Cloppenburger Sensation letzte Hoffnung des VfB

Gewinnt Wolfsburg, ist die Entscheidung im Titelkampf der Fußball-Regionalliga am 33. Spieltag gefallen. Selbst ein Sieg der Oldenburger am Sonnabend (14 Uhr) beim Hamburger SV II würde daran nichts ändern, da die Wolfsburger Bundesliga-Reserve zusätzlich zu den drei Punkten Vorsprung das erheblich bessere Torverhältnis im Vergleich zum VfB aufweist.

Bereits in der Saison 2013/14 hatte die „Wölfe“ die Nase vor den Oldenburger, die seinerzeit Dritter wurden. In der Relegation zur 3. Liga scheiterte Wolfsburg II dann an der SG Sonnenhof/Großaspach (Regionalliga Südwest). Das danach aufkommende Gerücht, Wolfsburg habe gar nicht aufsteigen wollen, erhärtete sich nicht.

Auch in diesen Tagen sprechen einige VfB-Fans hinter vorgehaltener Hand über einen möglichen Aufstiegsverzicht. Demnach könnte der Spitzenreiter aufgrund der Etat-Einschränken, bedingt durch den VW-Abgas-Skandal, sowie des Stopps des geplanten 30 bis 40 Millionen teuren Nachwuchs-Leistungszentrums auf das kostspielige Abenteuer 3. Liga verzichten.

„Hinter diesen Gerüchten steckt sicher mehr Wunschdenken als Wahrheit“, sagt VfB-Geschäftsführer Philipp Herrnberger: „Wir werden uns damit abfinden müssen, mit unserer jungen Mannschaft Zweiter geworden zu sein.“

Auf Wolfsburger Seite war vom Sportlichen Leiter Pablo Thiam keine Stellungnahme zu bekommen, da er sich derzeit bei der U-17-EM in Aserbaidschan befindet. „Wir haben nicht neun Spiele in Folge gewonnen und dem VfB den Punktevorsprung wieder weggenommen, um dann nicht in die Relegation zu gehen“, betonte derweil VfL-Pressesprecher André Hahn.