Das sah auch Trainer Markus Dönninghaus so: "Man muss immer unsere Möglichkeiten im Hinterkopf behalten und sich auch die Aufstellungen mal vor Augen führen. Bei Velbert spielen zahlreiche Spiele mit Dritt- oder zumindest Regionalligaerfahrung, während unsere Jungs zum Teil aus der Kreisliga kommen. Von daher war ich mit den ersten 30 Minuten wirklich zufrieden. Mit etwas Glück hätten wir sogar in Führung gehen können."
Schließlich traf David Müller dann aber doch mit einem direkt verwandeltem Freistoß zum 1:0 für Velbert. Cronenbergs Schlussmann Marcel Langendorf ließ sich dabei von einem haltbaren Flachschuss überrumpeln. Sein Coach nahm es mit Humor: "Den hätte mein Frau gefangen, aber das weiß Marcel auch und Fehler passieren nunmal."
Sechs Minuten später trat Müller den nächsten Standard in den Sechzehner und Niklas Andersen verwertete diese Hereingabe sicher per Kopf. Quasi mit dem Pausenpfiff legte Philipp Schmidt noch das 3:0 nach (45.+1.). Auch nach dem Seitenwechsel wagte Cronenberg sich nach vorne, wurde nach einer eigenen Ecke aber eiskalt ausgekontert - Aliosman Aydin traf zum 4:0 für Velbert (54.). Schließlich besorgte Alban Sabah ebenfalls per Kopf das 5:0 in der 68. Minute.
"Dass Velbert die Lufthoheit und eine andere Qualität hat, das war uns vorher klar. Dass wir beim 0:4 aber mit fünf Angreifern gegen einen Verteidiger überrannt werden, darf einfach nicht passieren", so Dönninghaus, der nüchtern weiter analysierte: "Wenn wir eine Chance auf den Klassenerhalt haben wollen, dann müssen wir gegen andere Gegner punkten." Durch die deutlich Pleite bleibt der CSC am Tabellenende.
Am Rande der Partie wurde bekannt, dass Lee-David Korkmaz den Verein verlassen wird, da es ihn beruflich ins Ausland zieht. Um noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv zu werden, fehlen dem Verein nach eigenen Angaben aber schlicht die finanziellen Mittel.