Cottbus entlässt Miriuta - Wollitz kehrt zurück

Das Vormittagstraining am Dienstag wurde nach der Krisensitzung am Montagabend abgesagt. Miriuta ist noch bei seiner Familie in Budapest, nachdem er dem Team nach der Niederlage in Münster zwei Tage frei gegeben hatte.

Die Lausitzer befinden sich in der 3. Liga in akuten Abstiegssorgen. Fünf Spieltag vor Saisonende liegt der FCE zwei Zähler hinter einem Nichtabstiegsplatz. Seit vier Spielen warten die Cottbuser allerdings auf einen einen Treffer.

Als Nachfolger wird ein alter Bekannter in der Lausitz zurückkehren: Claus-Dieter Wollitz. Das teilte Energie Cottbus am Dienstagmorgen mit. Bereits am Nachmittag wird er das erste Training leiten. Wollitz wird ab sofort vom bisherigen U19-Coach Sebastian Abt unterstützt, der ebenso wie Frank Eulberg als Co-Trainer fungiert.

Nach eingehender Analyse der jüngsten Entwicklungen sah sich das Präsidium laut einer Pressemitteilung des Vereins zu diesem Schritt gezwungen. "Es ist überaus bedauerlich, weil Vasile Miriuta stets mit ganzem Herzen bei der Sache war. Trotz seines großen Engagements sind wir zu der Überzeugung gelangt, dass wir der Mannschaft einen neuen Impuls geben müssen", erklärt Energie-Präsident Wolfgang Neubert in der Mittleitung. Im Jahr 2016 hat das Team in zwölf Spielen nur zehn Punkte geholt und dabei lediglich fünf Tore erzielt. "Der Trend war zuletzt mehr als bedenklich. Unsere Mannschaft fand bei den Niederlagen gegen Chemnitz, Dresden und Münster keine Mittel, sich erfolgreich im Kampf um den Klassenerhalt zu behaupten. Nicht allein die Resultate gaben den Ausschlag für die Maßnahme, auch die gezeigten Leistungen", resümiert Wolfgang Neubert.

Der 50-Jährige Wollitz hatte bei Energie im Juni 2009 das Amt des Cheftrainers übernommen. Nach dem Abstieg aus der Bundesliga hat er damals eine neue Euphorie entfachte und verantwortete mit 65 erzielten Treffern in der Spielzeit 2010/2011 den Rekord des FC Energie im Profifußball. Bei der RUNDSCHAU gibt es einen Liveticker zu den aktuellen Entwicklungen.