Dank Klaus Eder hält die Wade der Nation
EM-Patient Boateng gelingt sein ersehntes Premierentor. Der Teamleader bedankt sich überschwänglich bei den Physiotherapeuten.
Klaus Eder ist solches Lob gewohnt. Klaus Augenthaler etwa, der Fußball-Weltmeister von 1990, der kürzlich beim ambitionierten Landesliga-Aufsteiger SV Donaustauf als Trainer angeheuert hat, betont es bis heute: Dass er überhaupt beim Turnier in Italien unter Teamchef Franz Beckenbauer spielen konnte, verdankte er seinem Freund und Physiotherapeuten aus dem Landkreis Regensburg. Jerome Boateng wusste nach seinem Führungstreffer am Sonntagabend in Lille ebenfalls, wohin ihn der erste Weg führen musste. Sein famoser Jubelsprung endete in den Armen von DFB-Teamarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt und Klaus Eder, die Boatengs Schwung beinahe von den Beinen geholt hätte. Sie bewiesen in dieser Situation Standfestigkeit.