2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Cronenberg marschiert

Grün-Weiß rettet gegen Ronsdorf trotz doppelter Unterzahl das Remis

Der Cronenberger SC ist mit einem 3:0-Sieg in die Rückrunde gestartet und nach Niederlagen der direkten Konkurrenz auf Platz drei geklettern. Im Stadtderby konnte der TSV 05 Ronsdorf trotz zweier Platzverweise für Gegner Grün-Weiß Wuppertal nicht gewinnen. Beide Teams trennten sich am Ende 1:1.

Grün-Weiß Wuppertal – TSV Ronsdorf 1:1 (1:1). TSV-Coach Axel Kilz hat im Vorfeld der Partie vor der starken Offensive Grün-Weiß' gewarnt. Doch alle Wachsamkeit nützte wenig, als Abdulkadir Aydin den Ball in der fünften Minute aus der Luft eiskalt volley in die Maschen drosch. „Das war ein Treffer der Marke Traumtor, das muss man neidlos anerkennen“, so Kilz nach dem Spiel. 20 Minuten später konnte Jan Schwedler jedoch ausgleichen, nachdem sich die Ronsdorfer im gegnerischen Strafraum festgesetzt hatten und der Ball im Gewühl zu Schwedler sprang, der aus kurzer Distanz nur noch einzuschieben brauchte.

Danach passierte lange wenig. Grün-Weiß biss sich an kompakten Gästen die Zähne aus und hatte in der ersten Hälfte ein paar Mal Pech, als die Abseitsfalle bei Kontern immer wieder zuschnappte. Doch die Ronsdorfer waren offensiv ebenfalls zu ideenlos - und so plätscherte das Spiel so dahin.

Ändern sollte sich dies kurz nach dem Seitenwechsel. In der 56. Minute sah Tarkan Türkmen, der erst in der Winterpause nach Barmen zurückgekehrt war, nach einer Tätlichkeit die rote Karte. „Ich stand zu weit weg und konnte nichts sehen“, sagte Grün-Weiß-Coach Sickau nach der Partie. Kollege Kilz meinte einen Tritt vors Schienbein eines seiner Spieler gesehen zu haben.

Als dann wenig später auch noch Jean-Louis Tavarez wegen wiederholten Foulspiels mit Gelb-Rot vom Platz musste, entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Grün-Weiß verteidigte mit Mann und Maus, Ronsdorf warf alles nach vorne. Doch am Ende blieb es beim 1:1.

„Schade“, meinte Kilz, der aber durchaus zufrieden war mit seiner Elf: „Wir haben den Kampf angenommen. Defensiv standen wir heute sehr gut, das gibt Hoffnung.“ Der TSV verlässt durch das Unentschieden die Abstiegsplätze, da DSC 99 Düsseldorf sein Spiel beim neuen Tabellenführer TV Kalkum-Wittlaer verlor. Auch Sickau war am Ende „ganz zufrieden“: „Letztlich können wir durch die Überzahl des Gegner froh sein, noch den Punkt gerettet zu haben. Wir wollten zwar gewinnen, aber immerhin haben wir nicht verloren.“

Für Grün-Weiß geht es am kommenden Sonntag bei TuRU Düsseldorf II weiter, während der TSV Ronsdorf die Mannschaft der Stunde, Kalkum-Wittlaer, an der Parkstraße empfängt (beide 15 Uhr).

SV Uedesheim – Cronenberger SC 0:3 (0:2). Nach einer holprigen Vorbereitung, beeinrächtigt durch lange witterungsbedingte Platzsperren, sah man dem Rückrundenstart in Cronenberg gespannt entgegen. In den ersten zehn Minuten tasteten beide Mannschaften sich zunächst ab, ehe der CSC zunehmend stärker wurde. Und so kam es nicht von ungefähr, dass Nino Paland in der 22. Minute das 1:0 für die Gäste machte. Sein 20. Saisontor erzielte Paland nach schöner Flanke von Dario Ernsten per Kopf - eine Seltenheit für den Torjäger. Zuvor hatte er bereits zwei hundertprozentige Chancen liegen gelassen. „Die macht er normalerweise auch rein“, meinte CSC-Trainer Markus Dönninghaus.

Seine Spieler setzten den Gegner danach weiter unter Druck. Und nach einer schönen Kombination im gegnerischen Sechzehner erzielte Florim Zeciri noch vor der Pause das zweite Tor. „Das waren hervorragende 45 Minuten. Wir waren hochkonzentriert und haben das Spiel früh dominiert. Vor dem Pausenpfiff hatten wir dann bei zwei Standards Glück. Aber Marcel Langendorf hat diese auch gut entschärft“, war Dönninghaus zur Halbzeit rundum zufrieden.

Weiter konzentriert wollten die Cronenberger den Sieg in der zweiten Hälfte über die Zeit bringen und machten nach knapp einer Stunde alles klar. Nach einem Konter über Paland und Hakan Türkmen vollstreckte Sercan Er zum vorentscheidenden 3:0 (57.). In der Folgezeit hatten die Wuppertaler sogar noch die Möglichkeit, weitere Tore zu erzielen. Am Ende konnten sie aber auch mit dem 3:0 zufrieden sein.

Denn zwei der drei direkten Konkurrenten um den Aufstieg patzten. Düsseldorf-West kam gegen den SV Velbert mit 0:3 unter die Räder, während sich der bisherige Spitzenreiter SC Velbert beim Abstiegskandidaten VfL Benrath blamierte (1:3). Damit trennen den CSC, der nun Dritter ist, nur noch zwei Punkte vom neuen Spitzenreiter TV-Kalkum-Wittlaer.

Theoretisch könnten die Cronenberger also am kommenden Sonntag beim Heimspiel gegen den TSV Bayer Dormagen auf Platz eins springen (Horst-Neuhoff-Sportplatz, 15 Uhr). Dafür müsste die Konkurrenz aber erneut Punkte liegen lassen.

Wuppertaler Rundschau Sport

Aufrufe: 08.3.2015, 22:21 Uhr
Wuppertaler Rundschau / Julian SchumacherAutor