2024-04-24T13:20:38.835Z

Halle
Reichhardt-Masters: So sehr sich Benedikt Megyes (rechts) mit dem TSV Offingen auch mühte, am Ende war der FC Gundelfingen um Torhüter Dominik Trenker (links) und Torschützenkönig Phillip Schmid (Zweiter von links) doch zu stark.  Foto: Walter Brugger
Reichhardt-Masters: So sehr sich Benedikt Megyes (rechts) mit dem TSV Offingen auch mühte, am Ende war der FC Gundelfingen um Torhüter Dominik Trenker (links) und Torschützenkönig Phillip Schmid (Zweiter von links) doch zu stark. Foto: Walter Brugger

Das Dutzend vollgemacht

Der FC Gundelfingen siegt zum 12. Mal beim Reichhardt-Masters +++ Knapp 350 Zuschauer in der Höchstädter Nordschwabenhalle

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Der Turniersieg kam nicht überraschend, aber zum Selbstläufer wurde der Erfolg des Bayernligisten FC Gundelfingen beim 22. Reichhardt-Masters in der Höchstädter Nordschwabenhalle nicht. Der Rekordsieger, der sich durch das 4:1 im Finale gegen den Kreisliga-Spitzenreiter TSV Offingen zum zwölften Mal auf dem Siegerpokal verewigte, hatte nämlich einen Stotterstart.

In Höchstädt begann das traditionsreiche Hallenfußballturnier gleich mal mit einer Sensation. Sekunden vor Schluss besiegelte Spielertrainer Alexander Steichele nämlich den 1:0-Erfolg des Kreisligisten FC Pfaffenhofen-Untere Zusam gegen die Grün-Weißen, die fortan ums Weiterkommen bangen mussten. Doch diese Aufgabe löste das Team von Coach Stefan Kerle, der nach Kniebeschwerden seines Schützlings Elias Weichler ab dem dritten Gruppenspiel selbst auflief, dann doch souverän durch die Siege gegen die SSV Höchstädt (4:1) und den TSV Zusmarshausen (3:0). Trotzdem galten Kerles Gedanken in erster Linie Weichler: „Das Knie ist etwas instabil, hoffentlich ist die Verletzung nicht schlimmer.“

Für den FC PUZ reichte es nach der Auftaktsensation aber nicht zum Weiterkommen, der Kreisligist landete auf dem vierten Rang der Gruppe und belegte letztlich den siebten Abschlussrang durch den Sieg nach Neunmeterschießen gegen den Bezirksligisten TSV Möttingen.

Noch spannender ging es in der Parallelgruppe zu, wo die SSV Dillingen nach der 2:1-Führung im letzten Vorrundenspiel sogar auf Rang eins lag – und nach dem Offinger Ausgleich als Dritter hinter Offingen und der SSV Glött das Halbfinale hauchdünn verpasste.

In den Halbfinals durften auch die Glötter ein wenig an einer Überraschung schnuppern, doch in der Schlussphase machte der FC Gundelfingen den 3:1-Sieg dann doch perfekt, während der TSV Offingen den Hausherren der SSV Höchstädt keine echte Chance ließ und mit dem 4:1-Sieg ins Finale einzog. Dort war für Maximilian Braun, der zum besten Turnierspieler gewählt wurde, dann aber Endstation. „Damit haben wir unser Ziel auch erreicht“, meinte Offingens Spielertrainer Christoph Bronnhuber hinterher. Gegen den Bayernligisten war für seine Truppe letztlich nicht viel mehr drin. „Mit etwas Glück hätten wir uns vielleicht ins Neunmeterschießen retten können, letztlich waren die Gundelfinger individuell einfach besser und im Abschluss konsequenter.“

Insbesondere Phillip Schmid trumpfte im Finale auf, traf dreimal und sicherte sich mit sechs Turniertoren noch den von Laufgut Konle gesponsorten Ehrenpreis. „Verdient, denn Phillip hat ein gutes Turnier gespielt“, lobte auch sein Coach Stefan Kerle, der insgesamt mit dem Auftritt der Seinen durchaus zufrieden war: „Ich habe den Jungs von Anfang an gesagt, dass sie in jedem Spiel Gas geben müssen. Zwölf Minuten sind in der Halle schnell vorüber – und gegen Pfaffenhofen haben wir das nicht konsequent gespielt. Doch sie haben die Lehren daraus gezogen und den Turniersieg zurecht eingefahren.“

Fröhliche Gesichter gab es auch bei der SSV Höchstädt, was nicht nur an der Auszeichnung für Marco Kommer als bestem Schlussmann lag. „Der zweite Weihnachtsfeiertag ist für dieses Turnier in der Sportstadt Höchstädt einfach der perfekte Termin“, freute sich SSV-Abteilungsleiter mit Blick auf gut 350 Besucher in der Halle.

Aufrufe: 026.12.2016, 21:41 Uhr
Donau-Zeitung / wabAutor