"Dann ist bei uns am Platz die Hölle los"

Am Sonntag, 26. April, treffen die beiden besten Mannschaften der Liga im vielleicht alles entscheidenden Duell aufeinander. Rechnen Sie sich noch ernsthaft Chancen auf den Titel aus? Schließlich hat Schaephuysen nicht nur drei Punkte mehr auf dem Konto, sondern auch das bessere Torverhältnis.

Peter Garnkäufer: Die Saison ist noch lang, da wird noch viel passieren. Wir wollen weiterhin alle unsere Spiele gewinnen und müssen außerdem darauf hoffen, dass sich Schaephuysen noch einen Ausrutscher leistet. Gegen den Abstiegskandidaten Eintracht Duisburg haben sie nur mit Ach und Krach 1:0 gewonnen. Es ist also alles möglich. Tusa ist die einzige Mannschaft, die Schaephuysen bislang besiegt hat.

Wie muss man gegen den Tabellenführer spielen?

Garnkäufer: Ich habe Schaephuysen am Sonntag beim 2:0-Sieg in Neuss-Weißenberg beobachtet. Die Neusser hatten die besseren Torchancen und verloren trotzdem, weil Schaephuysen in der Verwertung der Chancen gnadenlos gut ist. In der Abwehr haben sie aber Probleme. Wir werden versuchen, das auszunutzen, wir haben Möglichkeiten, sie unter Druck zu setzen.

Ihre Mannschaft hat sich gegenüber der Hinrunde gesteigert. Womit hängt das zusammen?

Garnkäufer: Wir nutzen unser Spielsystem besser aus, wir sind nicht mehr so anfällig nach Rückständen wie früher. Unser Mangel ist allerdings weiterhin der Abschluss. Im Training hauen sich meine Spielerinnen die Bälle um die Ohren, dass es eine wahre Freude ist, aber in den Spielen passt es dann nicht. In jedem hätten wir bislang doppelt so viele Tore schießen müssen.

Und was passiert, wenn Schaephuysen das nächste Spiel gegen Dilkrath verliert? Eine Woche später reist man zum Spitzenspiel nach Flehe.

Garnkäufer: Dann ist bei uns am Platz die Hölle los.