2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der Jahn um Sportchef Christian Keller will schnellstmöglich zurück in die 3. Liga. Foto: Eibner
Der Jahn um Sportchef Christian Keller will schnellstmöglich zurück in die 3. Liga. Foto: Eibner

Das Aufstiegsrennen abseits des Rasens

Viele Klubs verzichten und beantragen keine Lizenz für die 3. Liga ++ Beim SSV Jahn Regensburg sieht das natürlich anders aus

Verlinkte Inhalte

Am 3. April lost der Deutsche Fußball-Bund in Buchbach die drei Paarungen der Aufstiegsrelegation zur 3. Liga aus. Ein paar Klubs der Regionalliga Bayern werden dies allerdings nur am Rande verfolgen - sie haben bereits freiwillig verzichtet. Sowohl der FV Illertissen wie auch die SpVgg Unterhaching haben - obwohl sie in der Tabelle vorne mit dabei sind - die Bewerbungsfrist verstreichen lassen. Beide Vereine sehen sich momentan nicht in der Lage, problemlos die finanziellen Voraussetzungen für einen Aufstieg zu erfüllen.

Die Reihen im Aufstiegsrennen haben sich damit bereits lange vor Saisonende etwas gelichtet, zumal auch der 1. FC Nürnberg bekannt gegeben hat, dass er mit seiner zweiten Mannschaft selbst im Falle der Meisterschaft nicht aufsteigen will. Von den Spitzenteams bleiben damit nur der SV Wacker Burghausen, der SSV Jahn Regensburg sowie die beiden Nachwuchsteams des FC Bayern München und des FC Ingolstadt übrig.

Die Regensburger haben selbstverständlich eine Lizenz für die 3. Liga beantragt. Der Aufstieg ist sogar das erklärte Ziel des Jahn, der in dieser Saison das große Zugpferd der Regionalliga Bayern ist. Dementsprechend wird am 3. April die Auslosung der Relegationspaarungen auch im Rahmen der Live-Übertragung im Fernsehen (Sport1) der Partie des Jahn beim TSV Buchbach durchgeführt. Für die Aufstiegsspiele zur 3. Liga qualifizieren sich die Meister der Regionalligen Bayern, Südwest, West, Nord und Nordost sowie der Zweitplatzierte der Südwest-Staffel. Die drei gelosten Duelle werden nach dem Europapokal-Modus mit Hin- und Rückspiel ausgetragen (25./29. Mai). Die Gewinner steigen in die 3. Liga auf. Bei der Auslosung wird mit einer Ausnahme frei gezogen. Die beiden Südwest-Vertreter dürfen nicht aufeinander treffen.

Der SSV Jahn sitzt Burghausen im Nacken

Im vergangenen Jahr schafften der bayerische Regionalliga-Meister Würzburger Kickers (im Elfmeterschießen gegen den 1. FC Saarbrücken), der Nordost-Vertreter 1. FC Magdeburg (gegen Kickers Offenbach) und Nord-Meister SV Werder Bremen II (gegen Borussia Mönchengladbach II) den Sprung in die 3. Liga.

Alle 18 Vereine der Regionalliga Bayern haben derweil fristgerecht ihre Bewerbungsunterlagen für die Saison 2016/17 beim Bayerischen Fußball-Verband (BFV) eingereicht. ,,Die Regionalliga Bayern ist eine attraktive Braut. Die sportliche Qualität ist hoch, Talente können sich hervorragend weiterentwickeln. Gerade der Mix aus ambitionierten Traditionsvereinen, klassischen Amateurklubs und Nachwuchsmannschaften der Profis macht die Liga so interessant. Das belegen die steigenden Zuschauerzahlen und das hohe mediale Interesse bis hin zu den Live-Übertragungen von Sport1 und Bayerischem Rundfunk", erklärt Jürgen Faltenbacher, Vorsitzender der BFV-Zulassungskommission, die ab sofort die Unterlagen prüft.

Aufrufe: 016.3.2016, 00:05 Uhr
Jürgen ScharfAutor