2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
Dank des schnellen Eingreifens von Michael Wende konnte der Friedberger Mark Huckle (Zweiter von links) schon kurz darauf wieder neben TSV-Abteilungsleiter Marcus Mendel Platz nehmen. Trotzdem brachten ihn die Sanitäter sicherheitshalber ins Krankenhaus, von wo aus er Dankesworte an Wende schickte.   F.: Peter Kleist
Dank des schnellen Eingreifens von Michael Wende konnte der Friedberger Mark Huckle (Zweiter von links) schon kurz darauf wieder neben TSV-Abteilungsleiter Marcus Mendel Platz nehmen. Trotzdem brachten ihn die Sanitäter sicherheitshalber ins Krankenhaus, von wo aus er Dankesworte an Wende schickte. F.: Peter Kleist

Dank an Michael Wende

Das beherzte Eingreifen des Bubesheimers bewahrt Friedbergs Huckle vor schimmeren Folgen +++ Schiedsrichter vermerkt Hilfsaktion im Spielberichtsbogen

Michael Wende polarisiert häufig. Wobei das weniger mit seinem fußballerischen Potenzial zu tun hat, denn da ist der 24-jährige Stürmer des Südwest-Landesligisten SC Bubesheim über alle Zweifel erhaben. Vielmehr sind es Scharmützel, die er sich immer mal wieder mit Gegenspielern leistet. Wenn es aber ernst wird, dann zeigt Michael Wende eine ganz andere Seite. Davon konnten sich die 150 Besucher im „Kellerduell“ beim TSV Friedberg hautnah überzeugen.

Nach einer Stunde, als der 2:0-Endstand zugunsten der Friederberger bereits feststand, prallten Bubesheims Tanay Demir und Mark Huckle in der Luft zusammen. Der Friedberger blieb zuckend am Boden liegen. „Ich habe gleich gemerkt, dass etwas nicht stimmt und gar nicht erst nachgedacht“, schildert Michael Wende die Situation. Er griff zu, als Huckle kurz bewusstlos am Boden lag und seine Zunge fast verschluckt hatte.

Dadurch konnte der Bubesheimer die Verkrampfung lösen und einen großen Teil dazu beitragen, dass Mark Huckle nach dem Abtransport mit dem Sanka schon aus dem Krankenhaus seinen Dank an Michael Wende übermitteln ließ. Genauso wie es Huckles Mutter Jasmin noch in der Nacht via Facebook als Reaktion auf die Nachricht auf FuPa Schwaben tat.

„Eine ganz große Aktion“, lobte auch Friedbergs Abteilungsleiter Marcus Mendel das Eingreifen von Wende. Wobei der Helfer einräumt: „Ich habe keinerlei medizinische Erfahrung, doch in der Situation kann ich nicht zuschauen. Da musste ich handeln, die Gesundheit geht schließlich vor. Dank ist gar nicht nötig, das war selbstverständlich.“ Trotzdem vermerkte Referee Philipp Rank die Tat im Spielberichtsbogen - und das könnte durchaus noch Folgen haben. Denn für die Aktion „Fair ist mehr“ des Verbandes dürfte Wendes Eingreifen Vorbildcharakter haben und wird sicherlich noch bei einer Gelegenheit ausgiebig gewürdigt.

Aufrufe: 014.4.2014, 19:49 Uhr
Walter BruggerAutor