Das Bergische Derby ist ein Risikospiel

Die Einstufung als "Risikospiel" hat natürlich auch Auswirkungen auf die Besucher des Spiels. So wird die Gegengerade und die Pressetribüne für alle Remscheider Fans gesperrt. Die Blöcke F und H sind ausschließlich für Gäste aus der Klingenstadt reserviert. Auch die hinter der Tribüne und den Gästeblöcken liegende Straße Am Stadion wird für den Durchgangsverkehr gesperrt. Zudem wird es zur Gewährleistung der Zuschauer- und Spielersicherheit an den Eingängen Personen- und Taschenkontrollen geben. Besucher des Spiels müssen sich an den Eingängen des Röntgenstadions also auf Wartezeiten einstellen.

Sportlich gesehen sind die Rollen im Bergischen Derby zwischen dem FCR und der Union klar vergeben. Denn alles andere als ein deutlicher Sieg des bislang noch ungeschlagenen und verlustpunktfreien Tabellenführers wäre eine riesige Überraschung. "Wir haben nichts zu verlieren", hofft André Lapatke, Co-Trainer des BSC Union, auf eine engagierte Leistung seiner Mannschaft.

TV Dabringhausen - VfB Solingen. Nach der Niederlage gegen Remscheid war der Frust groß in Reihen des VfB Solingen. "Es war aber schnell klar, dass eine Veränderung auf der Trainerposition für uns keine Option ist", erklärt Sportchef Manuel Habljak. "Klar, dass Uwe Rütjes in unserer Situation nicht nur seine Spieler, sondern auch seine Arbeit hinterfragt." Erste Konsequenz des enttäuschenden Starts in die Spielzeit ist die Korrektur des Saisonziels. "Vom Aufstieg redet keiner mehr bei uns. Jetzt geht es darum, einfach wieder besseren Fußball zu spielen", so Habljak. Der Sportchef findet deutliche Worte: "Derzeit sind wir nur eine Durchschnittsmannschaft. Angesichts unserer individuellen Qualität wäre zwar mehr möglich, aber das bekommen wir derzeit als Mannschaft eben nicht auf den Platz." Gegen Dabringhausen kündigt der Trainer eine Systemumstellung an - um die Defensive zu stabilisieren.