Kirschner stellte die Gesamtleistung heraus, lobte aber einen Spieler besonders, der erstmalig in einem Pflichtspiel im Landesliga-Team stand. "Jonas Schulte, der aus der U19 des VfB Hilden zu uns kam, wurde ins kalte Wasser geworfen. Der Linksfuß bot auf der linken Seite der Vierer-Kette eine klasse Vorstellung und sorgte mit dafür, dass wir zu null spielten." Dabei war der Trainerstab vor dem Anpfiff hinsichtlich der Abwehrformation unsicher, da Innenverteidiger Dennis Rossow kurzfristig verletzt ausfiel und sein Kollege Thomas Zelles ebenfalls angeschlagen ist. "Hennig Kawohl und Justus Erkens spielten aber überragend", so Kirschner.
Den abstiegsgefährdeten Gastgebern war anzumerken, dass sie unbedingt einen Dreier wollten. Sie machten von Beginn an viel Druck, doch spätestens an der Strafraumgrenze der Mettmanner war Endstation. Der ASV hingegen war auf Torsicherung bedacht und peilte einen Auswärtspunkt an. Diese Konstellation führte dazu, dass sich das Geschehen zumeist zwischen den Strafräumen abspielte, ohne dass die Begegnung für die Fans langweilig wurde. Torszenen entwickelten sich vor allem aus Standardsituationen. So beim ASV, als zunächst Feyzullah Demirkol (17.) und später Hamza Malek (29.) nach Freistoßen zum Kopfball kamen. Bei Möglichkeiten des FCV war Daniel Robrecht auf dem Posten. Der Mettmanner Torwart sorgte später für einen Moment des Bangens, als er nach einem Zusammenprall fünf Minuten behandelt werden musste. "Wir hatten keinen Ersatztorwart dabei- das war schon brenzlig", sagte Kirschner.
Das Tor des Tages fiel ebenfalls nach einem ruhenden Ball. Daniel Rehag beförderte den Ball aus 20 Metern in den Kasten (51.). In der Folge drängten die Platzherren auf den Ausgleich, konnten aber den ASV-Abwehrverbund nicht überwinden. Kurz vor dem Abpfiff wurde der konternde Marc Eilenberger im Strafraum von den Beinen geholt. Sein Zwillingsbruder Phil scheiterte jedoch am glänzend reagierenden Viersener Keeper Lars Bergner.