2024-04-23T13:35:06.289Z

Spielbericht
Enges Spiel: Ismaning (Bastian Fischer; rechts) ist seit neun Partien ungeschlagen. F: Gerald Förtsch
Enges Spiel: Ismaning (Bastian Fischer; rechts) ist seit neun Partien ungeschlagen. F: Gerald Förtsch

Da Costa Barros rettet in Unterzahl einen Punkt

Ismaning seit neun Spielen ungeschlagen

FC Ismaning - Am Ende durften beide weiter zählen. Nach einem 1:1 (0:0) im Duell der aktuell Unbesiegbaren ist der FC Ismaning seit nunmehr neun Spielen ungeschlagen und sein Gast FC Pipinsried seit acht Partien.

Topspiele sind immer so eine Sache für sich. Der fünf Punkte vom Relegationsplatz entfernte Emporkömmling Ismaning und der Zweite Pipinsried neutralisierten sich gegenseitig in Durchgang eins und so stieg die Wahrscheinlichkeit erheblich, dass beide Teams die Zahl der ungeschlagenen Spiele weiter zählen konnten. Einziges Spektakulum von Durchgang eins war ein krachender Köpfe-Zusammenstoß. Thomas Berger aus Pipinsried musste in der 34. Minute verletzt raus und Darko Dankic spielte mit Turban weiter.

Dieser Kopfverband hatte dann auch einen gewissen Anteil an dem Führungstreffer der Gäste in der 59. Minute. Dankic geriet ein Turban-Kopfball zu kurz und dann nutzte Pipinsried die Unordnung zum Tor. Kurz darauf hätte der zur Pause eingewechselte Malcom Olwa-Luta fast den Ausgleich markiert, verpasste eine Hereingabe aber um einen Schritt.

Der nächste Schock war dann eine schwere Verletzung von Fabian Hürzeler, der mit dem Krankenwagen abtransportiert werden musste. Die Partie war dann für knapp zehn Minuten unterbrochen, nachdem der Spieler Stollen des Gegners ins Auge bekommen hatte.

Als wieder Fußball gespielt wurde, machten die Ismaninger richtig Druck und verdienten sich ein Unentschieden. Zuerst sah es aber zappenduster aus, als der Schiedsrichter Tobias Killer die Gelb-rote Karte zeigen musste. Der Ismaninger und sein Gegenspieler sahen für eine harmlose Rangelei jeweils Gelb. Erst beim Eintragen der Verwarnung stellte der Referee erschrocken fest, Killer schon Gelb gezeigt zu haben (82.). Nun deutete alles darauf hin, dass Pipinsried mit schweren Spielerverlusten drei teuer bezahlte Punkte nach Hause bringt.

Einen Schuss hatte der FC Ismaning aber noch im Köcher. Nach einem schnellen Angriff über den rechten Flügel war der eingewechselte Angreifer Luan da Costa Barros zur Stelle und machte eine Minute vor dem Ende das 1:1. In der Nachspielzeit hatten die Zuschauer den Eindruck, dass noch mehr geht für zehn Ismaninger.

„Wir haben es richtig gut gemacht“, stellte FCI-Trainer Xhevat Muriqi fest. Er lobte seine Mannschaft, die in der Defensive die in Pipinsried üblichen Steilpässe in die Schnittstellen der Viererkette verhinderte. Sein Team habe das Potenzial einmal mehr bewiesen: „Wir haben gegen alle oberen Mannschaften der Tabelle gepunktet. Diese Mannschaft befindet sich auf einem guten Weg.“

FC Ismaning – FC Pipinsried 1:1 (0:0).

FCI: Preußer – Ehret, Dankic (80. da Costa Barros), Tomasevic, Siedlitzki – Fischer, Killer – Siebald, Vidovic (60. Ring) – Stijepic, Auerweck (46. Olwa-Luta).

Tore: 0:1 Lushi (59.), 1:1 da Costa Barros (89.).

Gelb-rot: Killer (82., Foul+Unsportlichkeit).

Schiedsrichter: Wolfgang Haslberger (St. Wolfgang)

Zuschauer: 290.

Text: Nico Bauer

Aufrufe: 010.10.2016, 15:38 Uhr
Nico Bauer - Münchner Merkur (Süd)Autor