Daniel Schmid: "In 14 Spielen auf Augenhöhe gewesen"

Sieben Punkte auf der Habenseite, ein Torverhältnis von 21:44, nur ein Sieg, Tabellenplatz 18. Herr Schmid, was sind die Gründe für die aktuelle Situation?

Der Hauptgrund ist, dass wir keinen Knipser haben. Unser Torjäger Nico Kraft weilt in den USA und die Mannschaft vermisst ihn nach dem Aufstieg in die Bezirksliga schmerzlich. Er hat im Aufstiegsjahr 25 Tore erzielt. Des Weiteren hatten wir im Sommer keine Neuzugänge. Der Kader ist für die Liga nicht stark genug. das wussten wir alle vor dem Saisonstart. Dass es so krass werden würde, hätten wir nicht gedacht.

Können Sie sich noch an ihren einzigen Sieg erinnern?

Es war am dritten oder vierten Spieltag. Ich glaube es war der vierte. Da haben wir den FC Öhningen-Gaienhofen zu Hause mit 3:1 besiegt.

Spielt Ihre Mannschaft so schlecht oder gab es auch Lichtblicke?

Nein, die Mannschaft spielt nicht schlecht, das ist ja das Unglaubliche. Bis zum 16-Meter zeigen wir gute Kombinationen. Wenn es dann ernst wird, sind wir nicht kaltschnäuzig genug. In mindestens 14 Spielen der Saison waren wir mit den anderen Teams auf Augenhöhe. Zweimal haben wir in Unterzahl einen Rückstand wett gemacht und dann kurz vor Schluss noch verloren. Das ist bitter.

Erreicht Trainer Daniel Schmid noch die Mannschaft?

Ich denke schon, denn sonst wäre ich nicht mehr Trainer. Ich bin fest davon überzeugt, dass ein neuer Übungsleiter auch keine Wunder bewirken wird. Wir müssen mit dem Kader klarkommen, den wir haben.

Und der Klassenerhalt?

Wir sind nun 13 Punkte weg von einem Nichtabstiegsplatz. Es steigen maximal fünf Teams ab. Wir werden alles versuchen.