2024-04-16T09:15:35.043Z

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F: Wilfried Venhuis
F: Wilfried Venhuis

Coach Marissink dämpft die Euphorie

Der HSC Dingden-Berg steht nach dem Aufstieg in die Kreisliga B vor einer großen Herausforderung.

"In der neuen Liga weht ein anderer Wind", sagt Trainer Johnny Marissink. Er musste nach dem Meister-Jahr im Kreisliga-Unterhaus schon ein paar Mal auf die Euphorie-Bremse treten. "In der letzten Saison mussten meine Spieler in manchen Begegnungen nicht an ihre Grenzen gehen. Da haben auch mal 80 Prozent Einsatz gereicht. Aber mittlerweile haben alle verstanden, dass es eine Liga höher anders zur Sache gehen wird", so der Coach.
Gerne hätte er mit seinem Team im Sommer 2014 schon vor der Herausforderung Kreisliga B gestanden. Der Aufstieg wurde da im Entscheidungsspiel auf der Zielgeraden verpasst. Umso souveräner klappte es in der zurückliegenden Saison. Für Johnny Marissink ist dies keine Überraschung. "Die Mannschaft hat schon seit Jahren das Potenzial für die B-Liga. Es war an der Zeit."

Fast das komplette Team ist zusammengeblieben. Einzig Sascha Schröder hat sich aus beruflichen Gründen abgemeldet. "So können wir unseren erfolgreichen Weg weitergehen", so Marissink. Und der soll zum jetzigen Zeitpunkt auch noch nicht zu Ende sein. "Es ist toll, zu sehen, wie sich die Jungs entwickeln. Viele haben das Zeug, sogar höher zu spielen und Anfragen von größeren Vereinen. Aber sie wollen lieber beim HSC Berg bleiben. Denn die Kameradschaft hier ist überragend", meint Marissink.

Das Ziel für die kommende Saison ist der Klassenerhalt. Mittelfristig will sich der HSC in der B-Liga etablieren. "Mit dem jungen Kader und dem ruhigen Umfeld ist das auf jeden Fall möglich", so Marissink, der hofft, vom Verletzungspech weitgehend verschont zu bleiben. Um einen schlagkräftigen Kader zu haben, wurden die A-Junioren-Kicker Carsten Leiting und Thorsten Schierenberg zu Senioren erklärt. Sie sollen langsam an das Niveau herangeführt werden und zunächst noch in der A-Jugend spielen..

Einen externen Neuzugang hat der HSC auch. Keeper Christian Ritte kommt aus der A-Jugend von BW Wertherbruch. Mit Philipp Koopmann liefert er sich einen Zweikampf um den Platz im Tor. Gespräche werden derzeit mit zwei weiteren Kandidaten geführt, die im Winter anheuern sollen.

"Für einen Verein wie den HSC Berg ist es schwer, Spieler zu verpflichten. Der sportliche Faktor ist nicht immer der wichtigste. Die Jungs müssen sich in irgendeiner Weise mit dem Verein und dem Dorf verbunden fühlen", sagt Johnny Marissink.

Aufrufe: 010.8.2015, 15:00 Uhr
RP / fpAutor