2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
In der nächsten Pokalrunde: Der FC Energie Cottbus bezwingt den FSV Union Fürstenwalde im AOK Landespokal. Foto: Tobias Voigt
In der nächsten Pokalrunde: Der FC Energie Cottbus bezwingt den FSV Union Fürstenwalde im AOK Landespokal. Foto: Tobias Voigt

Cottbus zieht ins Achtelfinale ein

MIT VIDEOS & GALERIE: Der FC Energie siegt im Regionalliga-internen Duell gegen den FSV Union Fürstenwalde deutlich. Und steht damit in der nächsten Runde des Brandenburger Landespokals.

Energie Cottbus zieht mit einem deutlichen Sieg über den FSV Union Fürstenwalde ins Achtelfinale des Brandenburger Landespokals ein. 2243 Zuschauer waren bei der Nachholpartie am Mittwochabend dabei.




Schon früh zeigte sich, wer im Stadion der Freundschaft an diesem Abend die Rolle des Platzhirschen annehmen würde: Bereits in der vierten Minute segelte der Ball nach einem Freistoß der Hausherren das erste Mal ungehindert durch den FSV-Strafraum am langen Pfosten vorbei. Angepeitscht von den heimischen Fans machte der FC Energie von Beginn an Druck und brach immer wieder durch die Gäste-Abwehr. Trotz zahlreicher leerer Sitzschalen waren die Heimfans kaum zu überhören. 2243 Zuschauer waren insgesamt gekommen. Unter ihnen etwa 100 Gästefans.

Diese mussten mit ansehen, wie der Ball über die rechte Abwehrreihe des FSV immer wieder hinter der Unioner Defensive landete. Die Hereingaben waren stets gefährlich und verfehlten den einlaufenden Benjamin Förster mehrmals nur knapp. Cottbus dominierte die Anfangsphase. Die Führung lag in der Luft.

Die erste größere Torchance gehörte aber den Fürstenwaldern: Gordon Griebsch wird schön freigespielt und kommt im Cottbus-Strafraum zum Schuss. FC-Kapitän Marc Stein stört im letzten Moment und verhindert somit eine überraschende Führung.

Nur Sekunden später, in der elften Spielminute, schlägt Energie zurück: Björn Ziegenbein ist auf der linken Seite nicht zu stoppen und spielt erneut Förster frei. Der zieht unbedrängt ab. Sein Schuss wird vom FSV mit aller Kraft von der Linie gekratzt.

Die Cottbuser drehten jetzt immer mehr auf. In der 15. Minute war es dann Björn Ziegenbein, der erneut nicht aufzuhalten war. Gekonnt lupfte er nach einem langen Pass den Ball zur 1:0-Führung in die Maschen.

Danach begann das Feuerwerk der Hausherren. Die Gastgeber erspielten nun Chance um Chance. FSV-Schlussmann Daniel Bittner hatte alle Hände voll zu tun und verhinderte Schlimmeres. Doch der Druck ließ nicht nach. Bis zum Ende der ersten Halbzeit spielte nur der FCE. Bis auf einzelne kleinere Vorstöße kam vom FSV Union wenig. Die Defensivarbeit forderte die komplette Aufmerksamkeit der Fürstenwalder.

Nur vier Minuten nach dem Wiederanpfiff schlug der Ball erneut im Netz ein. Und wieder beim FSV. Der stark aufspielende Förster belohnte sich mit einem Tor und traf zum 2:0 für Cottbus.

Der Gast fand keine Lösung. Dennoch spielte Union engagiert weiter. Zweikämpfe wurden mit aller Kraft angenommen und nach Balleroberung schnell nach vorne gespielt. Doch der nächste Tiefschlag kam rasch. In der 54. Minute war Fabio Viteritti zur Stelle und schob die Kugel aus gut 14 Metern zum 3:0 ein. Der vorläufige K.o.

Aufgeben stand beim FSV allerdings nicht zur Debatte. In der 59. Minute konnte der FSV mit der wohl besten Möglichkeit aufwarten. Der Ball klatschte unglücklich an die Unterlatte des FCE-Kastens und sprang von der Linie zurück ins Feld. Der FSV blieb ohne Tor und ohne das berühmte Quäntchen Glück.

Im weiteren Verlauf dominierte allerdings wieder der Gastgeber. Ein zweites Feuerwerk im FSV-Sechszehner wurde abgebrannt. Wieder brauchte es alle Fürstenwalder, um Treffer Nummer vier zu verhindern.

Der Lohn für Energie: die nächste Runde. Für den FSV heißt es jetzt: Sämtliche Konzentration in die Liga stecken und die Klasse halten.

So sahen die Trainer das Spiel:

FSV Union-Coach Achim Hollerieth: "Das sind solche Spiele, aus denen meine Jungs lernen müssen. Das Ergebnis ist wieder deutlich und Cottbus war feldüberlegen. Wir bekommen heute wieder zwei so einfache Tore. Die kann man eigentlich besser verteidigen. Nach dem 1:0 haben wir uns gut gefangen. Doch gleich zur zweiten Halbzeit gibt es das zweite Tor. Da müssen wir besser in die Zweikämpfe. Das darf so nicht passieren. Der Sieg für Cottbus ist absolut verdient.“

FC Energie-Coach Claus-Dieter Wollitz: "Wichtig war es eine Runde weiter zu kommen. Unterm Strich denke ich, war das heute souverän. Wir haben es besser gemacht als in der ersten Runde. Vor dem 1:0 hatten wir schon viele klare Gelegenheiten. Das erste Tor ist dann in seiner Vollendung natürlich stark. Danach war etwas Leerlauf drin. Das Ding am Wochenende hat uns ein wenig zurückgeworfen. Nach dem BFC waren wir richtig gut drauf. Jetzt müssen wir uns wieder finden und die nächsten drei Punkte holen.“


>>>Alle Daten und Fakten zum Spiel, den Liveticker zur Nachlese und die Wahl zum Mann des Tages findet ihr jetzt schon hier. Die Bilder zum Spiel folgen später an gleicher Stelle.

Aufrufe: 07.9.2016, 21:02 Uhr
Thomas SabinAutor