2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Karambolage: Folgenlos verlief dieser Zusammenprall von Rhinows Stürmer Mathias Wolf (weiße Hose) mit RSV-Torwart Michael Lockenvitz und dessen Teamkollegen Martin Jahn. Alle blieben unverletzt. Weitere Bilder  auf www.moz.de/regionalsport.  ©MZV/Gunnar Reblin
Karambolage: Folgenlos verlief dieser Zusammenprall von Rhinows Stürmer Mathias Wolf (weiße Hose) mit RSV-Torwart Michael Lockenvitz und dessen Teamkollegen Martin Jahn. Alle blieben unverletzt. Weitere Bilder auf www.moz.de/regionalsport. ©MZV/Gunnar Reblin

Dalmann murmelt Rhinow eine Runde weiter

Der Ruppiner SV Maulwürfe ließ Großderschau zu viel Platz und verpasste so am Ende die Überraschung

Mit einer unglücklichen Niederlage ist der RSV Maulwürfe aus dem Kreispokal-Wettbewerb ausgeschieden. "Gurkentor", "Murmeltor", "Glückstreffer" so lauteten die Bezeichnungen zum entscheidenden Treffer von Steffen Dalmann, der Landesklasse-Vertreter SV Rhinow am Sonntag vor einer Blamage bewahrte.

Entgegen seinen ersten Überlegungen ließ RSV-Trainer Sebastian Ruthert doch mit einer Viererkette agieren und übernahm gleich höchstselbst die Organisation des Abwehrverbundes. Und das mit Erfolg. Die Maulwürfe begannen griffiger als der eine Liga höher spielende Konkurrent. Nur in der Offensive wurde teilweise zu überhastet der Erfolgsmoment gesucht.

Rhinow fand bis zur 30. Minute nicht statt. Dann aber hatten die Gäste plötzlich die Großchance zur Führung. Nach einem Freistoß von Stefan Ruff fiel die Kugel Thomas Sagewka vor die Füße, der sich zu überrascht zeigte und verzog. Kurz darauf hätte Rhinow das Tor machen müssen. Doch nach dem Fehler von RSV-Keeper Michael Lockenvitz drosch Mathias Wolf den Ball aus Nahdistanz über den Querbalken.

Fast mit dem Pausenpfiff hätten sich die Hausherren für eine couragierte Leistung belohnen können. Oswaldo Proenca war nach einem Stellungsfehler von Rhinows Daniel Frank, der bei den Gästen den Libero gab, durchgestartet, zog von der rechten Seite nach innen, schoss mit dem linken Fuß. Gäste-Schlussmann Matthias Wille tauchte blitzschnell ab und lenkte die Kugel um den Pfosten (43.).

Auch nach Wiederbeginn war das spielerische Niveau weiter überschaubar. Rhinow blieb im dichten Defensivnetz der Maulwürfe hängen, der RSV lief in der Offensive die freien Räume gar nicht erst an. Nach der vermeintlichen Rhinower Führung durch Sagewka (54.), den Treffer gab Schiedsrichter Andreas Dommer (Karwesee) aber aufgrund eines vorangegangenen Foulspiels von Dalmann gegen Ruthert nicht, erhöhte der Gast allmählich den Druck. Dennoch fiel die Führung wie aus dem Nichts. Nach einer Ecke murmelte Dalmann den Ball in die Maschen (74.). "Wir können den Ball vorher mehrfach klären, sind gedanklich aber nicht auf der Höhe", ärgerte sich Ruthert über das Verhalten nach einem Eckball. Da Marcel Steigemann anschließend zwei Riesen vergab, hatte sich Rhinow den 1:0-Erfolg am Ende doch irgendwie verdient.

Aufrufe: 012.10.2015, 07:22 Uhr
MOZ.de / Gunnar ReblinAutor