D/A: Nach dem Schock beginnt der Liga-Alltag

Der Schock wirkt noch nach. Als Titelverteidiger flog der Fußball-Regionalligist SV Drochtersen/Assel am Mittwoch gegen Wunstorf aus dem Landespokal und kann seine Ambitionen, sich erneut für den DFB-Pokal zu qualifizieren, abschreiben. Nach der Euphorie, die die Begegnung gegen Borussia Mönchengladbach ausgelöst hat, kommt jetzt die Ernüchterung. Und vor allem der Ligaalltag. Bereits am morgigen Sonnabend ab 14 Uhr gastiert D/A beim VfB Lübeck. Der Tabellendritte ist nicht gerade ein Aufbaugegner für die angeschlagenen Kehdinger.Vom Auftakt-Unentschieden gegen Hildesheim einmal abgesehen, fuhr der VfB gegen Egestorf-Langreder, den FC St. Pauli II und den TSV Havelse nur Siege ein. Die Mannschaft von Trainer Rolf Martin Landerl kassierte in vier Spielen noch kein Gegentor und erzielte sieben Treffer."Ich hatte gedacht, dass die gute Leistung gegen Mönchengladbach Auftrieb gibt", sagt D/A-Trainer Enrico Maaßen. Gemahnt hatte er, dass seine Jungs in solchen Spielen wie gegen Wunstorf nur verlieren können.Die personelle Ausgangslage vor dem Lübeck-Spiel hat sich bei D/A verschlechtert. Nico Mau hat nach einem Foul in der Partie gegen Wunstorf Knieprobleme und wird ausfallen. Stratege Oliver Ioannou plagt sich mit Schmerzen in der Leiste und Meikel Klee klagt über Rückenprobleme. Maaßen will dem Landespokal-Aus etwas Positives abgewinnen: "Wir können uns auf die Liga konzentrieren und rutschen nicht von einem Abschlusstraining ins nächste." In den vergangenen 14 Tagen bestritt D/A zwei Spiele pro Woche.