Das bessere Team verliert

Ab der ersten Minute zeigten die Hausherren aus Pampow, was sie den Zuschauern versprochen hatten: ein rassiges Spiel mit vielen Spielanteilen für die „grünen Piraten“. Der Gast aus Bützow wurde von der Agilität des MSV überrascht und fand keinen Weg in die sonst gefährlichen Offensivbemühungen. Die tiefstehenden Gäste machten es der Heimmannschaft indes schwer, einen Torerfolg zu feiern. So musste man bis zur 23. Minute warten, ehe der erste „Riese“ für Pampow kam. Nach einer Ecke von Alan Dudiev stieg MSV-Innenverteidiger Sebastian Drews am höchsten, doch sein wuchtiger Kopfball wurde auf der Linie von einem Bützower gerettet. Nun kam der TSV auch besser ins Spiel und versuchte Goalgetter Felix Engert öfter einzusetzen. War dieser am Ball, wurde es auch stets gefährlich, da der technisch versierte Linksbeiner auch körperlich sehr robust agierte. Als sich dann Pylypchuk in der 35. Minute gut in Szene setzte, verpasste er es, den klaren Abschluss zu suchen. Auch Sascha Cherchenkos Flankenball fand nicht den wartenden Waack, sondern wurde in der 41. Minute von einem Bützower geklärt.

Nach dem Seitenwechsel wollte der MSV seine absolute Heimstärke zeigen und machte mächtig Druck auf den Kasten von TSV-Keeper André Krüger. Dann fast der Führungstreffer – Drews’ starke Direktabnahme wurde kurz vor der Linie wieder abgelenkt, der Ball wäre sonst unhaltbar ins linke Eck gerast. In der 63. Minute wollte sich der unermüdlich rackernde Peter Waack belohnen, doch auch seine gute Chance fand nicht den erhofften Weg ins Tor. Auch in der 70. Minute wollte das Runde nicht in das Eckige, denn Pylypchuks Schuss strich scharf am Tor vorbei. Der TSV Bützow agierte nun zunehmender mit Befreiungsschlägen, um der Wucht des MSV Pampow etwas die Luft zu nehmen. Einer dieser langen Bälle erlief Sebastian Synwoldt, welcher direkt scharf in den Fünfmeterraum passte. Torwart Ronny Losereit verhinderte den Querpass, doch sein abgewehrter Ball landete direkt vor den Füßen Felix Engerts. Der brauchte anschließend nur noch zum 1:0 einschieben (78.). Zwar warf der MSV noch einmal alles nach vorne, doch die Bemühungen wurden nicht belohnt, sodass das Team von Trainer Ronny Stamer erstmals in dieser Saison den Platz, trotz Chancenplus und trotz mehr Spielanteile, als Verlierer verließ. Der MSV ist jetzt Tabellenvierter und darf sich am kommenden Sonnabend direkt wieder vor heimischem Publikum präsentieren. Dann ist der Torgelower FC zu Gast.

MSV Pampow: Losereit - Reis, Drews, Looks - Hasselmann, Wegner - Grewe (83. Bahl), Dudiev, Cherchenko - Pylypchuk, Waack (72. Holland).