2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligabericht
Nach der Niederlage in Heimstetten steht die DJK nun im Derby unter Druck:  Foto: Tschannerl
Nach der Niederlage in Heimstetten steht die DJK nun im Derby unter Druck: Foto: Tschannerl

Das Beste war nicht gut genug

DJK Vilzing verliert auch das Nachholspiel in Heimstetten vorm Kellerderby mit TSV Bogen

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Gut gespielt, dennoch leer ausgegangen: Bayernligist DJK Vilzing bot zwar beim Regionalliga-Anwärter SV Heimstetten das mit Abstand beste Spiel nach der Winterpause, verlor aber wieder mit 0:2. Für den zuletzt eingesprungenen Routinier Graf rückte der wiedergenesene Ertl in die Startelf.

Die Gelb-Schwarzen setzten auf etwas defensivere Grundausrichtung. Im ersten Durchgang hatte Heimstetten leichte optische Vorteile, richtig gefährlich wurde es aber nur zweimal. Nach einem Ball in die Spitze, kam SV-Torjäger Akkurt aus der Drehung zum Abschluss, zielte aber haarscharf am langen Pfosten vorbei. Die zweite gefährliche Aktion hatte ebenfalls der Ex-Burghauser, scheiterte nach einer Ecke aber per Kopf am glänzend reagierenden Schlussmann Riederer.

Heber aus 45 Metern an die Latte

Die größte Chance des ersten Durchgangs hatte jedoch Ertl, der in der 36. Spielminute sah, dass SV-Keeper Krasnic zu weit vor seinem Kasten stand. Der Youngster hob das Leder aus 45 Metern über den verdutzten Torwart, das Spielgerät klatschte jedoch gegen den Querbalken und von dort ins Feld zurück. Ein weitere gute Chance hatte Kordick, der jedoch nach Doppelpass mit dem fleißigen Bräu zu lange mit dem Abschluss zögerte. Nach Seitenwechsel wurden die Gäste mutiger. Kordick setze sich im Strafraum gegen zwei Gegenspieler durch, seinen Schuss drehte Krasnic aber mit viel Mühe um den Pfosten. Bei einem fulminanten Distanzschuss von Kordick fehlten nur Zentimeter. Ehe die kalte Dusche kam. Kufner klärte nicht konsequent genug, so dass das Leder zu Akkurt kam, der freie Bahn hatte, wuchtig aus elf Metern zum 1:0 (56.) traf.

Agil, aber zu inkonsequent

Danach machte Vilzing mächtig Druck, bot sehr ansehnlichen Fußball. Bei einer Hereingabe von Dietl kam Bräu um eine Fußspitze zu kurz, beim Freistoß von Völkl flog die Kugel nur knapp über die Latte. Hochkaräter vergaben Dietl, der einen Kopfball nach Niebauers Flanke aus zehn Metern knapp über den Kasten setzte, und Kordick. Agil, aber oft zu inkonsequent, zögerte er alleine vor Krasnic erneut zu lange, ließ sich die Kugel vom Fuß nehmen. So kam es wie es kommen musste: Nappo spielte einen gekonnten Schnittstellen-Pass auf Akkurt, der die Nerven behielt und frei vor Riederer zum entscheidenden 2:0 (80.) vollstreckte. So steht auch für die DJK das Ostbayernderby gegen den TSV Bogen, der drei Zähler weniger hat, ganz im Zeichen des Abstiegskampfes in der Bayernliga Süd.

,,Zu wenig daraus gemacht"

DJK-Trainer Uli Karmann: ,,Wir haben ganz viel richtig gemacht, aber leider nicht alles. Meine Mannschaft hat ein starkes Spiel gemacht, speziell in der zweiten Hälfte vielleicht sogar das beste, seit dem ich in Vilzing bin. Aus unseren Möglichkeiten haben wir jedoch wieder einmal zu wenig gemacht. Wenn man sieben, acht gute bis sehr gute Chancen hat, muss man mindestens zwei Tore erzielen. Heimstetten hat uns gezeigt, was Effektivität bedeutet. Vor dem 1:0 haben wir uns aber wieder einen kapitalen individuellen Fehler geleistet. Der Trend geht wieder nach oben. Gegen Bogen brauchen wir nun drei Punkte."

Aufrufe: 07.4.2016, 17:00 Uhr
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