2024-04-24T13:20:38.835Z

Spielvorbericht
Ihre tolle Frühform bestätigen wollen die Kicker des FC Pipinsried (gelbe  Leibchen) morgen beim TSV 1860 Rosenheim. In den zwei Auftaktspielen stand die  Abwehr bestens und kassierte erst einen Gegentreffer.
Ihre tolle Frühform bestätigen wollen die Kicker des FC Pipinsried (gelbe Leibchen) morgen beim TSV 1860 Rosenheim. In den zwei Auftaktspielen stand die Abwehr bestens und kassierte erst einen Gegentreffer.

Das Duell der Relegations-Gescheiterten

FC Pipinsried - Revanchegelüste gegen Rosenheim? Nein, sagt Pipinsrieds Spielertrainer Tobias Strobl. Ja, sagt sein Chef, FCP-Präse Konrad Höß. Am Sonntag kommt es in der Bayernliga zur Neuauflage der in der Regionalliga-Relegation der Gescheiterten.

Das letzte Aufeinandertreffen zwischen dem FC Pipinsried und dem TSV 1860 Rosenheim ist noch nicht lange her. Ende Mai kämpften die beiden Mannschaften in der Relegation um die Erlaubnis, in der Saison 2014/2015 in der Regionalliga Bayern spielen zu dürfen. Nun treffen sich die beiden Mannschaften in der Bayernliga wieder, da es keine der beiden Teams geschafft hat. Am morgigen Sonntag muss der FC Pipinsried um 14 Uhr beim TSV ran.

Vor sieben Wochen hatten die Rosenheimer mit einem 2:2-Unentschieden und einem 1:0-Sieg im Heimspiel die Nase knapp vor dem FCP. Doch am Ende blieb auch den Rosenheimern nur der Gang in die Bayernliga. Da der FC Bayern München II sein Aufstiegsspiel verlor, mussten die TSV-Kicker noch einmal gegen den FC Schweinfurt ran und verloren dort mit 0:1 und 1:5.

FCP-Spielertrainer Tobias Strobl hegt aber keine Rachegedanken: „Das waren damals zwei ganz andere Mannschaften als die, die jetzt aufeinandertreffen. Wir haben ein paar neue Spieler dazubekommen und die Rosenheimer haben einen großen Umbruch hinter sich. Ich denke nicht, dass das Relegationsspiel bei meinen Spielern im Kopf noch eine Rolle spielt. Aber natürlich wollen wir auch in Rosenheim gewinnen.“

FCP-Präsident Konrad Höß geht da schon weiter: „Wir haben gegen Rosenheim noch etwas gut zu machen. Für uns zählt in Rosenheim nur ein Sieg.“ Ob sich der FCP-Chef das Auswärtsspiel live anschauen wird, wollte er noch offen lassen: „Ich bin da immer mit Leib und Seele dabei, wenn ich am Fußballplatz stehe. Und natürlich muss ich mich in der ein oder anderen Situation dann auch aufregen. Das merke ich dann am nächsten Tag schon immer, wie sehr mich diese Partien teilweise mitnehmen.“

Ob der Pipinsrieder Präsident nun mitfährt oder nicht, dürfte für das Ergebnis nur eine untergeordnete Rolle spielen. Zumal sich die Pipinsrieder aktuell in bestechender Form präsentieren. Nach dem souveränen Auftaktsieg gegen die SpVgg Landshut (4:1) wurde am vergangenen Mittwoch der Aufsteiger aus Bad Kötzting mit 4:0 klar besiegt. „Da haben wir schon sehr guten Fußball gespielt, aber dennoch gibt es immer Kleinigkeiten, die wir noch verbessern können“, gibt sich Strobl perfektionistisch.

Gegen den TSV Rosenheim erwartet der Pipinsrieder Übungsleiter eine intensive Partie: „Rosenheim wird sicher mit Euphorie auf uns treffen, schließlich haben sie das Derby gegen den Sportbund aus Rosenheim am vergangenen Mittwoch mit 3:1 gewonnen.“ Strobl sieht die Chancen für seine Mannschaft allerdings deutlich besser als noch vor sieben Wochen: „Damals waren die Rosenheimer einen Tick cleverer als wir. Doch diesmal sehe ich die Vorteile eher auf unserer Seite. Wir haben deutlich weniger neue Spieler in unseren Reihen als der TSV.“

Ob der FCP-Vorturner gegen den TSV personell etwas umstellen wird, wollte er noch offen lassen: „Diese Englischen Wochen sind für uns Spieler durchaus eine große Belastung, somit kann es schon sein, dass der ein oder andere Spieler eine Pause bekommt und ich einem frischen Mann von der Bank die Chance gebe, sich zu beweisen.“

Überhaupt freut sich der Pipinsrieder Coach über die hohe Kaderdichte in dieser Saison: „Ich bin der Meinung, dass dies für alle Spieler leistungsfördernd ist. Jeder muss im Training immer Vollgas geben und keiner kann sich seines Stammplatzes sicher sein.“ Auch Konrad Höß teilt diese Meinung: „Die Neuzugänge haben uns vor allem in der Breite sehr weitergeholfen. Diese Ausgeglichenheit hat uns in der vergangenen Saison vielleicht in dem ein oder anderen Spiel gefehlt.“

Aufrufe: 019.7.2014, 09:00 Uhr
Matthias Kovacs - Dachauer NachrichtenAutor