Das Finale vor sechshundert Fans

Etwas schwer tat sich Diel bei der Einschätzung der Stärke auf dem Turnier und kam letztlich zu dem Urteil: „Es gab keine krasse Übermannschaft, aber man kann den Teams dort schon gutes Landesliga-Niveau zuschreiben.“ Als besonderes Erlebnis beschrieb Diel das Finale, dass im Stadion in Tula stattfand. Vor „600, 700 Leuten zu spielen“ sei für ihn und seine Jungs eine „tolle Erfahrung gewesen.“

Herausragend präsentierte sich ebenfalls die U14 vom TSV. Im Finale musste sich das Team allerdings dem NK Uljanik mit 2:4 nach Elfmeterschießen geschlagen geben. Nichtsdestotrotz übertraf der junge C-Junioren-Jahrgang mit dem Abschneiden natürlich die Erwartungen und zeigte, dass „das Alter vom Gegner irrelevant ist und durch die eigenen Stärken ausgeglichen werden kann“, sagte Trainer Christian Stegmaier. Ein Highlight sei das Viertelfinale gewesen, als ein 0:1-Rückstand gegen ein italienisches Team innerhalb von nur vier Minuten in einen 2:1-Sieg verwandelt wurde.

Die Tatsache, dass der TSV mit fünf Jahrgängen große Präsenz in Kroatien zeigte, sorgte für mehr Motivation bei den Teams. Stegmaier: „Es ist jedes Jahr das gleiche: Der Verein ist zusammengewachsen. Das hat uns auch vorangetrieben.“ Die meiste Zeit verbrachten die TSVler also auf dem Sportplatz, doch die Freizeit wurde mit abendlichen Ausgängen oder Mannschaftsessen ebenso gut genutzt. Sportlich setzte die U13 mit ihrem Viertelfinaleinzug noch ein kleines Ausrufezeichen, die U19 und U16 kamen nicht über die Vorrunde hinaus.