Das Ende einer langen Durststrecke

"Ich habe George nach dem Spiel gegen TuRU Düsseldorf gesagt, dass er in einer Woche trifft", prophezeite Wölpper seinem Stürmer Georgios Mantatzidis das Ende der Torlosigkeit. Dass der Grieche am Sonntag dann aber gleich mit einem Doppelpack und einer Vorlage zum Matchwinner beim 3:0 (1:0) werden würde, war allerdings nicht Teil dieser Vorsehung.

In der 26. Minute war "George" nach einer Flanke von Sascha Dum, der neben Matthias Kühne aus dem Profikader aushalf, am langen Pfosten zum 1:0 zur Stelle. 40 Zeigerumdrehungen später beendete Mantatzidis die teilweise schon fahrlässige Chancenverwertung der Zebras und zielte mit einem satten Flachschuss unter den Armen von Keeper Kelvin Sanchez Del Villar hindurch zum 2:0 in lange Eck. Zehn Minuten später musste der Keeper nach einem Zusammenstoß mit dem Angreifer verletzt vom Platz. "Das war keine Absicht" beteuerte Mantatzidis, der kurz vor Schluss mit einer Ablage auf den eingewechselten Ismail Öztürk noch dafür sorgte, dass auch der neue Torwart Fabian Rötterbach noch einmal hinter sich greifen musste (87.).

Manfred Wölpper ging in dieser Szene das Herz auf. "Ich freue mich immer, wenn ein Spieler den besser postierten Mann sieht. Aber klar ist, dass George den auch selbst machen konnte." Und genau das sei einer der Gründe für die Durststrecke des Stürmers gewesen, so Wölpper. "Wenn George auf Tore aus wäre, hätte er fünf, sechs Stück machen können." So viele Tore hätten es gegen Nievenheim auch insgesamt sein müssen. "Aber wir waren nicht geil genug auf das Tor", vermisste Wölpper die richtigen Emotionen. " Erst zum Ende waren wir so griffig, wie ich es mir vorgestellt habe."