2024-05-02T16:12:49.858Z

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Voll eingeschlagen beim FV Lörrach-Brombach: der 22-jährige Stürmer-Zugang Daniel Briegel. | Foto: Markus Schächtele
Voll eingeschlagen beim FV Lörrach-Brombach: der 22-jährige Stürmer-Zugang Daniel Briegel. | Foto: Markus Schächtele

Daniel Briegel hat sich ohne Anlauf eingefügt

Daniel Briegel wagte den Sprung aus der Bezirksliga zum FV Lörrach-Brombach +++ Der Neuzugang erzielte bereits fünf Tore

Ein Wechsel bedeutet immer auch Ungewissheit. Wie wird man aufgenommen? Gelingt es, die bisherige Leistung auch beim neuen Club abzurufen? Für Daniel Briegel bedeutete der Wechsel vom FC Neuenburg zum FV Lörrach-Brombach zudem auch den Sprung in eine höhere Liga.
Das ging fix: Briegel scheint angekommen beim FVLB. Seine Quote suggeriert dies zumindest. Schon fünf Tore gelangen dem Angreifer in sieben Spielen, er absolvierte fünf Partien über die komplette Spielzeit. Lediglich einmal brachte Trainer Ralf Moser den jungen und talentierten Stürmer von der Bank, wechselte ihn in einem weiteren Spiel kurz vor Schluss aus. Dabei sind die Fußstapfen, in die der 22-Jährige getreten ist, sehr groß. Vergangene Saison bildeten noch Rico Wehrle (zum Regionalligisten Bahlinger SC) und Vedat Erdogan (zum Oberligisten Freiburger FC) das Offensivduo. Namhafte Vorgänger sind dies, an denen Briegel jedoch nicht gemessen wird. „Ich werde ihm sicher nicht die Last aufbürden, der Ersatz von Rico Wehrle oder Vedat Erdogan zu sein“, sagt Moser, der sich äußerst zufrieden mit der bisherigen Entwicklung des Sturmtalents zeigt, der in der vergangenen Saison noch Bezirksliga spielte. „Wir haben ihn ja vorher öfter beobachtet, wussten welche Qualitäten und Vorzüge er besitzt.“ Daher ist Moser auch nicht überrascht, dass sich Briegel so gut integriert hat. „Natürlich kann man nie voraussagen, wie lange ein Spieler braucht, bis er sich in einer neuen Mannschaft akklimatisiert und sich an die neue Liga gewöhnt.“ Briegel ist dies jedoch sehr schnell gelungen.

Aufgeschlossen und mit großen individuellen Stärken

Moser beschreibt Briegel als aufgeschlossenen Menschen. „Das hat sich schon in einem Probetraining gezeigt, das er bei uns absolviert hat. Daniel fand sofort Anschluss und war in der Mannschaft gleich angekommen.“ Zudem gefallen dem Coach die individuellen Stärken des Angreifers. „Daniel ist sehr schnell, kann sich im Eins gegen Eins per Dribbling durchsetzen. Dazu kommt noch sein guter Abschluss.“

Die Entscheidung, den Schritt vom FC Neuenburg ins Grütt zu wagen, fiel Briegel nicht einfach, wie er sagt. „Der FC Neuenburg ist ja mein Heimatverein“, daher ist er sich auch ziemlich sicher, irgendwann wieder zurückzukehren. Die Chance, sich sportlich weiterentwickeln zu können, wollte er sich jedoch nicht entgehen lassen. Zudem passte es vom Zeitpunkt perfekt, da er derzeit seinen Techniker in Lörrach absolviert. Win-Win-Situation.

Die Unterschiede machen sich laut Briegel aber gewaltig bemerkbar. „In der Landesliga hängt viel mehr von der Taktik ab. Auch das Spiel ist viel schneller, man erhält kaum Zeit zu überlegen, was man mit dem Ball macht oder wohin man ihn spielen will.“ Dass die Umstellung relativ schnell gelang, sieht er auch in seiner Position begründet. „Im Sturm geht es einfacher, als wenn ich im Mittelfeld spielen müsste.“ Seine gute Trefferquote in der Landesliga überrascht Briegel nicht wirklich. „Ich habe ja in der Jugend beim Freiburger FC gespielt und in verschiedenen Auswahlmannschaften, dadurch fiel es mir sicher einfacher.“ Angesprochen auf seine Stärken überlegt Briegel ein Weilchen. „Das Spielverständnis und der Wille, immer ein Tor zu erzielen“, sagt er dann.

Am Sonntag trifft der FVLB auf den FC Denzlingen, eigentlich der Titelfavorit. Erstmals wird der Franzose Enzo Stamile im Kader des FVLB auftauchen, Marvin Müller steht nicht zur Verfügung. Der FCD „will mit Sicherheit die Scharte der Niederlage gegen Weil ausmerzen“, sagt Briegel. Er glaubt, dass es nur über die mannschaftliche Geschlossenheit und Kampfstärke gehen wird.
Aufrufe: 08.10.2015, 22:00 Uhr
Benedikt Hecht (BZ)Autor