen will. Er legt großen Wert auf die Grundlagen, dass wenige Fehler passieren und ein gepflegtes Spiel zustande kommt. Des Weiteren ist er ein sehr ruhiger Typ und weiß, wie man mit jungen Menschen umzugehen hat."

Haben Sie mit Ihrer Beförderung in die erste Mannschaft gerechnet?

Köhn: "Um ehrlich zu sein habe ich nicht damit gerechnet, sondern mehr mit der zweiten Mannschaft geplant. Das Ganze kam schon relativ überraschend. Erst nach dem Gespräch in der Winterpause hätte ich mir das einigermaßen vorstellen können."

Werfen wir einen kurzen Blick auf das Nachwuchsleistungszentrum des FC Coburg. Was unterscheidet sich bei der Jugendarbeit im NLZ von der eines Fußballvereins, welcher diese Kapazitäten nicht hat?

Köhn: "Beim FC Coburg ist es so, dass alle Trainer Lizenzen haben. Dies wirkt sich auf das Training und dessen Inhalte aus. Spielformen und Übungen sind komplexer, wodurch die Spieler besser vorangebracht werden. Dazu kommt der Kunstrasenplatz, der ganzjährig bespielbar ist. Insofern hat man hier gute Voraussetzungen, um arbeiten zu können."

Haben Sie schon gewisse Vorstellungen, was sich im Vergleich zum Jugendbereich ändern wird?

Köhn: "Ich habe in einigen Einheiten bemerkt, dass das Tempo und die körperliche Präsenz anders sind. Hier scheut keiner einen Zweikampf. Dem versuche ich mich schnellstmöglich anzupassen."

Was erhoffen Sie sich für Ihre erste Saison im Herrenbereich?

Köhn: "In erster Linie möchte ich mich an das neue Tempo gewöhnen sowie persönlich und fußballerisch weiterentwickeln. Wenn dabei noch Einsatzzeiten herausspringen, ist es umso schöner. Ich möchte der Mannschaft mit meiner Spielart weiterhelfen."

Wie haben Sie die erste Landesligasaison des FC Coburg empfunden?

Köhn: "Ich war erstmal sehr überrascht, da man doch sehr viele Spiele gewonnen hat und ganz vorne mit dabei war. Dann hatte man im Laufe der Saison ein kleines Tief, bei dem ich mir dachte, dass sie es trotzdem schaffen werden. Nach der Winterpause kam dann die schwierige Zeit, in der einige Spiele am Stück nicht gewonnen wurden. Zwar hatte man leichte Bedenken, doch die Mannschaft hat die Saison relativ souverän über die Runde gebracht."

Was wünschen Sie sich für Ihre eigene Zukunft und für die des FC Coburg?

Köhn: "Für den FC Coburg wünsche ich mir, dass man längerfristig eine oder zwei Ligen höher spielt, weil ich finde, dass der Verein dahingehört, zudem wir dem HSC Coburg in der Region ordentlich Konkurrenz machen würden. Persönlich möchte ich selbstverständlich so hoch wie nur möglich spielen, aber dabei nicht den Spaß am Fußball verlieren."

Aufrufe: 023.6.2016, 09:14 Uhr
Kai HeermannAutor