2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Außen vorbei: Daniel Friedrich (rechts) vom FSV Dynamo Eisenhüttenstadt ist auch von zwei Frankfurtern nicht zu stoppen. Foto: Marc Schütz
Außen vorbei: Daniel Friedrich (rechts) vom FSV Dynamo Eisenhüttenstadt ist auch von zwei Frankfurtern nicht zu stoppen. Foto: Marc Schütz

Daniel Friedrich macht bei Dynamo den Unterschied

MIT VIDEO UND GALERIE: Die FSV-Reserve lässt gegen Union Frankfurt II nichts anbrennen und gewinnt das Nachholspiel in Eisenhüttenstadt. Auch dank ihres Top-Torjägers.

Manchmal macht ein Spieler den entscheidenden Unterschied. In Eisenhüttenstadt war das am Mittwochabend Daniel Friedrich. Mit zwei Treffern baute der Dynamo-Stürmer gegen die Reserve von Union Frankfurt seine Führung in der Torjägertabelle aus.

Alle Tore und die Highlights im Video:

In der 89. Minute stürmt er los. Mal wieder. Daniel Friedrich grätscht an der Mittellinie in einen Ball, als ginge es um Leben und Tod. Obwohl sein Team schon 3:1 führt. Und gleich Schluss ist. „Das ist sein Spielstil“, sagt Peter Geller, Trainer bei der Reserve von Dynamo Eisenhüttenstadt, die am Mittwochabend mal wieder froh ist, diesen Daniel Friedrich zu haben. Denn seine Aktion, die mit ein bisschen Pech auch in einer Gelben Karte enden könnte, führt nicht einmal eine Minute später zum 4:1-Endstand für die Dynamos. Der verdiente Lohn für ein starkes Spiel. 48 Zuschauer sind dabei.

Schon vorher ackerte sich der Stürmer ab, machte zwei der insgesamt vier Treffer gegen Union Frankfurt II (35. und 62. Minute) und ist mit 19 Toren nicht nur in Eisenhüttenstadt Schütze Nummer eins. Er führt auch die Liste der Ligakanoniere an. Noch in der vergangenen Saison war er Stammspieler des Landesligateams.

„Ich bin vollkommen zufrieden“, findet Spielertrainer Patrick Geller nach dem Spiel klare Worte. Geller ist seit dieser Saison Coach der zweiten Mannschaft bei Dynamo Eisenhüttenstadt. Nicht nur der unermüdliche Daniel Friedrich hat ihn überzeugt. „Auch unserer Abwehr ist es gut gelungen, die Frankfurter Stürmer einzuschnüren“. Einzig als Oliver Drescher kurz vor der Halbzeitpause den Ball aus 20 Metern in die kurze Ecke schlenzt, lässt die Eisenhüttenstädter Hintermannschaft dem Gegner zuviel Platz. Sonst tut sich Union schwer. Die Aktion von Daniel Friedrich in der 89. Minute kann dann wohl als Blaupause dafür gelten, dass manchmal einfach alles klappt. Wenn man den richtigen Moment abpasst. Nachdem Friedrich den Ball erobert hat, geht er ein paar Schritte, schaut sich um und sieht, dass David Geller an der Strafraumgrenze viel Platz hat. Ein schöner Pass per Bogenlampe, David Geller gibt den Ball weiter an Robert Glaser und der netzt ein. Trotzdem findet Spielertrainer Geller am Schluss: „Vielleicht muss so ein Einsatz nicht sein“. Zumindest nicht kurz vor Schluss. „Aber Daniel sieht den Ball und will ihn haben.“ Das hat funktioniert.

>>>Hier gibt es den Spielverlauf im ausführlichen Liveticker noch einmal zum Nachlesen, alle Daten zum Match und die Wahl zum Mann des Tages!

Aufrufe: 019.11.2015, 16:52 Uhr
Marc SchützAutor