2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Eutins Danny Cornelius.
Eutins Danny Cornelius.

Cornelius besteht Schiedsrichterprüfung

Eutiner erhofft sich durch den Lehrgang Abwechslung – und ein besseres Verständnis für die Schiedsrichter

Danny Cornelius sagt über sich selbst: „Ich bin bestimmt nicht der Liebling der Schiedsrichter!“ Umso bemerkenswerter, dass der Allroundverteidiger von Eutin 08 jetzt Unparteiischer werden will und den Anwärterlehrgang mit Erfolg abgeschlossen hat. Seine Begründung für den Griff zur Schiedsrichterpfeife ist sehr nachvollziehbar.

Cornelius erhofft sich durch den Lehrgang Abwechslung – und ein besseres Verständnis für die Schiedsrichter. „Als Spieler bin ich oft impulsiv. Ich denke, dass ich in dieser Ausbildung viel für mich mitnehmen kann, da ich die andere Seite kennenlerne. Wenn ich am Tor vorbeischieße, ist das schnell vergessen. Wenn man als Schiedsrichter eine Fehlentscheidung trifft, ist man schnell der Buhmann. Dabei muss man über 90 Minuten konzentriert sein, schnell entscheiden und dazu noch das Regelwerk beherrschen – das muss man als Spieler nicht“, sagt Cornelius, der zu den besten vier Absolventen gehörte.

Insgesamt 38 Teilnehmer haben 2017 den Anwärterlehrgang begonnen, von denen 28 bestanden haben. Die zehn Teilnehmer haben nun die Möglichkeit, im Februar die Prüfung zu wiederholen.

In den nächsten zwölf Monaten müssen sie mindestens zwölf Spiele leiten und regelmäßig Lehrabende besuchen, ehe sie im Januar 2018 die Prüfung ablegen können. So wie 14 neue Schiedsrichter in diesem Jahr.

Die besten Absolventen waren Christian Born vom TSV Pansdorf und Pascal Gilgenberger vom TSV Neustadt. Ebenfalls bestanden die DFB-Prüfung: Marek Borkwoski (TSV Lensahn), Tim Dummer (TSV Malente), Kassem Ganem, Kevin Goesch, Henner Nissen, Niklas Vieberg (alle TSV Neustadt), Melvin Holtz, Karsten Nagel (beide BCG Altenkrempe), Max Rosenthal (TSV Lensahn), Thomas Rüdiger (FC Riepsdorf), Sven Schmidt (TSV Westfehmarn) und Pascal Ulrich (TSV Heiligenhafen).

Dennoch bleibt die Situation um die Schiedsrichteranzahl ein Thema. „Ungefähr die Hälfte der Teilnehmer bricht die Ausbildung ab. Außerdem können die unter 18-jährigen Anwärter nur entsprechend ihrer Altersklassen eingesetzt werden. Sie können daher erst einmal nicht das Schiedsrichterdefizit in den Erwachsenenklassen reduzieren. Es würde helfen, wenn die Vereine auch mehr Erwachsene anmelden“, erläuterte Nadine Rogge, die zum Kreisschiedsrichterausschuss gehört.
Aufrufe: 01.2.2017, 09:00 Uhr
SHZ / nhiAutor