2024-03-28T15:56:44.387Z

Pokal
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D/A: Beim Pokalspiel gab es nur eine Panne

Unterm Strich bleibt ein Plus in der Bilanz

Beim Fußball-Regionalligisten SV Drochtersen/Assel ist nach zweimonatiger DFB-Pokal-Euphorie, die am vergangenen Sonnabend im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach gipfelte, wieder der Alltag eingekehrt. Die Verantwortlichen ziehen Bilanz.

15 freiwillige Helfer haben am Sonntag nach dem Spiel das Kehdinger Stadion aufgeräumt. 7154 Zuschauer hinterließen Spuren. Hundert Fans und einige Spieler der mit 0:1 unterlegenen Spielvereinigung feierten die starke Leistung des Teams im Vereinsheim bis in die Morgenstunden."Der Aufwand hat sich gelohnt", sagt Vereinspräsident Rigo Gooßen. Finanziell ginge der Verein auf jeden Fall mit einem Plus aus dem DFB-Pokalspiel gegen den Champions-League-Aspiranten. Das finanzielle Fazit sei noch nicht gezogen, es seien aber mehr Kosten entstanden als gedacht, so der Vereinschef.

Allein für die zusätzlichen Tribünen, die die Kehdinger bis kurz nach dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg II am 11. September stehen lassen, gab die Spielvereinigung eine hohe fünfstellige Summe aus. Bereits vor einigen Tagen hatte Gooßen angekündigt, dass D/A sein Wintertrainingslager aufgrund der höheren Einnahmen in Europas Süden verlegen werde.

Die Verantwortlichen vom Pokalkontrahenten aus Mönchengladbach haben D/A für die Organisation des Spiels am Montag noch einmal offiziell gelobt. Von der Produktionsfirma, die die Fernsehbilder erstellte, gab es den erhobenen Daumen. "Jeder Helfer stand an seinem Platz", sagt Rigo Gooßen. Der Masterplan habe funktioniert. Eine Panne gab es aber doch. Eine Sitzreihe auf der Tribüne haben die Drochterser doppelt verkauft, die Eintrittskarten doppelt gedruckt. Knapp 30 Zuschauer waren betroffen. Doch diese Panne löste D/A geräuschlos.

Die Unbekannte sei im Vorfeld das Auftreten der Gladbacher Fans gewesen. Gooßen: "Die haben sich vorbildlich verhalten." Der Vereinschef erklärt, dass die Planung des Pokalspiels nun erstmal in das Vereinsarchiv wandere. Gooßen hofft, dass er nicht 30 Jahre darauf warten muss, die Vorlage für die Organisation wieder aus der Schublade zu ziehen. D/A habe Blut geleckt und wolle sich erneut für den DFB-Pokal qualifizieren. Am kommenden Mittwoch müssen die Drochterser auf dem Weg dahin im Achtelfinale des Krombacher-Niedersachsenpokals den 1. FC Wunstorf schlagen.

Aufrufe: 022.8.2016, 17:58 Uhr
Tageblatt / Daniel BerlinAutor