2024-05-08T11:10:30.900Z

Halle
Ehrungen für einige herausragende Leistungen: Torschützin Vanessa Wistuba (von links), die beste Keeperin Clara Elsholz, die beste Spielerin Christel Behr sowie die Torschützinnen Saki Tsutsumi und Julia Caspers freuen sich über ihre Auszeichnungen, die von Ralf Hausburg, Vertriebsleiter von NetAachen, überreicht wurden.
Ehrungen für einige herausragende Leistungen: Torschützin Vanessa Wistuba (von links), die beste Keeperin Clara Elsholz, die beste Spielerin Christel Behr sowie die Torschützinnen Saki Tsutsumi und Julia Caspers freuen sich über ihre Auszeichnungen, die von Ralf Hausburg, Vertriebsleiter von NetAachen, überreicht wurden.

"Damit habe ich wirklich nicht gerechnet"

Gleich drei Spielerinnen sichern sich mit sechs Treffern die Krone der besten Torschützin in der Endrunde

Auch beim diesjährigen Finale um den Sparkassen-Hallencup der Frauen, der von unserer Zeitung präsentiert wird, gab es einige Spielerinnen, die mit ihren Leistungen herausstachen. Da wären zum Beispiel Saki Tsutsumi (Alemannia Aachen), Vanessa Wistuba (Sportfreunde Uevekoven)und Julia Caspers (TuS Jüngersdorf/Stütgerloch), die allesamt sechs Mal in der Endrunde einnetzten und gemeinsam als beste Torschützinnen geehrt wurden.

Saki Tsutsumi hatte sich vor allem in der Vorrundenpartie gegen Stetternich in den Fokus gespielt, als sie mit drei Treffern in Folge noch den Ausgleich für den Mittelrheinligisten Alemannia Aachen II zum 4:4 erzielte. Tsutsumi erklärte, dass es ein „sehr gutes Gefühl“ sei, so viele Tore „bei einem so großartigen Turnier“ erzielt zu haben. Das tröstete die kleine Japanerin vielleicht ein wenig über die Finalniederlage ihrer Mannschaft gegen Uevekoven hinweg.

Freuen durfte sich auch Julia Caspers, die neben der Torjägerkanone auch mit ihrem Team,  Landesligist Jüngersdorf/Stütgerloch, gut abschnitt: „Ich bin zum ersten Mal Torschützenkönigin beim Hallencup. Das ist schön, aber letztendlich zählt der Teamgeist – da ist es egal, wer die Tore macht. Mit dem dritten Platz sind wir sehr zufrieden.“ Und Vanessa Wistuba scherzte angesichts des persönlichen Titels, den sie mit den beiden anderen Mädels teilte: „Ein Tor mehr wäre besser gewesen, oder?“ Eigentlich mache sie sich aber nicht mehr so viel aus einer solchen Auszeichnung: „Mir ist wichtig, Spaß zu haben. Ich bin ja schon im fortgeschrittenen Fußballerinnenalter und Sportsfrau genug – persönliche Titel sind mir nicht mehr so wichtig.“ Der Mannschaftserfolg dagegen sehr.

Und so freute sich die 31-Jährige, dass neben dem Gewinn des Hallencups auch noch zwei ihrer Mitspielerinnen geehrt wurden. Christel Behr wurde – wieder einmal – zur Spielerin des Turniers gekürt. „Wichtiger war der Titelgewinn für die Mannschaft“, freute sich Behr lachend bei Übergabe der Urkunde. „Damit habe ich wirklich nicht gerechnet“, strahlte sie allerdings doch über die Ehrung. Es war ihre zweite Berücksichtigung in Folge.

Diesmal sorgte sie jedoch nicht nur auf dem Feld für Furore, während einer Zwei-Minuten-Strafe von Uevekovens Schlussfrau Clara Elsholz stellte sich Behr in den Mannschaftsdienst und zog kurzerhand die Torwart-Handschuhe an. „Im Training stand ich ab und zu schon einmal im Tor, aber eher aus Spaß – das Tor draußen ist mir eigentlich zu groß“, sagt Uevekovens Kapitänin schmunzelnd.

Zur besten Torhüterin wurde ihre Kollegin Elsholz trotz zwei „verpasster“ Minuten gewählt. Sie hatte nicht nur in der Vorrunde, sondern vor allem zu Beginn des Finales mit einigen starken Paraden die mögliche Alemannia-Führung gekonnt vereitelt. „Im Endeffekt war es eine tolle Teamleistung, aber natürlich ist es ein schönes Gefühl, so ein Feedback zu bekommen. Wahnsinn, dass alles so gut geklappt hat“, wirkte die 22-jährige Torhüterin nach dem Finalsieg gelöst.

Aufrufe: 02.2.2016, 15:20 Uhr
kte I AZ/ANAutor