2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Die TSG Nattheim um Markus Schürle muss sich - wie hier beim 3:2-Sieg gegen den FV Sontheim - mächtig strecken, will sie gegen Türkspor Heidenheim zurück in die Erfolgsspur. Foto: Joachim Bozler (HZ)
Die TSG Nattheim um Markus Schürle muss sich - wie hier beim 3:2-Sieg gegen den FV Sontheim - mächtig strecken, will sie gegen Türkspor Heidenheim zurück in die Erfolgsspur. Foto: Joachim Bozler (HZ)

"Da kannst du alt aussehen"

Bezirksliga: Die TSG Nattheim hat am 15. Spieltag vor laufender Kamera Aufsteiger Türkspor Heidenheim zu Gast.

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Erfolgsverwöhnt ist derzeit weder die TSG Nattheim noch Türkspor Heidenheim. Beide Teams haben seit drei bzw. zwei Spielen nicht mehr gepunktet. Am Samstag, 14.30 Uhr, haben die Tabellennachbarn der Bezirksliga im direkten Duell das gleiche Ziel: zurück in die Erfolgsspur.

Krise? Davon will Werner Stutzmann auch nach zuletzt drei Niederlagen in Folge nichts wissen. „Nach einem guten Start merken wir jetzt, dass zu viele Spieler aufgrund Studium und Beruf zu wenig Trainings haben“, so der Trainer der TSG Nattheim. Diese Situation ließe sich bis zu Winterpause nicht ändern. Zur Rückrunde sollen dann zudem die Langzeitverletzten Tim Riedmeier, Klaus Pappe und Daniel Junginger wieder einsteigen und für zusätzliche Entlastung sorgen.

Ungeachtet der personellen Situation war Werner Stutzmann mit der Leistung und insbesondere dem Auftreten seiner Mannschaft bei der jüngsten 1:6-Klatsche gegen die TSG Schnaitheim nicht einverstanden. „Wir geraten nach acht Minuten in Rückstand, dennoch dürfen wir uns nicht so aufgeben“, sagt der 62-Jährige.

Kevin Pillmann, der den schwerverletzten und mittlerweile operierten Stammtorhüter Tobias Schuh vertrat, attestierte Stutzmann dabei ein fast fehlerfreies Spiel: „Ein Tor geht mit auf seine Kappe, ansonsten war er ein ganz armer Hund.“ Schuh selbst, der auf Krücken geht, darf seinen Fuß nun acht Wochen nicht belasten, da ihm nach seinem Wadenbeinbruch nebst Bänderriss eine Metallplatte zur Stabilisierung des Knochens eingesetzt wurde.

Da der 22-Jährige wohl Monate ausfallen wird, stieß mit Maxim Fertich ein weiterer Torhüter zu Nattheims Kader hinzu. Der 25-Jährige spielte bis zur A-Jugend für den HSB und ist ein ehemaliger Schüler Stutzmanns, über den der Kontakt zustande kam. Da der Neuzugang, der in Ulm studiert und in Dillingen wohnt, die vergangenen drei Jahre nicht aktiv war, wird er vorerst nach Pillmann die Nummer zwei sein.

Im Heimspiel am Samstag, 21. November, gegen Türkspor Heidenheim (14.30 Uhr) erwartet Stutzmann von seinem Team eine Leistungssteigerung. Und diese wird gegen den starken Aufsteiger, der als Siebter in der Tabelle einen Platz vor der TSG rangiert, auch nötig sein. Nattheims Trainer zeigt großen Respekt und warnt vor dem individuell stark besetzten Gegner: „Die sind mental immer gut drauf, da kannst du ganz arg alt aussehen.“

Ein enges Spiel erwartet auch Zeki Evrensel. Der Trainer von Türkspor Heidenheim weilte unter der Woche in Mailand – nicht aber um einen neuen Spieler zu verpflichten, sondern beruflicher Natur. Die jüngsten Niederlagen gegen Lauchheim und Gerstetten beurteilt der 55-Jährige wie folgt: „Wir haben gar nicht so schlecht gespielt, aber einfachste Dinge falsch gemacht.“

Gute Nachrichten gibt es dennoch zu vermelden: Die personelle Situation bei Türkspor hat sich deutlich entspannt. Mit Stammtorhüter Ugur Ergovan und Mittelfeldspieler Sercan Tunceli kehrten zwei länger verletzte Spieler in den Kader zurück, auch Salvatore Logiudice ist nach seiner achtwöchigen Sperre wegen Schiedsrichterbeleidigung wieder spielberechtigt. Gegen Nattheim gibt Zeki Evrensel daher folgende Marschroute aus: „Wir spielen auf Sieg.“

Info Die Video-Highlights des Spiels TSG Nattheim gegen Türkspor Heidenheim gibt es nach Spielende hier auf FuPa.

Aufrufe: 021.11.2015, 08:00 Uhr
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