2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Das Derby: Für Steeger ein "besonderes Spiel"

Am Sonntag sind nur drei Teams aus dem Gelderland im Einsatz +++ Dabei kommt es zum Topduell zwischen Sevelen und Wa./Wa.

Am neunten Spieltag der Bezirksliga kommt es zum Topduell zwischen Sevelen und Wachtendonk. Winnekendonk reist zu angeschlagenen Pfalzdorfern.

Gruppe 4: SV Sevelen - TSV Wachtendonk-Wankum (Sonntag, 15 Uhr).Beide Teams bestreiten morgen das Spitzenspiel des neunten Spieltages. Sevelen und Wachtendonk stehen mit jeweils 16 Punkten auf Platz zwei und drei. Schon allein diese Tatsache dürfte für das gewisse Feuer im Spiel sorgen. Aber da ist auch noch eine andere Sache, die kurz vor dem Ende der vergangenen Saison für einen mächtigen Paukenschlag im Bezirksliga-Betrieb gesorgt hatte. Zwei Spieltage vor Schluss hatte Sevelens Ex-Trainer Wilfried Steeger nach Querelen mit dem Jugendvorstand des SV Sevelen das Handtuch geworfen und damit für Aufregung gesorgt.

Und eben dieser Wilfried Steeger ist jetzt Coach beim TSV Wachtendonk-Wankum. Doch der Trainer ist Profi genug, um die Vergangenheit ruhen zu lassen: "Das Thema ist für mich abgehakt. Die Spieler konnten damals ja auch nichts dafür", sagt er. "Die ganze Sache sollte man auch nicht so hochhängen. Trotzdem ist es ein besonderes Spiel." Lässt man die jüngste Vergangenheit außen vor, bleibt aber dennoch festzuhalten, dass das Duell immer speziell war. "Es ging immer heiß her. Ich rechne mit einem engen Spiel", sagt Steeger.

Auch Achim Apitzsch, der seit dem Saisonbeginn als Trainer das Sagen in Sevelen hat, geht von einer besonderen Begegnung aus. "Das ist für alle eine ganz spezielle Konstellation. Die Partie hebt sich von anderen deutlich ab", erklärt Apitzsch, der sich aber keine Sorgen darüber macht, dass seine Spieler zu emotional an die Sache herangehen könnten. "Das versuche ich, schnell wieder runterzufahren." Da Wachtendonk viele landesligaerfahrene Spieler in den Reihen habe, schiebt Apitzsch den Gästen auch die Favoritenrolle zu. "Wachtendonk ist spielerisch stark und torgefährlich. Und der TSV-Trainer wird sein Team wohl auch bis in die Haarspitzen motivieren", ist sich Sevelens Coach sicher. Obwohl TSV-Trainer Steeger seine Sevelener Ex-Schützlinge aus dem FF kennt, sieht er darin keinen Vorteil. "Es nutzt ja nichts, wenn ich meinen Spielern eine halbe Stunde erkläre, wie ihre Gegenspieler drauf sind. Das würde die Fehler ja nicht aus dem Spiel herausnehmen", sagt der Coach, der auf Timo Ingenlath und Christian Gorgs verzichten muss. Dafür wird Robin Baumgart nwieder am Start sein. Auf Seiten der Gastgeber wird Martin Sibben fehlen, der am vorigen Sonntag angeschlagen ausgewechselt werden musste. Apitzsch fordert von seinen Jungs: "Wir müssen sehen, dass wir einen Großteil unserer Chancen auch nutzen. Die Karten werden morgen wieder völlig neu gemischt. Mal sehen, welches Blatt für uns dabei herausspringt."

Gruppe 7: Alemannia Pfalzdorf - Viktoria Winnekendonk (Sonntag, 15 Uhr). Mit einer wahren Aufholjagd haben die Winnekendonker am vergangenen Wochenende gezeigt, was in ihnen steckt. Mit 3:2 hatte die Elf von Coach Sven Kleuskens den favorisierten RSV Praest geschlagen. Groß war die Freude bei der Viktoria, die morgen gegen Alemannia Pfalzdorf ranmuss und ihre Leistung bestätigen will. Obwohl sich die Pfalzdorfer in der Vorsaison als solides Team präsentierten, schwächeln sie derzeit enorm. Resultat dessen war der Rücktritt von Spielertrainer Peter Franke vor einer Woche. Franke schmiss hin, weil einige Spieler seine Vorgaben nicht mehr umgesetzt hätten.

Schon in der Saison 2013/2014 war die Abwehr das größte Problem der Pfalzdorfer. Dafür war die Offensive eine Bank. Der Alemannen-Sturm stottert zwar derzeit noch, sollte von den Winnekendonkern aber keinesfalls unterschätzt werden. Für die Kleuskens-Elf sollte daher gelten, mit der gleichen Einstellung auf den Platz zu gehen, wie zuletzt gegen Praest. Mit einem weiteren Dreier könnte das Team den Anschluss ans Mittelfeld vorerst halten.

Aufrufe: 04.10.2014, 12:22 Uhr
Rheinische Post / Christian CadelAutor