Dank Henkel SCA in »Sektlaune«

SC Altenmünster - SSV Glött 1:0
Nein, Schampus gab es beim SC Altenmünster nach diesem schwer erkämpften Erfolg gegen eine Glötter Mannschaft auf Augenhöhe nicht. Schon eher einen kräftigen Schluck aus der kühlen Bierflasche. Angesichts ihrer Erfolgsserie (sieben Dreier aus den letzten acht Spielen) – dürfen sich die Zusamtaler derzeit aber schon ein wenig wie in „Sektlaune“ fühlen. Und das, nachdem ihr Außenstürmer Julian Henkel in der 51. Minute ganz trocken das Tor des Tages erzielte. Maßgeblichen Anteil daran hatte der angeschlagene SCA-Torjäger Dominik Osterhoff. Eigentlich hätte er aufgrund seiner Knieverletzung gar nicht auflaufen dürfen. Doch nachdem sich der Altenmünsterer Angriff bis auf eine Großchance von Henkel in der fünften Minute nicht durchschlagkräftig genug präsentierte, gingen die Hausherren zu Beginn der zweiten Halbzeit volles Risiko und wechselten ihren Goalgetter ein. Das Risiko zahlte sich aus. Butterweich bediente Osterhoff mit seiner Flanke Torschütze Henkel, Glötts Torwart Martin Grüner hatte bei dessen Schuss aus kürzester Entfernung keine Abwehrchance. Danach begann ein offener Schlagabtausch, bei dem es Altenmünster versäumte, den zweiten Treffer nachzulegen. Osterhoff (60.) und Spielertrainer Fabian Herdin (Kopfball/63.) boten sich dazu gute Gelegenheiten. Und so kam es, dass Glött immer gefährlicher wurde und SCA-Keeper Marco Manzano seine ganze Klasse aufbieten musste, um den Ausgleich zu verhindern. Insbesondere bei einem Schuss von Timo Czernoch reagierte er per Fußabwehr glänzend (67.). Der für den erschöpften Osterhoff in der Schlussphase eingewechselte Martin Brenner ließ in der 88. Minute leichtsinnig den zweiten SCA-Treffer liegen.
Schiedsrichter: Florian Heilgemeir (Stadtbergen) - Zuschauer: 180
Tor: 1:0 Julian Henkel (51.)

TSV Wasserburg - SV Ettenbeuren 1:1
Einen ganz schwachen Kick vor 100 Zuschauer, der keinen Gewinner verdient hatte, gab es in Wasserburg zu bestaunen. Die Gästeführung aus dem Nichts nach 23 Minuten durch Simon Grüner glich der nur 1,67 Meter große Marcus Klein mit dem ersten Kopfballtreffer seiner Karriere nach 66 Minuten aus. Das waren sie dann schon – die Höhepunkte aus Wasserburg.
Schiedsrichter: Frank Mayer - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Simon Grüner (25.), 1:1 Marcus Klein (66.)

Eine Szene mit Symbolwert: Dem Burgauer Burhan Bastan rutscht hier der Ball über den Schlappen. Dem ganzen Team entglitt nach einer verdienten Halbzeitführung die Kontrolle über das Spiel - was Wiesenbach eiskalt ausnutzte. F.: Ernst Mayer

TSV Burgau - SpVgg Wiesenbach 1:4
„Mit dem Ergebnis bin ich mehr als glücklich und natürlich hoch zufrieden, zumal wir vier, fünf Stammspieler mit A-Jugendlichen und Ergänzungsspieler ersetzen mussten.“ Das war das Resümee von Wiesenbach-Trainer Uwe Bachner nach dem 4:1-Auswärtserfolg seiner SpVgg.
Das Spiel begann zäh und über weite Strecken ausgeglichen, zumal Wiesenbacher sehr tief standen und es so den Burgauern Angreifern schwer machten, Lücken in der Abwehr zu finden. So dauerte es auch bis zur 45. Minute, bis eine Flanke von links in den Gästestrafraum segelte, über Freund und Feind hinweg den Weg zu Marc Sirch fand, der keine Mühe hatte zur 1:0-Führung zu verwandeln.
Was sich in der Burgauer Kabine zugetragen hat, blieb für alle Beteiligten ein Geheimnis. Jedenfalls fanden die Markgräfler eigentlich nicht mehr statt. Ganz anders die Gäste aus dem Günztal: Sie sahen sich am Abgrund, denn eine neuerliche Niederlage hätte die Wiesenbacher auf Dauer in den Tabellenkeller verbannt, und zogen sich mit einer deutlichen Leistungssteigerung an den eigenen Haaren aus dem Sumpf. Zunächst glich Manuel Maier in der 52. Minute aus, und als der Burgauer Umut Karakurt in der 66. Minute ein Eigentor fabrizierte, hatte die SpVgg das Spiel gedreht.
Nun erkannten auch die Burgauer die Zeichen der Zeit und rafften sich nochmals zu einer allerdings meist ideenlosen Gegenwehr auf. Und diesmal hielt die oft gescholtene Defensive der SpVgg dem Ansturm der gegnerischen Mannschaft stand. Und selbst blieb man bei den immer wieder gesetzten Kontern ebenfalls brandgefährlich – und effizient. Nach 83 Minuten stellte Steffen Brennig mit seinem elften Saisontreffer zum 3:1 die Vorentscheidung her. Praktisch mit dem Schlusspfiff setzte Robert Steck dann mit dem 1:4 noch einen drauf. Burgau war sicher nicht diese drei Tore schlechter, aber Wiesenbach an diesem Tag einfach abgeklärter.
Schiedsrichter: Manfred Stix (Donaumünster) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Marc Sirch (45.), 1:1 Manuel Maier (52.), 1:2 Steffen Brennig (66.), 1:3 Steffen Brennig (83.), 1:4 Robert Steck (91.)

SpVgg Ellzee - VfB Bächingen 1:2
Ellzee begann vielversprechend und setzte den VfB sofort unter Druck. Wie aus dem Nichts kassierten die Gastgeber aber bereits in der zehnten Minute durch den besten Bächinger, Alexander Nusser, das 0:1. Nach einem präzisen Pass von Alexander Seitz wurde die SpVgg für ihre Bemühungen belohnt – durch einen Flachschuss von Christian Rauscher zum 1:1 (25.). Vor der Pause gab es dann noch zwei Lupfer übers Tor: Alexander Nusser für den VfB und Ellzees Christian Rauscher verpassten knapp (35./39.).
Erneut waren die zuvor acht Spiele lang sieglosen Bächinger zu Beginn der zweiten Halbzeit zielstrebiger. Kapitän Pierre Teichmann tankte sich förmlich durch drei Abwehrspieler und ließ Torwart Max Scherber beim Treffer zum 1:2 keine Chance (52.). Ellzees Dominik Seitz war mit einem Kopfball, der knapp neben das Tor ging, und einem Schuss nahe am Ausgleich (64./69.). Auch als Bächingens Tim Ahrens nach wiederholtem Meckern vom Referee die Gelb-Rote Karte unter die Nase gehalten bekam, schafften die Platzherren die Wende nicht mehr.
Schiedsrichter: Jonathan Schädle (Wörnitzstein) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Alexander Nusser (10.), 1:1 Christian Rauscher (27.), 1:2 Pierre Teichmann (52.)
Gelb-Rot: Tim Ahrens (82./VfB Bächingen)

Angeschlagen: Daniele Maccario wird von Roland Bauer behandelt, seine Mitspieler Dominik Veh (von links) und Dominik Trenker schauen zu. Und der FCG II unterliegt 0:1. F.: Karl Aumiller

FC Gundelfingen II - SV Waldstetten 0:1
Auch im fünften Heimspiel in Folge musste die Gundelfinger Landesligareserve eine Niederlage hinnehmen. Die Partie begann aber aus FCG-Sicht gut, als Markus Rolle bereits nach drei Minuten die erste Gelegenheit hatte. Danach geschah auf beiden Seiten wenig, ehe Christoph Wirth kurz vor dem Strafraum nur per Foul zu stoppen war. Den Freistoß setzte Kapitän Daniele Maccario an die Latte und auch Pascal Schrodi konnte freistehend im Nachsetzen den Ball per Kopf nur ans Aluminium setzen.
Die Waldstetter agierten großteils mit langen Bällen. So kam es in der 30. Minute zur spielentscheidenden Situation: Bei einer Hereingabe wurde Michael Kircher etwas ungestüm zu Fall gebracht. Den Elfmeter verwandelte Marcel Keil – 0:1. In der zweiten Hälfte versuchten die Gundelfinger die Partie zu drehen, doch ein Treffer wollte nicht mehr fallen. Die beste Gelegenheit hatte Matthias Schmid, aber sein platzierter Schuss wurde von Zerberus Thomas Stengelberger geklärt.
Schiedsrichter: Markus Bittner (Dasing) - Zuschauer: 50
Tor: 0:1 Marcel Keil (30./Foulelfmeter)

TSV Balzhausen - SG Reisensburg-Leinheim 1:0
Eine gegenüber den letzten Spielen deutlich verbesserte Balzhauser Mannschaft präsentierte sich den gut 150 Zuschauern im TSV-Stadion. Konzentriert und in der Defensive gut stehend, dabei mit immer wieder gefährlichen Nadelstichen nach vorne, wurde dem Spitzenreiter aus Reisensburg das Leben schwer gemacht. Kurz vor dem Seitenwechsel erhielten die Hausherren einen Freistoß aus 20 Metern zugesprochen, den der SG-Keeper Dominik Tausch nur abklatschen konnte. Michael Rudolph schaltete am schnellsten und versenkte die Kugel zur 1:0-Führung im Reisensburger Kasten (43.).
Nach dem Wechsel drängten die Reisensburger nochmals vehement auf den Ausgleich, liefen sich aber immer wieder in der Balzhauser Deckung fest. So blieben die beiden negativen Höhepunkte (je eine Rote Karte für die Reisensburger Tobias Vogler nach Tätlichkeit und Michael Hindelang nach grobem Foulspiel) die einzigen erwähnenswerten Momente in den zweiten 45 Minuten.
Schiedsrichter: Ewald Lindemeir (FC Affing) - Zuschauer: 150
Tor: 1:0 Michael Rudolph (43.)
Rote Karten: Tobias Vogler (82./SG Reisensburg-Leinheim), Michael Hindelang (87./SG Reisensburg-Leinheim)

FC Grün-Weiß Ichenhausen - SV Kicklingen-Fristingen 2:1
Ein interessantes Kreisliga-Match bekamen die Zuschauer in Ichenhausen zu sehen. Grün-Weiß übernahm von Beginn an die Initiative und drängte die Gäste in die Defensive. Nach einer Flanke von links segelte der Ball an Freund und Feind vorbei – nur nicht am Ichenhauser Aleksander Smigac-Lopez und dieser hatte keine Mühe, zum 1:0 zu verwandeln (23.). Die Freude währte allerdings nicht lange, denn nur fünf Minuten später verwandelte Steffen Wiedemann einen Foulelfmeter für die Gäste zum Ausgleich. Ichenhausen zeigte sich aber keineswegs geschockt und kam durch Manuel Mönch noch vor der Pause zur neuerlichen Führung (45.+1).
Nach dem Wechsel übernahmen die Kicklinger dann das Kommando und wurden immer stärker, schafften es jedoch nicht, aus den durchaus vorhandenen Chancen den Ausgleich zu erzielen. In der hektischen Schlussphase sah der Ichenhauser Patrick Strauch in der 87. Minute noch die Gelb-Rote Karte.
Schiedsrichter: Ulrich Reiner (Bissingen) - Zuschauer: 180
Tore: 1:0 Aleksander Smigac-Lopez (22.), 1:1 Steffen Wiedemann (27./Foulelfmeter), 2:1 Manuel Mönch (45.+1)
Gelb-Rot: Patrick Strauch (87./FC Grün-Weiß Ichenhausen)

SV Mindelzell - SV Aislingen 3:2
Mit leeren Händen kehrten die Aislinger heim. Die Mindelzeller legten los wie die Feuerwehr und nahmen das Aislinger Tor ins Visier. Der vierte Versuch zappelte zum 1:0 in den Maschen (Philipp Miller, 12.). Sechs Minuten später ließ Michael Wieser seine Widersacher aussteigen – 2:0. Die Aislinger pflegten weiterhin ihren verfrühten Winterschlaf, kamen jedoch unverhofft zum Anschlusstreffer: Sebastian Wecker versenkte das Leder nach einem Freistoß von Siegner mit dem Hinterkopf (23.).
In der zweiten Hälfte zeigten sich die Gäste von einer besseren Seite. Eisenbart und Wecker starteten gute Angriffe, die jedoch nicht zum Ziel führten. Auf der Gegenseite rettete Tausend mehrfach in letzter Sekunde. Neun Minuten vor Schluss netzte Philipp Miller zum 3:1 ein. Auch die SVAler kamen durch Andreas Eisenbart noch zu einem Treffer, doch der fiel in der Nachspielzeit schlichtweg zu spät, um vielleicht doch noch eine Chance auf den Ausgleich zu bekommen.
Schiedsrichter: Dominik Deden (Steinheim) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Philipp Miller (12.), 2:0 Michael Wieser (18.), 2:1 Sebastian Wecker (23.), 3:1 Philipp Miller (81.), 3:2 Andreas Eisenbart (91.)
Gelb-Rot: Philipp Miller (92./SV Mindelzell/Foulspiel)