2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligavorschau
Den Bayernliga-Aufstieg vor Augen hat der TSV Dachau vorm Spiel gegen Ampfing. F: Feldl
Den Bayernliga-Aufstieg vor Augen hat der TSV Dachau vorm Spiel gegen Ampfing. F: Feldl

Dachau hat's in der Hand - TuS vs. KSC

Primus gegen Ampfing hoher Favorit +++ Erlbach will Heimserie verlängern

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Tabellenführer TSV Dachau möchte seinen Platz an der Sonne auch am drittletzten Spieltag verteidigen. Gegner TSV Ampfing darf gestrost in die Kategorie "absolut machbar" gesteckt werden. Eine Niederlage beim Primus könnte schon den rechnerischen Landesliga-Abstieg für die Schweppermänner bedeuten. Die Verfolger aus Waldkirchen und Erlbach genießen am 32. Spieltag ebenfalls Heimrecht.

TSV 1865 Dachau - TSV Ampfing
Auf Meisterkurs befindet sich der TSV Dachau. Die Mannschaft von Trainer und Ex-Profi Marcel Richter hat zur vorausgesagten Stärke gefunden und hat beste Chancen den erstmaligen Sprung in die Bayernliga zu schaffen. "Wir haben es nach dem 5:3 in Ergolding nun selbst in der Hand. Wir wollen nun nichts mehr auslassen, um den Bayernligaaufstieg verwirklichen zu können", gibt Dachaus Pressesprecher Matthias Kovacs die Richtung für den Saisonendspurt vor. Zuletzt gab es zwei Siege für die Dachauer. Die Schweppermänner haben ihr Zwischenhoch beendet und verloren die letzten drei Partien ohne eigenes Tor. Sechs Punkte fehlen zur Relegation. Eine Niederlage würde bereits den Abstieg bedeuten, denn der Direkt-Vergleich mit dem SV Hebertsfelden spricht ebenfalls gegen die Ampfinger.


TSV Waldkirchen - SV Türkgücü-Ataspor München
Der TSV Waldkirchen kann immer noch Meister werden, ist aber nun gehörig auf die Ausrutscher der Konkurrenz aus Dachau, Holzkirchen und Erlbach angewiesen. Der TSV hat mit vier Niederlagen aus den letzten sechs Partien seine Pole-Position in den letzten Wochen eingebüßt. "Wir wollen noch Meister werden. Dafür müssen wir die letzten drei Saisonspiele gewinnen. Wir haben weiterhin Vertrauen in die Mannschaft, die sich für den TSV zerreißen wird", glaubt Teammanager Fabian Bauer weiterhin an sein Team. Gegen die Münchner Türken werden Günther Nigl und Maxi Zillner wieder zur Verfügung stehen. Martin Krieg fällt aus, der Top-Knipser der Waidler lag unter der Woche mit einer Grippe flach und steht nicht im Samstagskader. Der SV hat zuletzt zwei Partien in Folge gewonnen und konnte so auf einen Nichtabstiegsplatz springen. Den wollen die Mannen von Cheftrainer Majid Aghajeri nun natürlich nicht mehr hergeben. Dass Türkgücü-Ataspor ein Spitzenteam ärgern kann, musste der SV Erlbach beim 2:3 letzte Woche leidvoll erfahren.



SV Erlbach - FC Ergolding
Nach zwei Heimniederlagen am Stück Anfang Mai gegen den SV Türkgücü-Ataspor München (1:2) und den neuen Spitzenreiter TSV 1865 Dachau (3:5) ist der FC Ergolding auf Platz sieben abgerutscht. Den Klassenerhalt hatte die Mannschaft von Trainer Tudor Chioar aber schon damals längst in der Tasche. Jetzt geht es noch darum, die beste Landesliga-Saison in der Vereinsgeschichte zu krönen. "Wir wollen die Saison zu einem guten Ende bringen. Aber in Erlbach wird es sicher genauso schwer wie zuletzt gegen Dachau, wir lehnen uns nicht zurück. Ich werde sicher auch Spieler berücksichtigen, die bisher nicht so viel Einsatzzeit hatten", so Chioar. Der Einsatz von Patrick Scheibenzuber, der noch bis Freitag im Urlaub weilt, ist fraglich. Zu Gast beim SV Erlbach werden die Trauben für die Niederbayern aber hoch hängen. Der Tabellendritte hat im Aufstiegskampf noch Chancen, darf sich aber keinen Ausrutscher mehr erlauben. "Wir wollen gegen die Niederbayern an die tollen Leistungen der letzten Wochen anknüpfen. Wir können befreit aufspielen, da die ersten beiden Plätze wohl ohnehin an Dachau und Holzkirchen vergeben sind", nimmt SVE-Coach Robert Berg den Druck von seinem Team. Die Hausherren können bis auf Sebastian Spinner auf den kompletten Kader zurückgreifen.


FC Falke Markt Schwaben - VfB Hallbergmoos-Goldach
Zwei Nachbarn aus dem Münchner Osten stehen sich im Sportpark gegenüber, die sich in der nächsten Saison sportlich nicht mehr sehen werden. Die Falken, von 2001 bis 2003 sogar für zwei Jahre in der Bayernliga, sind abgeschlagenes Schlusslicht und stehen bereits als Absteiger fest. "Wir wollen unseren treuen Fans nochmal etwas bieten und sie nicht vergraulen wie zuletzt gegen Kirchanschöring und Waldkirchen", hofft Falken-Coach Vitoo Moskovic auf einen versöhnlichen Abschied aus der Landesliga. In der Bezirksliga müssen die Kicker aus der Marktgemeinde Markt Schwaben einen Neustart versuchen. Ganz anders läuft es für den Neuling aus der Flughafen-Region. Der VfB Hallbergmoos ist seit der 0:2-Niederlage am 27. September daheim gegen den SV Kirchanschöring unbesiegt und wer weiß, wo die Plattner-Truppe gelandet wäre, wenn der Start nicht so miserabel verlaufen wäre.


TuS Holzkirchen - SC Kirchheim
Der TuS Holzkirchen mischt weiter munter mit um den Aufstieg und hat als Zweiter zwei Zähler Polster auf die beiden punktgleichen Verfolger SV Erlbach und TSV Waldkirchen. Sollten sich die Kicker von der "Haidroad" schadlos halten, stehen die Chancen gut, zumindest an der Relegation zur Bayernliga teilnehmen zu dürfen. Es kann also klappen mit dem erstmaligen Bayernliga-Aufstieg, was der größte Erfolg in der Klubhistorie wäre. Den Mannen von Coach Mike Probst ist noch einiges zuzutrauen. Die Gäste stecken tief im Tabellenkeller fest und müssen noch kräftig punkten, wenn sie der Abstiegs-Relegation entkommen wollen. Am Mittwoch warf der langjährige Coach Ivica Coric das Handtuch, der den Verein aus der Kreisklasse in die Landesliga geführt hatte. Coric beteuerte: "Mit dem 0:4 am Dienstag gegen Kirchanschöring hat das nichts zu tun." Nun soll der bisherige Co-Trainer Christian Waier von der Seitenlinie aus die Kirchheimer vor dem Abstieg bewahren.


SV Kirchanschöring - FC Deisenhofen
Der SV Kirchanschöring ist längst am Ziel. Die drei Punkte vom 4:0-Auswärtssieg beim Kirchheimer SV am vergangenen Dienstag waren noch Zugabe. Denn mit 53 Punkten sind die Südost-Bayern in den sicheren Hafen eingelaufen. Jetzt beginnt die Kür und in der könnte noch die beste Platzierung in der Landesliga-Historie des Vereins erreicht werden. Sechster war der SVK im Vorjahr, Rang fünf ist allemal noch drin. Denn dort steht der punktgleiche SC Eintracht Freising, der noch überholt werden kann. Die Gäste aus Deisenhofen schienen Mitte April schon gesichert, haben sich durch vier Niederlagen selbst noch einmal in Schwierigkeiten gebracht. Ein Sieg aus den letzten drei Partien sollte aber reichen. Eventuell kann der FCD diesen schon in Kirchanschöring feiern. Ansonsten wohl am nächsten Wochenende daheim gegen Schlusslicht FC Falke Markt Schwaben.


SC Eintracht Freising - SV Hebertsfelden
Nach der peinlichen 0:7-Heimschlappe gegen den TuS Holzkirchen steht beim SV Hebertsfelden Wiedergutmachung auf der Tagesordnung. "Nach dem 0:3 haben wir uns aufgegeben. Auch wenn die Niederlage zu erwarten war, kann man sich nicht so präsentieren", grantelt SVH-Abteilungsleiter Stefan Doriat. Beim SE Freising wird es kein Gramm leichter werden, dennoch fordert der Spartenboss eine andere Einstellung seines kickenden Personals: "Zumindest kämpferisch und läuferisch müssen wir wieder präsenter sein. Freising ist der haushohe Favorit und schon ein Punktgewinn wäre eine Überraschung." Personell sieht es bei den Niederbayern wieder besser aus, denn Patrick Hahn und Maximilian Bschlangaul haben ihre Erkältungen auskuriert und auch Manuel Kagerer wird höchstwahrscheinlich wieder im Kader stehen. Weiterhin fehlen werden Simon Frischhut und Daniel Federholzner. Für die Eintracht aus Freising geht es darum, sich für die 0:3-Pleite in Passau zu rehabilitieren und die Saison ordentlich über die Bühne zu bringen.


FC Gerolfing - 1. FC Passau
Die Mannschaft der Stunde in der Landesliga Südost ist der 1. FC Passau. Nach fünf Siegen am Stück ist das rettender Ufer für die Dreiflüssestädter wieder in umittelbarer Reichweite. "Den direkten Abstieg haben wir abgewendet, jetzt geht es darum, vielleicht doch noch die Relegationszone verlassen zu können. Wenn wir Türkgücü-Ataspor abfangen wollen, zählen aber nur noch Siege", verdeutlicht FCP-Chefanweiser Thomas Fuchs, der in Gerolfing deshalb die volle Ausbeute ins Visier nimmt: "Wir werden bestimmt nicht Harakiri spielen, müssen aber dennoch etwas riskieren." Neben den Langzeitausfällen bangt der FCP noch um den Einsatz von Topspieler Martin Giermeier. Ob Ex-Profi Pavel Vrana erstmals im Kader stehen wird, ist ebenfalls noch fraglich. Die Gerolfinger sind mit 43 Punkten längst gerettet. Die Truppe von Chefcoach Torsten Holm kann die verbleibenden drei Partien ohne Druck angehen und kann bereits für die neue Spielzeit testen.




TuS 1860 Pfarrkirchen - TSV Eching
Drei Spieltage vor Saisonende beträgt der Vorsprung der TuS Pfarrkirchen zur Relegationszone komfortable sieben Zähler. "Im Normalfall sollte nichts mehr anbrennen. Aber mit einem Sieg gegen Eching könnten wir den Deckel endgültig draufmachen", weiß Pfarrkirchens Co-Spielertrainer Felix Würzinger, der von einem Erfolgserlebnis überzeugt ist: "Wir sind gut drauf und gehen mit viel Selbstvertrauen in die Partie." Spielercoach Lukas Lechner fällt wegen eines Muskelbündelrisses für den Rest der Saison aus, Michael Felixberger steht schon seit längerer Zeit auf der Ausfallliste. Der TSV Eching zwang am vergangenen Samstag die Waldkirchner mit 2:1 in die Knie und ist damit endgültig gerettet. Abteilungsleiter Marcus Heiss zeigte sich erleichtert über den endgültigen Klassenerhalt, warnt aber vor der TuS: "Die Gastgeber haben einen beeindruckenden 4:0-Sieg in Deisenhofen gelandet. Es sollte ein schönes Spiel für die Zuschauer werden, da beide Mannschaften keinen großen Druck mehr haben." Verzichten müssen die Echinger auf die verletzten Umberto Nasuti und Max Preuhs.

Aufrufe: 09.5.2014, 15:59 Uhr
dme / mwiAutor