2024-04-19T07:32:36.736Z

Interview
Kein Messi, aber trotzdem verdammt gut: Leusels Marius Bublitz. 	Archivfoto: Bär
Kein Messi, aber trotzdem verdammt gut: Leusels Marius Bublitz. Archivfoto: Bär

Dank ans Team, denn "ich bin ja kein Lionel Messi"

KOL GIESSEN SÜD: +++ Leusels scheidender Torjäger Bublitz will Abschlussfahrt auch nächstes Jahr mitmachen... +++

ALSFELD . Er ist einer der begehrtesten Spieler des Fußballkreises: Marius Bublitz, Offensivspieler der SpVgg. Leusel. Der Blondschopf hatte mit seinen Toren nicht nur maßgeblichen Anteil an der Kreisoberliga-Meisterschaft seines Teams, sondern sicherte sich „nebenbei“ mit 34 Toren auch noch den Titel des Torschützenkönigs in der Kreisoberliga. Auf der Karriereleiter erklimmt der Stürmer jetzt die nächste Sprosse, wechselt zum Hünfelder SV in die Verbandsliga Nord.

Nochmals unseren Glückwunsch zur Meisterschaft. Durch den zeitigen Aufstieg waren Sie und Ihr Verein ja seit Wochen im Feiermodus. Haben Sie alles gut überstanden?

Marius Bublitz: Ja, das waren harte Wochen (lacht). Wir hatten lange einen großen Vorsprung, haben aber wirklich erst gefeiert, als der Aufstieg feststand. Danach wurde natürlich reichlich Party gemacht. Die Atmosphäre, auch im Training, war dann noch mal deutlich besser. Das war wirklich schön.

Sie haben Ihre Trefferzahl kontinuierlich gesteigert, von 21 Treffern in der Saison 2014/15 über 26 auf mittlerweile 34. Woran machen Sie die Entwicklung fest?

Ich würde schon sagen, dass ich mich in den letzten Jahren Stück für Stück verbessert habe. Zum Beispiel lernt man mit den Jahren, wo man stehen muss, um ein Tor zu machen. Aber klar ist auch, dass ich enorm von meinen Mitspielern profitiere, denn ich bin ja kein Lionel Messi, der sich den Ball an der Mittellinie abholt und dann alle Gegenspieler stehen lässt. Daher ist die Steigerung meiner Trefferzahl natürlich auch eng mit meiner Mannschaft verbunden.

Meister und Torschützenkönig – besser könnte ihr Abschied aus Leusel ja kaum ausfallen. Ist dennoch ein weinendes Auge dabei, denn im Sommer zieht es Sie ja nach Hünfeld?

Ja, absolut, da ist ganz klar ein weinendes Auge dabei. Schließlich habe ich hier in Leusel einige sehr gute Freunde gefunden, mit denen ich nicht nur beim Fußball, sondern auch abseits des Platzes eine sehr schöne Zeit und viel Spaß hatte. Der Umzug nach Fulda war natürlich dann ein Grund für den Wechsel, aber ich hätte auch die Kilometer auf mich genommen, um weiter für Leusel zu spielen. Aber ich hatte auch schon lange vor, es mal höherklassig versuchen zu wollen, daher wollte ich die Chance beim Hünfelder SV (in der abgelaufenen Saison Dritter der Verbandsliga Nord, die Redaktion) einfach nutzen. Aber ich würde auch in der kommenden Saison die Abschlussfahrt Leusels mitmachen. Das kann ich jetzt schon sagen (lacht).

Was trauen Sie der Sportvereinigung denn in der kommenden Saison in der Gruppenliga zu oder ist es für Prognosen noch zu früh?

Das Ziel eines Aufsteigers – sollte er nicht Fernwald heißen – ist ja in der Regel, den Klassenerhalt in der neuen Liga zu schaffen. Und den traue ich Leusel im kommenden Jahr auf jeden Fall zu. Das ist eine richtig gute Truppe mit sehr vielen jungen und entwicklungsfähigen Spielern. Wenn noch an den richtigen Stellschrauben gedreht wird und noch die eine oder andere Verstärkung zum Team hinzustoßen wird, bin ich mir sicher, dass sie ihr Ziel in der nächsten Saison erreichen können. Ich werde es auf jeden Fall aufmerksam verfolgen.



Name: Marius Bublitz

Alter: 22

Wohnort: Altenburg

Familienstand: ledig, aber vergeben

Beruf: Student

Hobbys: viel Zeit mit der Freundin und Freunden verbringen, Tennis spielen

Bisherige Vereine: TSG Wieseck (Jugend), SpVgg- Leusel

Lieblings-Profiverein: Borussia Dortmund

Steckbrief
Aufrufe: 09.6.2017, 08:00 Uhr
Marc Steinert (Oberhessische Zeitung)Autor