2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die Lengericher (in blau) müssen am Freitag nach Lorup, bevor Sonntag Haren kommt. Der SV Langen hat am Wochenende frei. F: Werner Scholz
Die Lengericher (in blau) müssen am Freitag nach Lorup, bevor Sonntag Haren kommt. Der SV Langen hat am Wochenende frei. F: Werner Scholz

Das Derby kommt für Emmeln "zur richtigen Zeit"

Kreisliga: Freitag gegen Haren, Sonntag Kellergipfel gegen Brögbern - Dalum will sich mit Punkten belohnen

Verkehrte Welt am 21. Spieltag der Fußball-Kreisliga. Am klassischen Sonntag finden nur drei Partien statt, dafür am Freitagabend vier unter Flutlicht. An beiden Tagen im Fokus steht Eintracht Emmeln.

Aller guten Dinge sind drei - zumindest für das Derby zwischen der Eintracht und TuS Haren. Nachdem das Rückspiel schon zweimal witterungsbedingt abgesagt werden musste, soll das Nachbarschaftsduell am Freitag (20 Uhr) in Haren endlich zum zweiten Mal über die Bühne gehen. „Ein sehr wichtiges Spiel für uns“, weiß TuS-Trainer Daniel Vehring, der eine interessante Partie erwartet. Der Coach will an den 2:1-Sieg gegen Geeste aus der Vorwoche anknüpfen. „Genau die Leistung müssen wir wieder abrufen“, fordert Vehring.

"Einstellung war daneben"

Auf eine Leistung wie am letzten Sonntag hofft Emmelns Trainer Ragne da Paixao definitiv nicht. „Die Mannschaft muss nun Charakter zeigen“, fordert da Paixao, der mit dem Auftreten beim 0:3 in Schwefingen nicht einverstanden war. „Die Einstellung von manchen war daneben“, hätte der Brasilianer lieber einen Auftritt gesehen wie beim Jahresauftakt gegen Freren (3:0).

Das Duell mit Haren bietet nicht nur aufgrund der Nachbarschaft einiges an Brisanz. Der TuS ist auch ein direkter Konkurrent der Eintracht im Abstiegskampf. Punkte sind also fast Pflicht. „Das Derby kommt für uns zur richtigen Zeit“, meint da Paixao, „die Motivation wird bei den Jungs zu 100 Prozent da sein.“

Den „Derbymodus“ kann die Eintracht nach dem Spiel am Freitagabend abschalten. Abstiegskampf ist aber auch am Sonntag (15 Uhr) angesagt. Dann steht nämlich der Kellergipfel beim Tabellenvorletzten Voran Brögbern an. „Das ist schon fast ein Sechs-Punkte-Spiel für uns“, meint da Paixao. Er weiß genauso wie sein Brögberner Kollege Klaus Lammers: Punkten ist Pflicht.

Brögbern "zum Siegen verdammt"

„Wir sind fast schon zum Siegen verdammt“, macht Lammers klar. Mit einem Erfolg am Sonntag kann sein den Abstand nicht nur auf Emmeln, sondern auch auf das rettende Ufer verkürzen. Hoffnungen, dass es klappt, haben die Brögberner angesichts der letzten beiden Spiele: Zum Auftakt in die Rückserie holte die Lammers-Elf einen Punkt, am Mittwoch scheiterte der Aufsteiger nur knapp am Spitzenreiter VfL Herzlake. „Die Tendenz ging in den letzten beiden Spielen nach oben“, sagt Lammers, „jetzt müssen wir die Leistungen bestätigen und mit Punkten nachlegen.“

Anknüpfen an das letzte Spiel ist auch das Ziel von einem weiteren Abstiegskandidat: dem SV Dalum. Das Ergebnis gegen Emslage letzte Woche passte nicht (1:4), die Einstellung der Mannschaft schon. „Darauf wollen wir aufbauen“, lautet die Devise von SVD-Coach Maik Herrmann für die Partie Freitag (20 Uhr) beim TuS Aschendorf. „Jetzt wollen wir uns auch mit Punkten belohnen.“ Herrmann und Dalum haben ein hartes Auftaktprogramm hinter sich: Gegen Salzbergen (1:2), Herzlake (0:5) und Emslage holte die Truppe keinen Punkt. „Trotzdem haben wir das Selbstvertrauen zu sagen, dass wir in Aschendorf was holen können“, gibt sich Herrmann selbstbewusst. „Wir sind kein Fallobst.“

Noch fünf Punkte hinter den Dalumern in der Kreisliga-Tabelle liegt Union Meppen. Das Schlusslicht muss am Sonntag (15 Uhr) zur Alemannia nach Salzbergen. „Eine kleine Wundertüte“, wie Union-Coach Hendrik Schnieders den Gegner beschreibt. Er hofft für die kommende Partie, dass der SVA nicht seinen besten Tag erwischt und Union an den 2:0-Erfolg aus dem Hinspiel anknüpfen kann. „Die Punkte müssen einfach irgendwie her“, hat Schnieders die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben.

Geeste unter Druck

Um den Verbleib in der Liga muss auch die DJK Geeste kämpfen, die am Freitagabend (19.30 Uhr) bei der SG Freren antritt. „Geeste schlägt sich unter seinen Möglichkeiten“, kann Frerens Trainer Christian Freese die DJK nur schwer einschätzen. Er weiß nur: „Geeste ist unter Druck, die müssen punkten.“ Bei den Frerenern hat sich die Lage nach der Auftaktniederlage gegen Emmeln durch den Sieg gegen Werlte (3:2) entspannt. „Die Einstellung passte“, ist Freese aber noch nicht vollends zufrieden. „Wir müssen noch einige Sachen besser machen.“

Ans letzte Wochenende anknüpfen will der SV Lengerich-Handrup, der doppelt gefordert ist. Freitag (20 Uhr) geht's zunächst in den Norden zu Blau-Weiß Lorup, bevor am Sontag der TuS Haren zu Gast ist (siehe Spiel des Tages). "Wir wollen in Lorup mindestens einen Punkt holen", so das Ziel von SVLH-Trainer Markus Koopmann.

Harener Bonus-Spiel in Lengerich

Doppelaufgabe für den SV Lengerich-Handrup und den TuS Haren an diesem Wochenende. Bevor beiden Mannschaften am Sonntag (15 Uhr) in Lengerich aufeinandertreffen, sind sie schon am Freitag gefordert: Die Lengericher in Lorup, Haren zuhause gegen Emmeln.

"Der Fokus liegt auf Freitag", betont Harens Trainer Daniel Vehring vor dem Doppelspieltag. Das Duell gegen den Nachbarn und direkten Konkurrenten hat für die Schifferstädter im Abstiegskampf Priorität. Denn auch Vehring ist klar: Favorit am Sonntag sind die Lengericher, die in der Tabelle auf Platz fünf stehen. Der TuS ist vor dem Wochenende nur Elfter, knapp über den Abstiegsrängen. "Das Spiel in Lengerich ist Bonus für uns", meint TuS-Trainer Vehring. Punkte wären schön, ein besseres Auftreten als im Hinspiel gegen Lengerich für Vehring Pflicht. "Das war eine unserer schwächsten Saisonleistungen", sagt Vehring zur 0:5-Klatsche im letzten September.

"Wir haben mit Lorup und Haren zwei schwere Gegner vor der Brust", sagt Lengerichs Trainer Markus Koopmann mit Blick auf die Doppelaufgabe. Für das Haren-Spiel kennt der Übungsleiter nur ein Ziel: "Wir wollen die drei Punkte in Lengerich behalten." Das gelang seiner Mannschaft in dieser Saison bisher erst dreimal. Eine Heimschwäche, die Trainer und Team schon lange wurmt. "Wichtig ist, dass wir jetzt auch zu Hause ordentlichen Fußball spielen. Das haben wir diese Saison des Öfteren vermissen lassen", macht Koopmann klar.

Aufrufe: 023.3.2017, 19:00 Uhr
Lukas HemeltAutor