SC Olching - FC Stätzling 3:0
Im Aufsteigerduell siegten die Oberbayern am Ende verdient, aber etwas zu hoch mit 3:0. Bei hochsommerlichen Temperaturen hatte der SC Olching mehr vom Spiel und mit Neuzugang Marco Bläser, der erst seinen zweiten Einsatz im SCO-Trikot feierte, einen zweifachen Torschützen. Trotz der hohen Temperaturen verzichtete Schiedsrichter Florian Ertl unverständlicherweise auf die Trinkpausen.
Die erste gute Möglichkeit hatte der FCS, als Löffler einen Querpass von Rolle in der fünften Minute verpasste. Dann kam aber der SC Olching. Bläser scheiterte per Kopf und FCS-Keeper Baumann parierte einen Schuss von Fuchs sicher. Die größte Chance für Olching ergab sich in der 21. Minute, als drei Spieler den Ball nicht ins Stätzlinger Tor brachten. Danach spielte sich die Partie überwiegend im Mittelfeld ab – mit haarsträubenden Fehlpässen auf beiden Seiten.
Trotzdem gab es immer wieder Chancen vor beiden Toren, doch erst in der Schlussviertelstunde landete der Ball dann auch im Netz. Beim 1:0 verwertete Bläser ein tolles Anspiel des eingewechselten Obermeier aus fünf Metern. Drei Minuten später verpasste Utz bei einem Freistoß den Ausgleich, während die Olchinger auf der Gegenseite den Sack zumachten. Erneut war es ein Zusammenspiel von Obermeier und Bläser, das zum 2:0 führte. Per Freistoß fing sich Stätzling dann das dritte Tor – Lutter verwandelte fast mit dem Abpfiff direkt zum 3:0.
Schiedsrichter: Florian Ertl (Reisensburg) - Zuschauer: 220
Tore: 1:0 Marco Bläser (76.), 2:0 Marco Bläser (84.), 3:0 Maximilian Lutter (90.)
FC Memmingen II - SC Ichenhausen 0:0
Beim 0:0 gegen den SC Ichenhausen sind die Memminger zwar auch im vierten Spiel in Folge ohne Torerfolg geblieben, haben nach drei Niederlagen aber immerhin wieder einen Punkt geholt“ „Zum Schluss war es ein für uns zwar glückliches, aber auch verdientes Unentschieden", lautete das Fazit von FCM-Trainer Andreas Köstner.
In der ersten Hälfte spielte das erneut sehr junge Memminger Aufgebot überlegen, verpasste es allerdings vorzulegen. Kilian Kustermann hatte nach einer halben Stunde Pech, sein Schuss prallte vom Innenpfosten ab und kullerte auf der Torlinie entlang, ehe Ichenhausen klären konnte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gab es eine weitere hochkarätige Gelegenheit: Bei deinem Konter wurde eine Drei-gegen-eins-Situation nicht genutzt.
Die mangelnde Chancenverwertung hätte sich beinahe gerächt, denn nach dem Wechsel gab es ein total anderes Bild. Nun waren es die Ichenhauser, die die Partie dominierten und ein deutliches Chancenplus aufwiesen. Obwohl nur wenige Minuten auf dem Platz, überzeugte SCI-Neuzugang Johannes Wiedemann und fast wäre der 20-Jährige sogar zum spielentscheidenden Mann geworden. Kaum in der Partie, platzierte er den Ball an die Unterkante der Querlatte und verpasste so um vielleicht einen Zentimeter sein erstes Tor für den SCI. Kurz danach dann wurde Wiedemann im Strafraum gelegt. Elfmeter gab’s allerdings keinen, was Abteilungsleiter Rudi Schiller mächtig ärgerte. „Den muss er einfach geben“, sagte er an die Adresse von Schiedsrichter Alexander Liebhart. Der hatte auch nicht reagiert, als Maximilian Fiedler im Strafraum zu Boden ging. Diese Situation war aus Sicht des SCI-Funktionärs ebenfalls ein klarer Fall und so kommentierte Schiller: „Für uns ist das schon bitter, dass wir in der noch jungen Saison schon vier glasklare Elfmeter nicht bekommen haben.“
Schiedsrichter: Alexander Liebhart (SC Wörthsee) - Zuschauer: 50
TSV Schwaben Augsburg - SV Egg an der Günz 1:1
Die „Violetten“ sind zwar nach acht Spieltagen noch immer unbesiegt, aber das 1:1 gegen den SV Egg war ein unbefriedigendes Resultat. Dabei gelang Schwaben mit dem Treffer von Stoll (7.) ein Frühstart. Die Egger ließen sich davon aber nicht beirren, sondern spielten fleißig mit. In der zwölften Minute gelang ihnen sogar der Ausgleich. Nach einem Freistoß setzte Thorsten Schuhwerk den Ball zum 1:1 ins Netz und bezwang Schwaben-Torhüter Tobias Antoni als erster gegnerischer Kicker in dieser Saison. Die Partie war nun zwar ausgeglichen, aber die Augsburger hatten die besseren Chancen. So musste einmal sogar Johannes Jehle auf der Egger Torlinie retten (30.). Nach 60 Minuten hatte Lorenzo Gremes Pech als er nur die Querlatte traf. „Aufgrund der herausgespielten Torchancen und unseren gesteigerten Ansprüchen war das 1:1 für uns viel zu wenig“, so Schwaben-Coach Sören Dreßler, andererseits hätte es auch ein böses Ende für den Aufsteiger geben können. Thorsten Schuhwerk hatte Pech, als Keeper Antoni den von ihm abgefeuerten Ball an die Latte lenkte. Die Egger reklamierten, dass die Kugel von dort hinter die Linie prallte, doch Schiedsrichter Günebakan ließ weiterspielen.
Schiedsrichter: Gürkan Günebakan (Alemannia München) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Patrick Stoll (7.), 1:1 Torsten Schuhwerk (12.)
FV Illertissen II - Türkspor Augsburg 1:1
Die Augsburger haben keinen Punkt gewonnen, sondern eher zwei verloren. Denn das 1:1 in der letzten Spielminute kam durch einen aus ihrer Sicht zweifelhaften Foulelfmeter zustande. „Das war alles sehr unglücklich. Für mich war das nie und nimmer ein Strafstoß. Aber man muss es akzeptieren“, ärgerte sich Trainer Ivan Konjevic.
Bei drückender Hitze taten sich beide Teams sehr schwer. Der Ex-Illertisser Tobias Heikenwälder hatte eine gute Chance, die er aber vergab (30.). Auf der anderen Seite verpassten Alexander Nollenberger, Tim Voß und Ruben Beneke gute Möglichkeiten. Zudem versagte der Schiedsrichter den Illertissern einen vermeintlich klaren Handelfmeter (35.). Bei der ersten Aktion nach der Pause brachte der FVI den Ball nicht aus der Gefahrenzone, was Jérôme Fayé prompt zum 0:1 nutzte. In der Folgezeit hatte Türkspor noch Konterchancen, die allerdings nie zu Ende gespielt wurden. „Wenn wir das 2:0 gemacht hätten, wäre alles entschieden gewesen. So müssen wir mit dem Punkt leben“, so Konjevic.
Nachdem Nollenberger am toll reagierenden Türkspor-Keeper Deniz Eryildirim gescheitert war (85.), kam er in der Nachspielzeit im Strafraum zu Fall. Den verhängten Strafstoß verwandelte Simon Zweifel zum 1:1.
Schiedsrichter: Markus Hertlein (TSV Dinkelsbühl) - Zuschauer: 63
Tore: 0:1 Jérôme Fayé (46.), 1:1 Simon Zweifel (92./Foulelfmeter)
Völlig frei kam Toga Yildiz vor dem Nördlinger Tor an den Ball und hatte keine Mühe, das 1:0 für den Kissinger SC zu erzielen. Am Ende hieß es zwar 1:1, doch die Kissinger sind nunmehr seit fünf Spielen ungeschlagen. F.: kolbert-press
Kissinger SC - TSV Nördlingen 1:1
Nicht jammern hieß die Devise von Trainer Vladimir Manislavic, obwohl er mit Springer, Pöhlmann und Gottwald drei Offensivspieler verzichten musste. Trotzdem blieb der Kissinger SC auch gegen den TSV Nördlingen im fünfsten Spiel in Serie ungschlagen.
KSC-Keeper Sedlmeir musste sich bei der ersten Nördlinger Chance beim Freistoß von Manuel Meyer erstmals richtig strecken (13.). Die Rieser machten Dauerdruck und spielten fast ausschließlich über die Flügel. Nur der Abnehmer für die Vorarbeit fehlte im Zentrum gänzlich. Blitzschnell dann der Konter der Kissinger. Franko Berglmeir spielte in Bedrängnis einen fantastischen Pass auf Julian Büchler, der legte quer auf Toga Yildiz und Letzterer traf souverän zum 1:0.
Doch lange konnte sich der KSC darüber nicht freuen. Nach einer Ecke nutzte Stefan Klaß nutzte das einzige Durcheinander in der sonst sehr starken KSC-Abwehr zum 1:1. Dass es dabei blieb, dafür sorgte Torhüter Daniel Sedlmeir, als er beim Weitschuss und dem Nachschuss von Fabian Mielich (36.) glänzend parierte. Mielich hatte auch in der 49. Minute die größte und auch zugleich einzige Chance der Rieser in der zweiten Halbzeit. Sein Lupfer über den herausstürmenden Sedlmeir ging aber am Tor vorbei.
Das Spiel wurde von den Nördlingern klar dominiert, nur Torchancen sprangen dabei für die Gäste nicht heraus. Kissing war bei seinen wenigen Gegenangriffen einen Deut gefährlicher, ohne dass Julian Büchler (77.) und Milan Gajic (90.+2) zu einem konsequenten Abschluss kamen.
Schiedsrichter: Benjamin Sölch (SV Wilting) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Tolga Yildiz (22.), 1:1 Stefan Klaß (27.)
SV Raisting - SC Oberweikertshofen 0:3
Mit dem zweiten Sieg in Serie arbeitet sich der SC Oberweikertshofen aus dem Tabellenkeller heraus, während sich die Situation für den SV Raisting dramatisch verschärft. Seit sieben Partien sind die Kicker vom Ammmersee-Ufer sieglos und gerieten auch im oberbayerischen Duell schon in der ersten Halbzeit in Rückstand. Mario Maric sorgte für das 0:1, das so bis in die Schlussphase hinein Bestand hatte. Gegen die durch den Platzverweis von Fabian Klingl gehandicapten Raistinger machten dann in den letzten elf Minuten Mehmet Ayvaz und Uli Fries mit ihren beiden Treffern zum 0:3 alles klar.
Schiedsrichter: Andreas Weichert (Bogenhausen/SW München) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Mario Maric (33.), 0:2 Mehmet Ayvaz (79.), 0:3 Uli Fries (85.)
Gelb-Rot: Fabian Klingl (65./SV Raisting)