D-Mädels des TSV Tettnang schaffen Überraschung

Dennoch starteten die Tettnanger Mädels sehr konzentriert in das Turnier und erreichten im Auftaktspiel gegen den starken TSV Ilshofen nach einem Rückstand dank des Ausgleichstreffers von Muriel Kroflin noch ein 1:1. Pech hatten die Mädels dabei, dass der vermeintliche Siegtreffer von Sophie Hoffmann erst eine Sekunde nach der Schlußsirene fiel und nicht mehr anerkannt wurde. Die Mädels merkten nun aber, dass sie im Feld der sehr starken Mannschaften durchaus mithalten können und ließen einen hart erkämpften 2:1-Erfolg gegen den VfL Kirchheim/Teck folgen. Doch hatten diese beiden engen Spiele sehr viel Kraft gekostet. Dies merkte man im dritten Spiel gegen den VfB Obertürkheim. Die Tettnanger Mädels gingen zwar in Führung und hielten auch nach dem Ausgleichstreffer die Partie lange offen. Erst in den letzten Minuten brachen die Tettnanger Mädels dann ein (1:4).

Damit lagen die Mädchen nach drei Spielen auf Platz fünf und die Hoffnungen auf Platz zwei und die damit verbundene Qualifikation zum Endturnier um die Württembergische Meisterschaft waren auf ein Minimum gesunken, zumal aufgrund der kaum vorhandenen Wechselmöglichkeiten der Kräfteverschleiß deutlich sichtbar war. Aber dann platzte im Spiel gegen die SGM Jungingen der bis dahin eher blassen Mareike Schmid der Knoten und sie sorgte mit einem Dreierpack für die frühe Entscheidung. Joy Stecher traf dann noch zum 4:0-Endstand.

Im direkten Vergleich gegen den FC Ellwangen ging es nun um den zweiten Platz hinter dem bereits qualifizierten VfB Obertürkheim. Und das Spiel wurde zu einer spannenden Angelegenheit. Nach einer durch Tasnim Khaled klasse vereitelten ersten Großchance für den FC Ellwangen gelang Mareike Schmid im Gegenzug nach drei Minuten der Führungstreffer für den TSV. Die Gegnerinnen versuchten nun alles, die Tettnanger Mädels - allen voran Spielführerin Cathrin Geßler und Ramona Blank - kämpften aber um jeden Zentimeter Hallenboden und warfen sich mit unglaublicher Kampfkraft in jeden Zweikampf. So gelang es in einer dramatischen Schlussphase, den hart erkämpften Sieg quasi "mit dem letzten Tropfen Benzin" über die Zeit zu retten. Die Mädchen waren am Ende so erschöpft, dass sie ihren Erfolg nicht mehr richtig bejubeln konnten.

Große Energieleistung

Mit dieser großen Energieleistung - Cathrin Geßler, Sophie Hoffmann und Muriel Kroflin - mussten angesichts der angespannten Personalsituation nahezu durchspielen - schafften die Mädchen den nicht erwarteten Einzug in das Finalturnier um die Württembergische Meisterschaft, das am 22. Februar im Bezirk Bodensee in Weingarten mit den besten acht Teams aus ganz Württemberg stattfinden wird.

Für den TSV Tettnang waren im Einsatz: Tasnim Khaled, Cathrin Geßler, Sophie Hoffmann, Muriel Kroflin, Mareike Schmid, Ramona Blank, Joy Stecher.