Pullachs starke Reaktion - Bittere Vilzing-Pleite in Bogen

SV Pullach – FC Ismaning 5:1 (2:1)
Der SV Pullach hat sich aus seiner Vier-Remis-"Talsohle" der letzten Woche befreit und beim Derby-5:1 gegen den FC Ismaning eine tolle Reaktion gezeigt, auf die auch gemäß Coach Frank Schmöller "berechtigte Kritik der letzten Wochen". Sein Team fing sich allerdings bereits nach wenigen Sekunden einen bitteren Gegentreffer ein - Korbinian Beck bediente Tobias Killer und der nutzte die früe Unsortiertheit der Hausherren. "Ich habe heute in der Viererkette umgestellt, die fehlerhafte Abstimmung gleich nach wenigen Sekunden hat da sicher mitreingespielt. Wir sind aber auch nach dem Gegentreffer nie unruhig geworden und haben eine starke Reaktion gezeigt", so Schmöller. In Minute 24 erzielte Tim Sulmer den Ausgleich, zunächst parierte der Keeper, doch von Sulmers Knie sprang die Kugel ins Netz. Nur fünf Minuten später nutzte Andreas Roth einen Ismaninger Fehlpass und überlopte aus 40 Metern Torentfernung den verdutzten FCI-Schlussmann. "Ein superschöner Treffer", lachte sein Trainer. Nach Wiederbeginn stand Daniel Leugner nach einer Eckballhereingabe goldrichtig und schob zum 3:1 ein (53.). Dann sah Ismanings Muhammed Aladdinoglu nach einer unnötigen Aktion von hinten eine vertretbare glatt-rote Karte. Leicht abgefälscht flatterte in der nun gut 30-minütigen Pullacher Überzahl ein Schuss von Christoph Dinkelbach in Minute 62 zur endgültigen Entscheidung über die Linie. Den Schlusspunkt setzte wiederum Andreas Roth, unter starker Mithilfe von Wegbereiter Chaka Ngu'Ewodo - zum satten 5:1-Endstand.
Schiedsrichter: Andreas Hartl (Hacklberg) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Tobias Killer (1.), 1:1 Tim Sulmer (24.), 2:1 Andreas Roth (29.), 3:1 Daniel Leugner (53.), 4:1 Christoph Dinkelbach (62.), 5:1 Andreas Roth (81.)
Rot: Muhammed Aladdinoglu (57./FC Ismaning/grobes Foulspiel)


TSV Bogen – DJK Vilzing 1:0 (0:0)
Der TSV Bogen konnte endlich wieder mal ein Heimspiel gewinnen, es war erst der zweite Heimerfolg in der laufenden Saison. Damit haben die Niederbayern die Relegationszone verlassen können. Für die DJK Vilzing war es im zweiten Rückrundenspiel bereits die zweite Niederlage. Tobias Kordick hatte die erste Chance im Spiel, er scheiterte aber an Bogens Schlussmann Max Putz (7.). Kordick hatte eine weitere klare Gelegenheit, als er Tormann Putz überlupfte, der Ball aber an den Pfosten knallte (21.). In der Folge verloren die Gäste den Faden, Bogen war nun tonangebend. Nico Beigang fand in DJK-Keeper Michael Riederer seinen Meister, der den Schuss um den Pfosten lenkte (28.). Kurz vor der Pause sprang der Ball nach einem Abwehrversuch Beigang ans Schienbein und vor dort an den Pfosten (43.). Zu Beginn der zweiten Halbzeit fiel dann schon die Entscheidung. Marius Dimmelmeier leistete sich einen Fehlpass, die Kugel kam zu Stefan Meyer, der drei Mann aussteigen ließ und aus 25 Metern zum 1:0 einschoss (47.). Als Riederer wenig später ausrutschte, war Beigang schon am ihm vorbei, aber mit letzten Einsatz verhinderte der Keeper das 0:2. Kurz vor dem Ende hätte David Romminger ausgleichen können, sein Schuss ging nur um wenige Zentimeter vorbei. Große Aufregung in Spielminute 88: Putz, bester Mann seines Teams, entschärfte einen Schuss aus kurzer Distanz von Fabian Trettenbach. "Der Ball war bei dieser Aktion bereits hinter der Torlinie. Das hat mir Putz nach dem Spiel bestätigt. Das Schiedsrichtergespann hat aber auf Weiterspielen entschieden", berichtete DJK-Trainer Uli Karmann, der restlos bedient war: "Die Niederlage ist richtig bitter, denn wir hätten das Spiel nie und nimmer verlieren dürfen." Bogens Spielertrainer Markus Rainer ergänzte: "Wir hatten Glück, dass wir bei den zwei Vilzinger Top-Chancen zu Beginn nicht in Rückstand geraten sind. Bei dem Pfostenschuss von Beigang hatten wir auch Pech, das Siegtor von Meyer war eine Augenweide."
Schiedsrichter: Florian Riepl (Altenerding) - Zuschauer: 450
Tor: 1:0 Stefan Meyer (47.)


TSV Rain/Lech – SSV Jahn Regensburg II 3:0 (1:0)
Der SSV Jahn Regensburg II ist gestoppt worden, und zwar satt mit 0:3. So wurde es nichts mit dem nächsten Sieg auf dem Weg zum Klassenerhalt. "Wir haben leider wieder unsere Fehler gemacht, die Rain gnadenlos ausgenutzt hat", berichtete Jahn-Trainer Harry Gfreiter. Ein Fehlpass ermöglichte den Gastgebern die Führung durch Johannes Müller (25.). "Ansonsten war Rain in der ersten Halbzeit in Sachen Abschlüssen harmlos", so Gfreiter. Max Wolf hatte für Regensburg vor der Pause die Latte getroffen, ein Remis zur Halbzeit wäre durchaus möglich gewesen. Nach dem Seitenwechsel nutzten die Gastgeber einen weiteren individuellen Fehler der Gäste aus, den Treffer zum 2:0 erzielte Christian Kühling (56.). Tor Nummer drei spielte Rain dann aber richtig gut raus, Marco Friedl versenkte die Kugel (71.). "Wir hatten noch zwei sehr gute Chancen. Die hätten wir nutzten müssen, dann wären wir vielleicht noch einmal zurückgekommen", so Gfreiter. "Wir hatten einige sehr gute Chancen, konnten diese aber nicht nutzen und Rain war heute richtig effektiv."
Schiedsrichter: Mario Hofmann (Heroldsbach) - Zuschauer: 170
Tore: 1:0 Johannes Müller (25.), 2:0 Christian Kühling (56.), 3:0 Marco Friedl (71.)


TSV 1865 Dachau – TSV Schwabmünchen 2:4 (1:1)
Einen etwas überraschenden Auswärtserfolg konnte der TSV Schwabmünchen beim TSV 1865 Dachau feiern. Nach einer feinen Einzelleistung von Sebastian Brey mit einem Schuss aus halblinker Position, der noch leicht abgefälscht wurde, gingen die Gastgeber in Führung (21.). Da schien die Dachauer Fußballwelt noch in Ordnung. Doch ein Ballverlust an der Mittellinie mit anschließender Flanke und Kopfball von Bastian Renner brachte schnell den 1:1-Ausgleich (26.). In Halbzeit zwei konnte Schwabmünchen durch Mark Wehringer das 2:1 erköpfen (61.). Wieder war es Brey, der die Dachauer Farben postwendend jubeln ließ, als er vom rechten Fünfereck scharf schoss und der Ball erneut von einem Gegenspieler leicht abgelenkt wurde (63.). Fabian Negele verursachte dann aber einen Strafstoß: "Völlig berechtigter Elfmeter", ließ Dachaus Spielertrainer Fabian Lamotte wissen. Den verwandelte Felix Kling zum 2:3. Kurz vor dem Ende ließ Dachaus Tormann Maximilian Mayer dann einen Schuss aus 20 Metern von Gabriel Merane auf Kopfhöhe durch die Hände rutschten zum 4:2 für die Gäste (87.). "Wir hatten einige gute Chancen, konnten diese aber nicht nutzen. Es war sicher mehr für uns drin, aber so, wie's gelaufen ist, hat Schwabmünchen sich den Sieg verdient", fasste Lamotte zusammen.
Schiedsrichter: Martin Speckner (Schloßberg) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Sebastian Brey (21.), 1:1 Bastian Renner (26.), 1:2 Mark Wehringer (61.), 2:2 Sebastian Brey (63.), 2:3 Felix Kling (78. Foulelfmeter), 2:4 Gabriel Merane (87.)


FC Unterföhring – BCF Wolfratshausen 1:0 (0:0)
Unterföhring bringt sich im Titelkampf der Bayernliga Süd in Position und bezwingt den BCF Wolfratshausen hochverdient mit 1:0 - nach deutlichem Chancenplus und unter gütiger Mithilfe der Farcheter. "Wolfratshausen hat in den ersten 30 Minuten die Mehrzahl an Zweikämpfen gewonnen, uns aber drei Hundertprozenter auf dem Silbertablett serviert", so FCU-Coach Andi Pummer. Die Jungs von der Bergstraße konnten allerdings keines der Geschenke nutzten. "In Halbzeit zwei haben wir uns deutlich steigern können. Das Chancenverhältnis lag insgesamt bei 7:1", so Pummer. Beim "goldenen Treffer" des Nachmittags musste ein Handspiel der Gäste mithelfen, am Boden liegend bekam Mustafa Kantar den Ball an die Hand, Referee Jochen Gschwendtner deutete auf den Punkt - Pummer: "Der Schiedsrichter hat heute in einer schwierig zu leitenden Partie eine sehr gute Leistung gezeigt, das muss man auch mal erwähnen". Und Andi Faber verwandelte den Strafstoß. "Ein dreckiger Sieg, aber ein hochverdienter", so der FCU-Chefanweiser.
Schiedsrichter: Jochen Gschwendtner (Wurmannsquick) - Zuschauer: 100
Tor: 1:0 Andreas Faber (74. Handelfmeter)


SV Kirchanschöring – SpVgg Hankofen-Hailing 2:0 (1:0)
Jeweils ein spätes Tor pro Halbzeit bescherten dem SV Kirchanschöring im Kellerduell drei ganz wichtige Punkte. Damit ist die SpVgg Hankofen-Hailing nun bereits seit 13 Spielen sieglos und erstmals in dieser Saison auf einen Relegationsplatz abgerutscht. Auf schwierigen Bodenverhältnissen war Abstiegskampf pur angesagt. Beide Mannschaften erlaubten sich in einer schwachen Partie, die durch den Tabellenstand der Kontrahenten geprägt war, viele Fehler. "Leider ist es uns nicht gelungen, in Führung zu gehen. Das ist in solchen Spielen unheimlich wichtig", sagte Hankofens Chefanweiser Vitus Nagorny. Das Unheil nahm aus Sicht der Niederbayern kurz vor der Pause seinen Lauf. Hankofen hatte Einwurf. Es kam zu einem Pressball, den sich Kirchanschörings Manuel Omelanowsky schnappte. Seinen Pass vom Flügel in den Rückraum versenkte Manuel Jung zum 1:0 (43.). Zur zweiten Halbzeit stellten die Gäste um und so kam Hankofen zu zwei Hochkarätern durch Christian Liefke, der aber beide Male vergab. Kurz vor dem Ende setzte Yunus Karayün bei einem Konter mit dem 2:0 den Schlusspunkt (89.). "Es war kein gutes Spiel, das geprägt war von Abstiegskampf. Wir konnten unsere Hundertprozentigen nicht nutzen und somit haben wir verdient verloren", stellte Nagorny nüchtern fest.
Schiedsrichter: Tobias Baumann (Seebach) - Zuschauer: 578
Tore: 1:0 Manuel Jung (43.), 2:0 Yunus Karayün (89.)


TSV Kottern – FC Gundelfingen 1:1 (1:1)
Nicht Fisch, nicht Fleisch war`s für den TSV Kottern, der nach dem mageren 1:1 gegen den FC Gundelfingen nunmehr seit sechs Partien auf einen Sieg wartet. Dabei begann die Partie für die Allgäuer äußerst vielversprechend. Schon in Minute neun kam Robin Volland auf Vorlage von Roland Fichtl völlig frei zum Schuss, konnte sich die Ecke aussuchen und netzte zum 1:0 ein (9.). Über die Führung konnte sich die Siegfanz-Elf allerdings nur zehn Minuten freuen. Gundelfingens Elias Weichler zog ab, Philipp Schmid hielt den Schlappen rein und lenkte so den Ball zum 1:1 über die Linie (19.). Beide Teams kamen im weiteren Verlauf zu Gelegenheiten, doch vor der Halbzeit konnte sich keiner mehr entscheidend in Szene setzen. Aufgrund der prekären Tabellensituation mussten beide Kontrahenten im zweiten Abschnitt kommen und auf Sieg spielen. Zunächst vergab Gundelfingen eine Drei-auf-Zwei-Kontersituation, Kotterns Kapitän Marc Penz konnte noch rechtzeitig einschreiten (48.). Auf der Gegenseite entschärfte FCG-Keeper Dominik Trenker einen Kopfball von Andreas Hindelang (56.). In der 72. Minute zog Fabio Kühn nach einer Ecke volley ab, verfehlte den TSV-Kasten aber um Zentimeter. Es blieb auch in der Schlussphase ein offener Schlagabtausch, doch ein Treffer wollte keinem mehr gelingen. In der Nachspielzeit sah Kotterns Maxi Miorin nach wiederholtem Foulspiel noch die Ampelkarte (90.+1).
Schiedsrichter: Philipp Rank (München) - Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Robin Volland (9.), 1:1 Phillip Schmid (19.)
Gelb-Rot: Maximilian Miorin (90.+1/TSV Kottern/wiederholtes Foulspiel)


TSV Landsberg – 1. FC Sonthofen 0:0
Ein durchschnittliches Bayernliga-Spiel bekamen 320 Zuschauer in Landsberg zu sehen. In Halbzeit eins hatten die Allgäuer leichte Vorteile, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. "Da hatten wir Probleme ins Spiel zu finden", sagte der Landsberger Trainer Roland Krötz. Im zweiten Abschnitt kam Landsberg auf, war zwar nicht dominierend, kontrollierte das Geschehen aber über weite Strecken. "Wer das erste Tor erzielt hätte, der hätte dieses Spiel auch gewonnen", merkte Krötz an. Aber dazu kam es nicht, denn es war das Spiel der beiden Defensivreihen. "Auch bei besten Chancen, denn es war über weite Strecken ein offener Schlagabtausch, hat immer irgendwer noch einen Fuß dazwischen gebracht oder der Abschluss war zu ungenau", so Krötz weiter. Somit konnten sich die Offensivkräfte beider Kontrahenten nicht entscheidend in Szene setzen. "Eine gerechte Punkteteilung", so lautete das Fazit des Landsberger Trainers, der auf einen Dreier im Abstiegskampf gehofft hatte. Für Sonthofen gab es nach zwei 1:2-Niederlagen in den Vorjahren endlich mal wieder einen Punktgewinn in Landsberg.
Schiedsrichter: Michael Kögel (Schwabsoien) - Zuschauer: 320
Tore: Fehlanzeige

Vorschau - die Samstagsspiele: