Croatia ist nicht zu stoppen

TSV Dettingen/Erms gegen FC Engstingen 1:3 (1:1)
Die Heimelf kam gut in die Partie und hatte durch Patrick Hug bereits in der Anfangsphase eine sehr gute Möglichkeit. Nach einem Gewühl im Gästestrafraum war Astrit Kalicanoj zur Stelle und markierte die bis dahin verdiente 1:0-Führung der Ermstäler. Doch die Freude währte nicht lange: Nach einer Flanke wehrte die TSV-Defensive den Ball zu kurz ab, Wilhelm Penkert bedankte sich, nahm den Ball volley und hämmerte in unhaltbar für Schlussmann Coconcelli in die Maschen. Das Gegentor brachte die Gastgeber aus dem Spielrhythmus und die Partie gestaltete sich nun, mit wenigen spielerischen Höhepunkten, ausgeglichen.

Nach Wiederanpfiff drängte die Dettinger-Elf von Trainer Andreas Lang auf die erneute Führung, doch die Gäste von der Alb standen sehr kompakt und warteten geschickt auf Kontermöglichkeiten. So wie in der 55. Spielminute, als Armin Dietmann mit einem langen Ball auf die Reise geschickt wurde und zum 2:1 für Engstingen einnetzte. Zehn Minuten später verwandelte Penkert mit seinem zweiten Treffer einen berechtigten Foulelfmeter und brachte seine Farben endgültig auf die Siegerstraße. Dettingen kam nicht mehr zurück ins Spiel und musste sich am Ende verdientermaßen geschlagen geben. "Wir hatten nach dem Rückstand nicht mehr genügend Biss, um die Partie zu drehen," erklärte TSV-Abteilungsleiter Thomas Anhorn.

TSV Dettingen/E.: Coconcelli - Hirsch, Hug (47. März), I. da Costa, Kalicanoj, Büschert, Lucic, Dimmerling (60. Kleih), Schairer (68. M. da Costa), Randecker, Korkmaz.

FC Engstingen: Panagiotidis - Kaufmann, Dohrmann, Werz, Dietmann, Modrow, Vöhringer, Gutbrodt, Baisch, Schnek, Penkert.

Tore: 1:0 Kalicanoj (19.), 1:1 Penkert (22.), 1:2 Dietmann (55.), 1:3 Penkert (65. Foulelfmeter).

TSV Glems gegen TSV Wittlingen 1:1 (1:1)
Auf schwer zu bespielendem Geläuf war es für beide Mannschaften schwierig, spielerische Akzente zu setzen. Einzig Standardsituationen brachten Gefahr. So wie in der dritten Minute, als Krohmer einen Ball scharf in den Glemser Strafraum flankte, in Sebastian Maier einen Abnehmer fand und dieser zum 1:0 für die Gäste einnetzte. Nach einem langen Freistoß der Hausherren brachten die Wittlinger Defensive den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Rene Saupp drückte den Ball zum 1:1 über die Linie. Danach schwächten sich die Hausherren selber, als Owusu-Smith seinen Mitspieler beleidigte und mit "Rot" vom Platz gehen musste. Weitere Höhepunkte waren Mangelware. Am Ende blieb es beim leistungsgerechten Unentschieden im Aufsteigerduell. "Wir sind zufrieden. Auf den schwierigen Platzverhältnissen war fußballerisch für beide Mannschaften nicht mehr möglich," so Wittlingens Trainer Ralf Luik.

TSV Glems: da Costa - Vogel, P. Plewnia, M. Plewnia, Stiefel, Alici (62. Grosz), Saupp, Tüzün (82. Finkbeiner), Gugel, Owusu-Smith, Tunc.

TSV Wittlingen: Beck - Maier, Ruess (46. Coconcelli), Schöll (86. Flitsch), Krohmer, Eißele, Glocker (86. Reiff), Sparwasser, Heinrich, Aliu, Yildiz.

Tore: 0:1 Maier (3.), 1:1 Saupp (10.).

Rote Karte: Owusu-Smith (31./Glems) wegen Beleidigung.

Gelb-rote Karte: Maier (74./Wittlingen) wiederholtes Foulspiel.

FV Bad Urach gegen SSV Rübgarten 2:0 (1:0)
Der Bedeutung der Partie bewusst, begannen beide Teams engagiert, allerdings war die Verunsicherung auf beiden Seiten spürbar. Ein hervorragend vorgetragener Konter über Lucic vollendete Adamski zur viel umjubelten 1:0 für Urach. Mit der Führung im Rücken gewannen die Hausherren zusehends an Sicherheit. Durch teilweise brillante Kombinationen erspielte sich der Gastgeber eindeutig Vorteile, das vorentscheidende 2:0 wollte jedoch vor der Pause nicht mehr fallen.

Nach einem Flankenlauf von Gressel touchierte der Ball in der 47. Minute das Rübgartener Torgehäuse. Die Uracher bestimmten nun weitgehend klar das Spiel, sie standen gut in der Abwehr und spielten bissig nach vorne. Nach knapp einer Stunde musste die Uracher Abwehr aber mit vereinten Kräften zweimal hintereinander für den bereits geschlagenen Torhüter Lorenz auf der Linie, klären. Praktisch im Gegenzug erreichte ein klug gespielter Pass Adamski im vollem Lauf, der ließ den Gästetorhüter ins Leere laufen um zum freistehenden Omeirat zu passen, Omeirat musste unbedrängt nur noch zur verdienten 2:0- Führung für Urach einschieben. Letztlich blieb es beim verdienten Erfolg der FVU-Mannschaft von Trainer Robert Michia, die die rote Laterne an Gomaringen weitergab.

FV Bad Urach: Lorenz - Mannolo, Gressel, Lucic (88. Walter), Seyhan (65. Wang), Kluf, Falcone (54. Omeirat), Elbir, Bruno, Adamski, De Brito.

SSV Rübgarten: Kapitel - Hausch, Kuhn (62. Heiß), Hauch, Ulusan ( 64. Krajinovic), Heinrich, Kemmler, Alkan, Spataro (45. Jakob), Bäuerle.

Tore: 1:0 Adamski (15.), 2:0 Omeirat (63.).

SSV Reutlingen II gegen TSV Gomaringen 5:0 (2:0)
"Wir haben uns gegenüber den letzten Partien gesteigert und spielerisch überzeugt, daran müssen wir weiter anknüpfen," so das Fazit von SSV-II-Spielleiter Philipp Rädlein zu dem ungefährdeten Heimerfolg der Kreuzeichekicker. Die Gäste standen kompakt und machten es den Hausherren nicht einfach. Eine Standardsituation sollte den Knoten lösen: Oberligaakteur Marcel Brandstetter nahm aus 25 Metern Maß und zirkelte einen direkten Freistoß in den Winkel - 1:0. Nun lief das Kombinationsspiel der Heimelf und folgerichtig erhöhte erneut Brandstetter, der trocken von halblinks abzog, noch vor der Pause auf 2:0.

Nach Wiederanpfiff war es erneut Brandstetter, der mit seinem dritten Treffer die Vorentscheidung markierte. Alessio Bennardo erhöhte mit einem sehenswerten 30-Meter-Distanzschuss auf 4:0. Den Schlusspunkt in einer nun einseitigen Partie erzielte der eingewechselte Tim Brosche zum 5:0.

SSV Reutlingen II: Orman - Tahtsidis, Matteis, Bernhardt, Tengelidis, Bennardo (68. Stern), Brandstetter (56. Braunagel), Ates (62. Brosche), Elbracht, Gence, Hofacker.

TSV Gomaringen: Weihing - Schelling, Kahlfuß, Bouali (32. Bouali), Kaiser, Stier, Krause (76. Huber), Pankow, Priester, Birk, Grober (72. Rilling).

Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Brandstetter (27., 35., 48.), 4:0 Bennardo (53.), 5:0 Brosche (68.).

TV Derendingen gegen SV Croatia Reutlingen 0:3 (0:2)
Das Spitzenspiel sei temporeich und fair gewesen, sagte Derendingens Pressewart Helmut Thurner. Das ist dann aber auch schon alles, was der TVD aus der Partie mitnehmen kann. Nach der 0:5-Packung im Hinspiel waren die Kroaten erneut ein verdienter Sieger. "Die waren einfach cleverer", sagte Thurner.

Alleine zwischen der neunten und 15. Spielminute hatten beide Teams zwei Chancen: Zunächst rutschte auf beiden Seiten ein langer Ball auf den zweiten Pfosten durch. Doch beide Teams konnten gerade noch klären. Dann hielt zunächst TVD-Keeper Axel Lange einen 16-Meter-Schuss von Daniel Blazevic glänzend, ehe auf der anderen Seite Luigi Felici aus zwölf Metern nicht ins Tor traf. Als das Spiel dann etwas verflachte, gelang den Kroaten die Führung: Einen langen Freistoß köpfte Pezic ein (29.). Und der Tabellenführer legte nach: Daniel Blazevic fand nach einem Konter die Schnittstelle in der TVD-Abwehr, Ante Galic umkurvte Torwart Lange und erzielte so das 2:0. Unmittelbar vor der Pause hatte Derendingens Hägele nach einer Standardsituation die große Chance zum Anschlusstreffer.

Mit dem Wiederanpfiff verschwanden die Torchancen. "Wir haben alles probiert", sagte Thurner, "aber die haben einfach nichts zugelassen." Nur einmal: In Minute 61 parierte Croatia-Keeper herausragend gegen einen Distanzschuss von Felici. Der dritte Croatia-Treffer resultierte aus einem feinen Zusammenspiel von Daniel Blazevic mit dem eingewechselten Andreas Kern, der in der 77. Minute das Spiel endgültig entschied. Thurner befand, dass der Sieg insgesamt einen Tick zu hoch ausgefallen sei.

TV Derendingen: Lange - Wohnus, Bechtold, Geiger, Schelle, Hegele (71. Karagiotzis), Dürr, Arfaoui, Binder (83. Poddig), Felici, Braun.

SV Croatia Reutlingen: Merz - Kikic, Galic (73. Silic), Marko Blazevic, Daniel Blazevic, Nikolovski, Pezic, Rohloff (66. Kern), Lulic, Pavic.

Tore: 0:1 Pezic (29.), 0:2 Galic (34.), 0:3 Kern (77.).

Gelb-rote Karte: Pavic (89. / Croatia ).

TSV Dettingen/Rottenburg gegen SV Wurmlingen 6:0 (2:0)
Nicht nur das Ergebnis fiel deutlich aus - auch der Spielverlauf war es. Alles, was sich der SV Wurmlingen auch vergenommen hatte, war nach noch nicht einmal 60 Sekunden über den Haufen geworfen: Flanke Daniel Schnell, Direktabnahme Manuel Daub: 1:0. "Man konnte früh erkennen, dass Wurmlingen eigentlich keine Chance hat", sagte TSV-Abteilungsleiter Alois Herrmann. Dettingen präsentierte sich von Beginn an voll auf Sieg getrimmt: dominant, selbstbewusst und aggressiv. Der SVW hatte große Probleme mit dem Pressing der Dettinger. "Insgesamt hätte es sogar noch höher ausgehen können", sagte Herrmann. Daniel Schnell und Michael Quasthoff gelang beim Kantersieg jeweils ein Doppelpack.

TSV Dettingen/Rottenburg: Kermeniotis - Manuel Widmann, Leins (61. Michael Schnell), Schramm, Spielvogel, Hartmann, Daub (74. Martin), Schachtschneider, Daniel Schnell (61. Vollmer), Quasthoff, Lukas Widmann.

SV Wurmlingen: Schwabe - Liedtke (46. Wachendorfer), Brunnenmiller, Fahrner, Schaal, Kopp, Behar (23. di Stefano), Hartmann, André Haug, Benjamin Haug, Neumeier.

Tore: 1:0 Daub (1.), 2:0 D. Schnell (31.), 3:0, 4:0 Quasthoff (49., 51.), 5:0 Schachtschneider (54.), 6:0 D. Schnell (59.).

TSV Genkingen gegen SV 03 Tübingen 2:5 (1:3)
Die Heimelf konnte die frühe Gästeführung von Felix Eggensperger (15. Minute) nur zwei Minuten später durch den Treffer von Dominik Früh, wieder egalisieren. Zwei weitere Minuten waren vergangen, da "klingelte" es erneut im Tor von TSV-Keeper Jörg Rinker. Abermals war es Gästestürmer Felix Eggensperger, der den SV 03 Tübingen mit 2:1 in Führung brachte. Als Maysam Oladazimi in der 23. Minute dann noch das 3:1 für die Tübinger nachlegte, schien die Partie vorzeitig entschieden. Drei Minuten nach dem Wiederanpfiff verkürzte dann Dominik Früh mit seinem zweiten Tor des Tages auf 2:3 aus Sicht der Älbler. Die Genkinger Hintermannschaft bekam den Tübinger Unruheherd Felix Eggensperger jedoch einfach nicht in den Griff, und so erhöhte dieser mit seinem dritten Treffer in der 64. Minute auf 4:2 für die Unistädter. Den Schlusspunkt in einer unterhaltsamen Partie setzte in der 83. Minute der eingewechselte Yasin Meral mit dem Treffer zum 5:2-Endstand.

TSV Genkingen: Rinker - Hantel (62. Fabian Saur), List, Patrick Deh, Philipp Deh, Kevin Grauer, Sven Saur, Nico Weiss, Daniel Saur (84. Capo), Dominik Früh, Felix Krasser.

SV 03 Tübingen: Ott - Sautter, Fidan (73. Horn), Urban, Ohlbrock, Faßnacht, Felix Eggensperger, Oladazimi (62. Meral), Scholz, Oman, Binder.

Tore: 0:1 Eggensperger (15.), 1:1 Früh (17.), 1:2 Eggensperger (19.), 1:3 Oladazimi (23.), 2:3 Früh (46.), 2:4 Eggensperger (61.), 2:5 Meral (83.).

TSV Ofterdingen gegen TSV Hirschau 3:2 (0:2)
Bereits in der ersten Spielminute zielte Mittelstürmer Esad Huskic aus der Drehung knapp daneben. Immer wieder sehenswert waren die Sololäufe von Federico Decortes, der die Ofterdinger Abwehr ein ums andere Mal durcheinanderwirbelte. Insgesamt bekamen die Hirschauer immer mehr die Oberhand. Kapitän Ante Sucic grätschte in der 24. Minute gar am gegnerischen Strafraum, bekam die Kugel, bediente Huskic, der kurz wartete, Ofterdingens Keeper Markus Keller ausguckte und unten rechts zur Führung einschob. In der 36. Minute ging es bei den Hirschauern wieder schnell. Von links kam der Ball über Binder zu Fabio Camiolo, der von rechts scharf nach innen flanken wollte. Ofterdingens Innenverteidiger Kurt Kremm hielt seine Hand schützend vors Gesicht, bekam den Schuss aus kurzer Entfernung voll ab und dann einen Elfmeter gegen sich gepfiffen. Huskic unten links - 2:0 für Hirschau, inzwischen verdient.

Die Ofterdingen attackierten vom Wiederanpfiff an überfallartig. Schmid (48.) nutzte die Unordnung der Hirschauer Defensive zum Anschlusstreffer, vier Minuten später schoss Dominik Laur, auf Vorarbeit von Schmid, den Ausgleich für Ofterdingen, allerdings aus abseitsverdächtiger Position. Die Ofterdinger gewannen, weil ihnen in der Schlussphase (81.) noch ein überragender Spielzug gelang: Eine butterweiche Außenristflanke von Gasparovic von links mit rechts erreichte den aus dem Hintergrund heranbrausenden Laur, der direkt abzog - 3:2, keine Chance für Steck im Hirschauer Kasten.

TSV Ofterdingen: Keller - Laur, Steimle, Steinhilber, Kremm (46. Funk), Schlegel, di Leone, Rago (79. Cofee), Gasparovic, Schmid, Traub.

TSV Hirschau: Steck - Geise (56. Fauser), Gülcan, Schach, Kappler, Binder, Camiolo (65. Bäuerle), Decortes, Sucic, Candan (79. Renner), Huskic.

Tore: 0:1, 0:2 Huskic (26., 39.), 1:2 Schmid (48.), 2:2, 3:2 Laur (52., 81.).